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In Antwort auf #82989]
Hallo Tom,
Wichtig ist für mich in erster Linie die Bearbeitung kleiner und dünner Teile. Ein Freund von mir bastelt Schiffsmodelle, mein Vater Taschenmesser und alles Mögliche. Beides Stammkunden von mir :)
Ich selber brauche häufiger mal Distanzstücke zum Unterlegen usw. Meist findet sich ja was in meinen Vorräten was annähernd die richtige Dicke hat, mehr als einen oder zwei Millimetern muß ich normalerweise nie abnehmen, wenn es mehr wird, dann lohnt es sich schon die Säge auszupacken.
Wenn die Teile ziemlich kurz sind wird es mit dem Hobeln schlecht, bei längeren und größeren Teilen kann man einfach besser ansetzen.
Längere, sehr dünne Teile sind schwer zu spannen. Man kann die gegen einen Anschlag hobeln aber so richtig angenehm ist mir das nicht und dann kann das Ende über den Anschlag springen oder seitlich verrutschen usw.
Größere Leisten, die steif genug sind um sie zwischen zwei Bankhaken zu spannen, die sind nicht das Problem, die kann ich gut hobeln.
Zusammenfassend ergibt sich für mich derzeit das folgende Bild:
- Maschinell scheint die kleine Proxxon ziemlich ohne Alternativen dazustehen. Niemand scheint etwas Vergleichbares zu kennen.
- Die meisten Dickenhobel scheinen deutlich zu groß zu sein und haben eher Probleme wenn die Werkstücke nur unwesentlich größer sind als die Späne.
- Elektrohobel bräuchten auf jeden Fall auch noch irgendeine Vorrichtung und sind damit für meine Zwecken nicht besser geeignet als Handhobel.
- Was vor allem für kurze Stücke noch in Frage käme, wäre die Leisten genauer zu sägen (habe ich bisher von Hand gemacht) z.B. über eine noch anzuschaffende Bandsäge oder eine kleine Tischkreissäge (evtl. auch von Proxxon), so daß man nur noch die Oberfläche etwas abschleifen müsste.
- Die Tendenz geht für mich im Augenblick dahin, eine Hobellade oder eine andere Aufnahme zu bauen, mit der man die Werkstücke so fixieren kann, daß man die mit dem Handhobel bearbeiten kann.
Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten, da waren ein paar interessante Anregungen dabei. Darüber muß ich noch nachdenken...
Gruß Horst