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Re: Listenpreis tatsächlicher Preis, siehe Urteil

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 16:50
von Rolf Richard

Völlig richtig Rolf,

Kritik an Festo ist immer ein Reizthema aber sollte erlaubt sein.

Zudem kommt noch, dass man die Preisbindung mit "Toolpoints" und im Reparaturfall mit dem "24Std. Ersatzservice" begründet und gerechtfertigt hat. Als dann tatsächlich einmal eine Maschine von mir defekt war, hat der 24 Std. Service einmal 2 Wochen und bei der zweiten Rücksendung rund 10 Tage gedauert. Auf meine Anfrage, warum man nicht zu seiner Garantie steht, habe ich vorsichtshalber keine Antwort erhalten.

Ich empfinde das auch nicht als einfaches "Gemecker", sondern das sind schon begründete Kritikpunkte, die den Endabnehmer durchaus zu anderen Marken treiben. Ich sage es einmal so, früher hätte ich bedenkenlos zuerst zu Festo geschaut, heute bin ich kritischer und lebe gut damit.

Der Systemgedanke wird in meinen Augen überbewertet. Allerdings liebe ich die Systainer, den Frästisch und die Staubsauger von Festo.

Viele Grüße
Bernhard


Hallo Bernhard!

Wenn Du Deine Maschine repariert bekommen hast ist das ja immerhin etwas. :-)

Ich sags mal so - Festool verliert mich als Kunden aus verschiedenen Gründen:
- das amoralische Verhalten.
- die Geräte sind nicht in jedem Fall auf der Höhe der Zeit - der Preis aber schon.
- meine Erfahrung mit der Qualität der Produkte ist alles andere als berauschend.

Abstimmung mit den Füssen nennt man das - meine nächste Oberfräse wird gelb(schwarz) sein.

Gruss

Rolf




Re: Listenpreis und tatsächlicher Preis

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 17:06
von Heiko Rech
[In Antwort auf #74285]
Hallo Dietrich,

ich bin Einzelkämpfer und kaufe nicht mehr Maschinen, als ein Privatanwender. Von daher habe ich bei meinem Händler keinen besseren Stand, als die meisten privaten anderen Kunden auch.
aber 25-30% weniger zu zahlen, als der Listenpreis ist kein Problem. Beispiel Makita Flachdübelfräse, Liste 380€, gezahlt 300€, Makita RT0700, Liste 241, Straßenpreise liegen so um die 200€. 30% waren dann vielleicht übertrieben, aber doch weit weniger, als der Listenpreis. Weiterhin Hitachi RNT 1225, Liste 415e, gezahlt 300€.

Es ging ja ursprünglich um die Differenz Listenpreis zu tatsächlich gezahltem Preis. Meiner Meinung nach sind Listenpreise reine Phantasiepreise. Bekommt der Kunde dann etwas weit unter Liste, fühlt er sich als Held, weil er ja ein Schnäppchen gemacht hat. Also ist es nur logisch, dass Listenpreise weit überhöht sind. Zu verschenken hat keiner was.

Und was die bösen Buben bei Festool angeht: Warum beschwert sich eigentlich keiner über Mafell? Achso, die sind ja bei den guten. Oder aktuelles Beispiel Dewalt. Dort hat man den Preis für die Flachdübelfräse gerade mal um schlappe 100 Euro gesenkt und somit an die Preise in England angepasst. Dumm für die, die in den letzten Jahren eine solche Maschine zum höheren Preis gekauft haben.

Wir sind doch eigentlich alle erwachsene Menschen. Wenn ich ein Produkt zum verlangten Preis kaufe, ist das doch erst einmal so. Wenn es mir zu teuer ist, lasse ich es eben sein und schaue mich nach einer Alternative um. Es soll ja noch andere Werkzeughersteller als Festool geben. Keiner ist gezwungen dort zu kaufen.

Gruß

Heiko


Re: Listenpreis tatsächlicher Preis, siehe Urteil

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 17:15
von Heiko Rech
[In Antwort auf #74286]
Hallo Rolf,

warum hat man dich geschädigt? Du hast ein Produkt zu einem vorher bekannten Preis erstanden. Wo liegt da der Schaden?

Klar kann man jetzt argumentieren, dass die Produkte jetzt billiger sind und damals auch hätten sein können. Aber kennst du die genauen EK Preise der Händler? Weißt du, ob nicht der "Schaden" jetzt beim Händler liegt durch weniger Marge? Ich weiß es nicht. Ich kenne auch nicht die Kalkulation der Produkte und was Hersteller und Händler unterm Strich verdienen. Ist mir als Kunde auch egal. Wenn mir etwas als zu teuer erscheint, kaufe ich es nicht und suche nach Alternativen.

Gruß

Heiko




Re: Listenpreis und tatsächlicher Preis

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 17:35
von Michael Hild
[In Antwort auf #74285]
25-30% Nachlass, davon können die allermeißten Hobbyisten nur träumen, unabhängig vom Hersteller.
Insofern ist der Schreinermeister mit eigener Unternehmung nicht vergleichbar.


Hallo Dietrich.

Bei Metabo ist es ja z.B. nicht anders.
Da reicht die Spanne vom SXE 450 ohne Systainer von 160-270€ für Nichtmeister und Privat.
Nächstes Beispiel die Lackfräse 200-370€.
Uswusf.
Metabo hat die Listenpreise ja mittlerweile aus der Homepage genommen.

Das gibt es bei jedem Hersteller. Bei den Einen wird halt mehr gemeckert als bei anderen.


Re: Listenpreis und tatsächlicher Preis

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 17:42
von Konrad Holzkopp
[In Antwort auf #74290]
guude,

preislisten dienen, wie fahrpläne der berechung der verspätungen,
der berechnung der nach rabatabzug zu zahlenden summe.
mein rekord: ungefragt bei vorlage der liste durch die schraubenwürgmaffia:
"55% auf die gedruckten preise". die haben seit dem wg. unseriosität bei mir hausverbot.
umgekehrt ist auch festdoof bei mir raus. deren jahrzehnte langes wettbewerbswiedrige verhalten
ist für mich genau so ein ausschlußkriterium.
da kann das preis-leistungsverhältnis noch so gut sein.

gut holz! J.


Re: Listenpreis tatsächlicher Preis, siehe Urteil

Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 18:21
von Rolf Richard
[In Antwort auf #74291]

warum hat man dich geschädigt? Du hast ein Produkt zu einem vorher bekannten Preis erstanden. Wo liegt da der Schaden?

Klar kann man jetzt argumentieren, dass die Produkte jetzt billiger sind und damals auch hätten sein können. Aber kennst du die genauen EK Preise der Händler? Weißt du, ob nicht der "Schaden" jetzt beim Händler liegt durch weniger Marge? Ich weiß es nicht. Ich kenne auch nicht die Kalkulation der Produkte und was Hersteller und Händler unterm Strich verdienen. Ist mir als Kunde auch egal. Wenn mir etwas als zu teuer erscheint, kaufe ich es nicht und suche nach Alternativen.


Warum? ich nehme mal an aus Gier? :-) Ist immer so, wenns ums Geld geht. Man hat mir damals als unbedarfter Neuling ein, genauer 2 Produkte, verkauft, die in Relation zur Qualität überteuert waren. (Wahrscheinlich war ich Bastlwastl-geschädigt von einer dieser Productplacement-Sendungen in Fernsehen.) Der Schaden liegt eindeutig bei mir, weil da mit Sicherheit um 30% überhöhte Preise verlangt wurden. (OF 1010EBQ und RS 200) Da interessiert nicht, was Händler bzw. Hersteller verdienen. Wenn das Produkt gut ist, wird es am Markt zu kostendeckenden Preisen absetzbar sein, wenn nicht, wird es verschwinden.

Genau das was Du vorschlägst tue ich inzwischen - woanders kaufen. Das hängt auch mit der Qualität zusammen, wäre die ok, könnte man auch über höhere Preise reden. Es ist immer ein Abwägen, eine Balance. Dem Händler mache ich keinen Vorwurf, da bin ich heute noch Kunde. Ich fuhr auf die Marke ab, er hat verkauft wonach der Kunde gierte. Selbstkritisch auf einen Nenner gebracht: Doof und zahlungskräftig.

Gruss

Rolf


Re: Listenpreis und tatsächlicher Preis

Verfasst: So 6. Okt 2013, 11:18
von U Kunz
[In Antwort auf #74292]
Aber es geht mit TTS noch weiter....! Sie haben als Teil ihres Unternehmen den Omega Store im Internet bei dem grossen Auktionshaus. Dort werden anscheinend Retouren und Vorführgeräte verkauft. Also das was ein typischer Werksverkauf sonst abgibt. Wenn man das mal beobachtet sind da immer wieder die gleichen Bieter mit drin, die auch immer auf diesen Laden bieten. Das riecht nach selbst mitbieten um den Preis hoch zu halten. So ein Maschienenbedarf kann bei den Bietern eigentlich nicht sein, dass sie selbst sich doch ab und zu mal etwas abkaufen! Aber für ein solches Unternehmen ist das doch ein wenig zu viel betriebswirtschaftliche Cleverness, die peinlich sein müsste.
Ansonsten bin ich mit meinen Geräten sehr zufrieden, da passt doch auch das meiste gut zueinander und die Ergebnisse sind einfach wie ich es will exakt. Ich arbeite gerne damit und habe gegenüber anderen Fabrikaten da deutlich bessere Erfahrungen gemacht. Wenn mal was kaputt ist bekommt man auch die Ersatzteile und kann gut reparieren. Mein ältestes Teil ist einen HolzHer Bandschleifer aus dem Ende der 70 er und ein 16 Jahre alter WES von Festo. Am Bandschleifer war mal ein Lager und damit das Gehäuse kaputt, das war gut zu machen mit Festo Ersatzteilen jetzt ist er grau statt rot. Am WES war bisher nichts. Die neuereren hatte lale bisher ncihts und sind zwar im Hausgebrauch aber sehr häufig. Viel Spass beim Palavern. ulli