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In Antwort auf #69664]
Hallo zusammen,
nach dem ich schon vor ein paar Wochen meine Aluplatte zum Eloxieren gebracht habe, kam ich heute endlich mal dazu sie auch in Betrieb zu nehmen. Ganz kurz und knapp ein paar Bilder von meinem endlich wieder einsatzbereiten Frästisch. Für Nachahmer im Rhein-Main-Gebiet - Firma Elox in Rödermark, südlich von Frankfurt. Fairer Preis für die Kaffekasse, super Oberflächenqualität und sogar Postversand nach Fertigstellung in üppigerVerpackung.
Als Maschine kommt eine Trend T11 zum Einsatz. Ich hatte auch zwischenzeitlich eine Casals, aber die Trend hat mich jetzt auch schlussendlich bei der Bedienung überzeugt.
Klar, fehlt die Arretierung der Spindel von oben, und die Spannzange ragt auch nicht über die Grundplatte hinaus, dafür ist die ganze Fräse wertiger verarbeitet und in manchen Details auch einfach durchdachter.
Was mich an der Casals tierisch gestört hat , war der benötigte Imbusschlüssel für die Höhenverstellung von oben. Wenn man nicht sorgfältigst darauf geachtet hat, dass er gerade im Innensechskant sitzt, ist er ständig herausgerutscht und man brauchte ewig, bis die Fräse in der richtigen Position war. Die Trend setzt auf einen Außensechskant als Höhenverstellung, die außerdem auch durch die frei liegende Spindel ohne die ganze Leierei schnell verstellt werden kann und in meinen Augen deutlich leichtgängiger ist. Ich werde mir dafür noch eine kleine Kurbel mit einer Nuss aus dem Ratschenkasten bauen, dann gehts wirklich fix.
Ein weiterer Punkt ist die Befestigung der Absaughaube. Bei Casals an der Laufsohle befestigt, die ich im Frästisch aber immer abbaue --> Eigenbau nötig. Bei Trend sitzt die Haube mit 2 Gewindeschrauben und Muttern bombenfest in der Alugrundplatte.
Das Laufgeräusch ist in meinen Ohren angenehmer, zumindest durch den Ohrenschützer, dagegen läuft sie länger nach.
Schlussendlich finde ich obwohl beide Fräsen schwer sind, die Trend einfach ergonomischer. Sie lässt sich besser führen und halten und sie hat die kleineren Abmessungen, was der Tischöffnung im Frästisch gelegen kommt.
Die fehlende Spindelarretierung von oben habe ich bisher nach einigen Fräserwechseln nicht vermisst, weil ich die Fräse so eingebaut habe, dass ich den Arretierknopf leicht und ohne Verrenkung durch einen Griff unter den Tisch erreichen kann.
Nun aber zu den Bildern ;)
Die Maschine hängt endlich im Tisch und wartet auf den ersten Auftrag :)

Die eloxierte und selbstgefertigte Aluplatte mit den 4 Reduzierringen kurz vor ihrem ersten Einsatz:

Endlich die ersten Späne, der Frästisch hat mir schon viel zu lange gefehlt. Irgendwie brauche ich ihn doch bei jedem Projekt und mit handgeführter Fräser dauert manches einfach ewig viel länger....
Bei Fräsern mit mittleren Durchmessern ist der Wechsel mit dem Maulschlüssel kein Problem. Fräserdurchmesser hier 19mm.

In den nächsten Tagen stelle ich noch ein paar Bilder vom ganzen Frästisch mit allen meinen selbstgebauten Zubehörteilen ein.
Bis dahin und viele Grüße
Tobi