Hallo
Heute wurden die Bilderrahmen fertig gestellt, im Vorfeld hatte ich schon beim Glaser 2mm starke Glasscheiben bestellt, im Baumarkt 6 Zuschnitte von 3mm starken Hartfaserplatten besorgt (beiden 21 Euro), die Rahmen hab ich gebeizt, wobei ich beim Beizen zum wiederholten Male vorgeführt bekam, dass ich die Schleifarbeiten immer noch nicht mit der notwendigen Sorgfalt ausführe.
Die Lösungsmittelbeize macht jede, auch noch so geringen Leimrest schonungslos sichtbar, veräterisch rot-orange färbt sich diese Stelle und es waren einige Stellen.
Ich hatte nur noch ganz wenig Beize, es war sher eng. da ich wegen der roten Flecken nacharbeiten musste, musste ich die wenigen Tropfen, die sich in der Flasche noch gesammelt habe benutzen, so musste ich die Rückseite ungebeizt lassen.
Nach dem Beizen mit PU-Lack gestrichen.
Bild 1
Die gelackten Rahmen

Bild 2
Noch vor dem Streichen hatte ich noch je zwei Löcher gebohrt, schräg wie der 5mm Bohrer es anzeigt, das ist meine Bildaufhängung, einen Nagel in die Wand, das Bild einfach mit der Bohrung über den Nagel gesteckt, die Schräge soll etwas Sicherheit gegen herausrutschen bringen.
Ein Niederhalter ist montiert, unter dem Rahmen Glas und Faserplatten.

Bild 3
Da ich ja keinen Federstahl meht hatte, machte ich mir die Niederhalter für Bild, Glas und Faserplatte aus dem Holz von unserer alten Douglasie, den hatte ich vor drei Jahre gefällt, die Äste haben ein ganz engwüchsiges Holz, ich schnitt mir daraus schmale leisten, etwa 3mm dünn, zu den Enden hin noch dünner, den Schnitt schon leicht gekrümmt.

Bild 4
An meinem alten Festobandschleifer die Niederhalter verputzt.

Bild 5
Achja, ich schrieb noch Nov. 2012 auf jeden Rahmen, dazu benutzte ich meine neue biegsame Welle von Dremel, zum Fräsen nehme ich ausgediente Zahnarzt-Bohrer, mein Zahnartzt war meinem Wunsch nach solchen Fräsern oder Bohrern gern nachgekommen, ich hab soviel Bohrer, ganz verschieden, auch Diamant, kann man zum Glas gravieren benutzen, die werde ich in meinem Leben wohl nicht mehr alle verbrauchen.

Bild 6
Georg Deine Frage nach der Bildbefestigung, ich hab noch mal das Bild eingestellt, in dem ich zeige das ich eine kleine Nut in die Längsrahmen fräse, in die dann die Niederhalter hintergreifen und Bild, Glas und Faserplatte festhalten, ich hatte allerdings einen Fehler gemacht, ich hatte vergessen, dass ich keinen Federstahl mehr habe, ich hätte deswegen den Rahmen 2mm höher fertigen müssen, so war es sehr knapp, ich versuche wieder Federstahl zu bekommen.

Bild 7
So sieht das nun aus, an einem Rahmen muss ich etwas nacharbeiten, das lichte Maß ist etwas enger, die Glasscheibe eggt leicht an.
Bild 7
5 Rahmen konnte ich so fertig zum aufhängen machen, die Bilder versah ich mit einer Maske, dazu war ich in einem Saarbrücker Schreibwarengeschäft, das ich früher öfters besuchte, als ich noch am Zeichenbrett arbeitete, ein sehr nette Verkäuferin bediente mich, als sie bemerkte, dass ich etwas wehmütig meine ehemaligen Utensilien wie Stangenzirkel, Rapitographen, Kurfenlineale usw beeugte, führte sie mich rund und mir wurde bewusst, wie gerne ich damals am Zeichenbrett gearbeitet habe, ich konnte nicht wiederstehen un so kaufte ich mir einen Dreikantmaßstab.
Die Maske nannte die Dame Passepartout, ich hab es mir von ihr extra aufschreiben lassen, das Wort kannte ich vom französischen Zöllner, wenn er den Pass verlangte (oder war es nur ähnlich?).
Nun die fertigen Bilder, die Aufnahmen sind alle aus dem Schweizer Engadin und dem Bergell.
Die Bilder stehen auf unserer Eckbank, ohne die wir uns unsere "alte Stube" nicht vorstellen könnten, nun schon seid über 30 Jahren, die Polsterung musste ich schon erneuern.

Georg, ich hoffe, Du kannst mit meiner Art der Befestigung was anfangen, bei mir hängen Bilder mit dieser Art schon sehr lange, unter meinem Benutzerprofil ist auch ein Link, der zu einem Bericht führt, in dem ich die Fertigung einer anderen Art von Rahmen beschreibe.
Gruß Franz