Hobelbank

[Christian Aufreiter]

Hallo Hobelbanktüftler,

ich denke, dass sich Buche für die Platte sicher sehr gut eignet und dass es eigentlich nicht notwendig ist, die gesamte Platte aus Massivholz zu bauen. Für meine Begriffe müsste es ausreichen, eine obere Schicht aus - sagen wir - 30 mm und die umlaufende Kantenverstärkung aus Massivholz zu fertigen. Den Rest der Platte kann man sicher ohne Probleme auch aus MDF oder anderen Werkstoffen fertigen.
Bis jetzt arbeite ich auf einer Sjöbergs, die ihre Funktion gut erfüllt, wenn man davon absieht, dass sie zu leicht ist. Da ich sie am Boden festgedübelt habe, kann sie zwar nicht mehr "wandern", aber eine schwerer Platte wäre trotzdem kein Nachteil.
Meine Überlegungen zu einer selbstgebauten Hobelbank sehen ungefähr so aus:
Wenn es möglich ist, sollte die Bank frei stehen. Von den üblichen Konstruktionen würde ich mich weitgehend verabschieden und dafür eine "doppelte" Hobelbank bauen. Eine Länge von ca. 250 cm und eine Breite von gut 100/120 cm wären für mich wünschenswert. Ich würde dann an eine Hinterzange und zwei Vorderzangen anbringen (auf jeder Längsseite eine), was zudem den Vorteil hätte, dass ich dann auch eine Bank, die sich speziell für den Einsatz japanischer Werkzeuge eignet, zur Verfügung hätte. Bankhaken würde ich die runden Veritas nehmen und die entsprechenden Löcher praktisch auf der gesamten Platte verteilen.

Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Interessante Anregungen zu meiner Idee!

Herzliche Grüße

Christian

[Christian Aufreiter]

[In Antwort auf #95184]
Hallo Hobelbanktüftler,

ich denke, dass sich Buche für die Platte sicher sehr gut eignet und dass es eigentlich nicht notwendig ist, die gesamte Platte aus Massivholz zu bauen. Für meine Begriffe müsste es ausreichen, eine obere Schicht - sagen wir - 30 mm und die umlaufende Kantenverstärkung aus Massivholz zu fertigen. Den Rest der Platte kann man sicher ohne Probleme auch aus MDF oder anderen Werkstoffen bauen.
Bis jetzt arbeite ich auf einer Sjöbergs, die ihre Funktion gut erfüllt, wenn man davon absieht, dass sie zu leicht ist. Da ich sie am Boden festgedübelt habe, kann sie zwar nicht mehr "wandern", aber eine schwerer Platte wäre trotzdem kein Nachteil.
Meine Überlegungen zu einer selbstgebauten Hobelbank sehen ungefähr so aus:
Wenn es möglich ist, sollte die Bank frei stehen. Von den üblichen Konstruktionen würde ich mich weitgehend verabschieden und dafür eine "doppelte" Hobelbank bauen. Eine Länge von ca. 250 cm und eine Breite von gut 100/120 cm wären für mich wünschenswert. Ich würde dann an eine Hinterzange und zwei Vorderzangen anbringen (auf jeder Längsseite eine), was zudem den Vorteil hätte, dass ich dann auch eine Bank, die sich speziell für den Einsatz japanischer Werkzeuge eignet, zur Verfügung hätte. Bankhaken würde ich die runden Veritas nehmen und die entsprechenden Löcher praktisch auf der gesamten Platte verteilen.

Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Interessante Anregungen zu meiner Idee!

Herzliche Grüße

Christian

[Dietrich]

Hallo Christian
Auch wieder da ,Spaß beiseite eine Bank die 1m breit ist und frei im Raum steht benötigt doch mehr als 3m Raumtiefe und das bei 2,5m Laenge gibt 12-15 m2 Platzbedarf. Eine schöne Bank sollte ihren Platz haben ,doch das wäre mir zuviel.
Gruß Dietrich

[Dietrich]

Christian

ich bins nochmal war das Dein Ernst mit der MDF Platte?

Dietrich

[Christian Aufreiter]

Hallo Dietrich,

ja, das mit der MDF Platte war mein voller Ernst. Konstruktiv sollte es keine Nachteile haben, wenn man die unter Schicht der Platte aus MDF fertigt, sehen kann man es auch nicht. Grundsätzlich denke ich, dass man die gesamte Platte mit Ausnahme der umlaufenden Verstärkung aus Plattenmaterial fertigen könnte, mit entsprechender Versiegelung erhält man sicher eine widerstandfähige Arbeitsfläche. Die wäre aber nicht so schön wie Massivholz und das Abschleifen, sollte die Platte einmal arge Blessuren aufweisen, wäre vermutlich auch komplizierter. Aber ansonsten spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen "Kombiaufbau". Man verschwendet kein Holz und günstiger wäre is vermutlich auch.

Herzliche Grüße

Christian

[Dietrich]

Hallo Christian
Natürlich hast Du damit recht das MDF billiger als Buchenholz ist, es bringt auch einiges an Gewicht mit. Da aber die MDF-Platte kaum Stabilität mitbringt
trotzdem Geld kostet und den Wert des fertigen Projektes gegenüber Massivholz mindert würde ich es nicht einsetzen. Außerdem stellt der Wert des Rohstoffs Holz nach dem es handwerklich zu einem Bauteil verarbeitet wurde nur 10 - 20 %
des Gesamtwertes dar.
Noch eine andere Frage : Was hälst Du eigentlich von einer Holzspindel in einem fest mit der Hobelbank verbundenen Längsbalkens statt Vorderzange?
Hast Du o. jemand Ahnung was ein Gewindeschneidsatz für Holz kostet?

Gruß
Dietrich

[Christian Aufreiter]

Hallo Dietrich,

die Materialauswahl überlasse ich natürlich dir und wenn du die Kosten für das Massivholz nicht scheust, bist damit vermutlich besser beraten.
Früher waren Zangen mit Holzspindeln weit verbreitet, wie gut oder schlecht sie funktionieren, kann ich dir aufgrund mangelnder Erfahrung nicht sagen. Klingt aber nach einer interessanten Option. Zudem könntest du, wenn du dann schon einen Gewindeschneider hast, auch die auf dieser Seite http://home.earthlink.net/~kvaughn65/aux_screws.jpg beschriebene Spanneinrichtung fertigen.
Informationen zu Holzgewindeschneidern findest du unter http://www.feinewerkzeuge.de/gewind.htm
Billig sind die Dinger auf jeden Fall nicht.

Herzliche Grüße

Christian

[Dietrich]

Hallo Christian

schluck !!! 44 mm Satz 633 Euro ! Ich glaube da warten wir noch ein Wenig
Eine Vorderzange und deutsche Hinterzange bei Dieter Schmid ist weitaus billiger vom Rest bekommt man noch Buchenholz für die Hobelbank.

Vielen Dank für den Hinweis

Gruß Dietrich

[Horst Hohoff]

Hallo!
Ich habe kürzlich das sehr empfehlenswerte Workbenchbok von Scott Landis bekommen und tüftle seitdem meine ideale Hobelbank aus ( zumindest im Kopf ). Vor einiger Zeit konnte ich aus einer Geschäftsauflösung einige Eichenbalken ergattern, die ich wohl für Gestell und Rahmen nehmen möchte. Für die Platte habe ich an Multiplex gedacht. Ich habe mal ca. 40 mm starkes Buchenmultiplex als Reststücke gekauft. Dies könnte in entsprechender Größe geeignet sein, bringt auch ordentlich Gewicht mit. Allerdings sind die einzelnen Furnierlagen relativ dick ( ich schätze so an die 3 mm ). Oder wäre entsprechend dickes Birkenmultiplex mit dünneren Lagen besser? Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruß
Horst

[Christian Aufreiter]

Hallo Horst,

viel Erfolg beim Bau!
Welche Nachteile sollten die dicken Lagen haben?
Ich denke, dass 3 mm starke Lagen durchaus als Pluspunkt zu werten sind. Wenn du nämlich die Oberfläche deiner Platte einmal abrichten möchtest, hast du bei 3 mm eine kleine Reserve. Wenn die Lagen dünner sind, sind sie gleich durch.

Herzliche Grüße

Christian