Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Jörg Hampl
Beiträge: 23
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 00:00

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Jörg Hampl »


Hallo Heinrich,
der Zentrieren ist am Flansch nicht unbedingt erforderlich. Er hat mit der Klemmkraftübertragung auf das Bauteil nichts zu tun und dient lediglich zum Zentrieren des Sägeblattes auf der Welle.
Die einfachst Lösung wäre meiner Meinung nach den verschlissenen Zentrierbund am Flansch abdrehen und statt dessen einen angepassten losen und geschlitzten Zentrierring auf die Welle setzen.
Einen halbwegs ausgerüsteten Dreher kostet das 15 Minuten Arbeit. Im Ernstfall kann man auch die Passfeder 3mm Kürzen und dann einen einfachen geschlossenen Zentrierring einlegen, dem übertragbaren Moment tut das keinen Abbruch.

Was mich aber wundert ist, dass an der Stelle überhaupt Verschleiß auftritt, die einzige Quelle wäre ja ein durchdrehendes Sägeblatt und das kommt mir alles recht vage vor.

Grüße aus Erfurt.
Jörg


Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Heinrich,

die Lösung von Jörg scheint mir auch die sinnvollste zu sein: den Zentrierbund abdrehen und einen passenden Zentrierring lose zwischen beide Flansche legen. Falls der äußere Flansch auch durch die Passfeder gehalten wird könnte man diese auch einkerben und zusammen mit dem Zentrierring aufschieben. Bei meiner Bäuerle ist der äußere Flansch aber nur lose aufgeschoben, also frei drehbar und wird nur durch die Schraube festgespannt.

Gruß
Heinz

Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo
Es geht nix über ein original Ersatzteil
Aber die gibt es nicht mehr
Der gegenflansch hat ebenfalls eine Nut
Deshalb darf nichts an der passfeder geändert werden
Auch mal ein Gedanke wert ,wie ist nach 2-3 Jahrzehnten
die selbstsichernde Wirkung der Mutter zu beurteilen.
Die gehört auch zu diesem System und ist
auch ein sicherheitzrelevantes Bauteil.
Gruß Joachim zZ Fensterputzer ;-(((((

Claus Keller
Beiträge: 346
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 14:08

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Claus Keller »

[In Antwort auf #82410]
Servus Heinrich,

probier doch einmal, ob Du Dir hier geholfen wird. Das Teil ist ja ganz einfach herzustellen, wenn man die richtigen Maschinen hat. In dem Forum sind wahre Künstler der Metallbearbeitung unterwegs.

http://forum.zerspanungsbude.net/viewforum.php?f=81

Viel Erfolg

Claus Keller

Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Joachim,

ist da wirklich eine selbstsichernde Mutter drauf? Kann ich eigentlich kaum glauben. Eine normale Mutter für Trapezgewinde, wenn ich das richtig sehe, sollte auch nach langem Gebrauch noch sicher sein wenn nicht irgendwann mal rohe Kräfte dran waren..

Und warum soll in die Passfeder keine Nut geschnitten werden können, so daß man den Zentrierring nicht mit einer Nut versehen muß? Der Zentrierring würde doch verhindern, daß die Passfeder nach vorne rauswandern kann - wobei da jetzt offensichtlich keine Sicherung gegen Verrutschen nach vorne vorhanden ist.

Die Passfeder einfach durchtrennen würde ich allerdings auch nicht machen; das kurze vordere Stück könnte sich dann tatsächlich selbständig machen.

Druß
Heinz

Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo Heinz
Verbaut ist an meiner Tk eine normale Mutter mit Regelgewinde
Din 982 m20x2,5 allerdings mit linksgewinde
Als Ersatzteil nicht mehr lieferbar
Es gibt bei elosal.de ein Angebot , allerdings ohne genaue Beschreibung
Bei Veränderungen an Maschinen hab ich so meine eigenen ,,besonderen,, Ansichten.
Sowohl Welle und Feder sind für mich tabu.
Meine Lösung würde so aussehen wie auch hier schon gesagt wurde
Beschädigten Bund entfernen (zur not mit Hausmitteln)
Einen handelsüblichen reduzierring kaufen, oder zwo oder drei
Ein Stück rausschneiden ,etwa federbreite minus 2 , 3 zehntel , so das er stramm auf der Welle sitzt.
Eventuell zwei löchelchen um den Ring mit einer sicherungsringzange einsetzen zu können.

;-)) Fenster fertig
Ich sehe wieder
Vorweihnachtliche Grüße aus dem sonnigen südwesten der Republik
Gruß Joachim


Heinrich_S
Beiträge: 55
Registriert: Do 22. Okt 2015, 00:27

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Beitrag von Heinrich_S »

[In Antwort auf #82410]
Hallo liebe Forumsmitglieder,

vielen Dank für die Unterstützung und die tollen Tipps. Im Moment präferiere ich die Variante flansch abdrehen und separaten Ring benutzen.

Zur Vollständigkeit hier noch das Foto mit den fehlenden Teilen ( Flansch, Gegenstück, Unterlegscheibe und selbstsicheren Mutter.



Viele Grüße

Heinrich

Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Heinrich,

es ist also tatsächlich eine selbstsichernde Mutter. So wie die aussieht könnte man sie wirklich mal erneuern.

Frag doch mal bei Aug. Hülden in Köln. Die können Dir wohl am ersten weiterhelfen.

Gruß
Heinz

Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo zusammen,

Das ist aber etwas seltsam. Normalerweise werden solche Flansche so konstruiert, daß die sich selber zuziehen falls das Sägeblatt einmal doch durchrutschen sollte. In dem Fall hat man aber anscheinend alles unternommen um das zu verhindern.

Das heißt konkret sollte die ganz große "Unterlagscheibe" keine Nut haben sondern sich mit dem Sägeblatt mitdrehen können und dabei dann die Mutter (die keine selbstsichernde sein sollte, was sie inzwischen auch nicht mehr ist) mitnehmen auf daß die sich stärker anzieht und ein weiteres durchrutschen verhindert.
Das ist auch der Grund warum man dort häufig Linksgewinde antrifft, denn ein Rechtsgewinde würde sich in dem Fall öffnen und selbstständig lösen.
Möglicherweise kommt ja daher der Verschleiß.

Gruß Horst

joerg
Beiträge: 250
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Der Flansch ist fest

Beitrag von joerg »


Guten Abend,

nee, die Flanschen drehen sich nicht mit, das wäre auch nicht gut für die Welle und sie würden ja das Blatt nicht halten können.

Der feste Flansch sitzt zum Beispiel auf einem Konus und der lose wird heute meist ja schon durch die Stifte in den Nebenlöchern

zwangsweise noch mitgedreht, sollte jemand die Mutter nicht angezogen haben.

Eigentlich ist es so, das die Linksgewindemutter die Flanschen zusammendrückt und damit das Sägeblatt geklemmt wird.

Wenn was rutscht, sollte das dann der Riemen sein...

Gruß, Jörg



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