Hallo
Heute hatten wir wieder einen gemeinsamen Arbeitseinsatz, die letzten zwei Balken wurden noch fertig geleimt, der untere Balken am Kopfende wurde noch ergänzt, der Balken oben am Kopfende komplett geleimt.
Dann gingen wir an das Hobeln der Balken, wir hatten darauf geachtet, dass nur die beiden Seiten gehobelt werden mussten, oben die Sichtseite hatten wir beim Leimen schonend behandelt, an den Seiten gab es leichte Überstände von knapp 1/2mm.
Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns, die Balken über die provisorische Tischverlängerung zu schieben, gegen die Verwendung der Dickte sprach das hohe Gewicht und ich traute mir auch nicht zu bei diesem Gewicht ohne Niveauveränderungen den Balken durch zu bekommen, was ja deutliche Marken hinterlässt.

Ich unterstütze den Tisch noch zusätzlich, mit kleinen Holzkeilen verteilte versuchte ich die Last so auf den Holztisch zu bringen, dass meine kleine Kitty keinen Schaden ereilen sollte.
Da das so nicht vorgesehen war, war es schon ein Zufall, dass die Balken mit knapp 2mm Spiel durch die seitlichen Leisten passte.
Auch die Unterstützungen der Verlängerungen wurden etwas stabiler gestaltet und beim Probedurchgang merkten wir, dass, veränderte sich die Stellung der beiden Füße nur leicht, die Planität der Fläche sich veränderte.
Mit Stützen zur Mauer wurde das verhindert.
Erstaunlich wie genau die Balken dabei wurden, das angestrebte Maß von 140mm wurde plus minus 0.3mm erreicht.
Die Hobelmesser der kleinen Kitty hatte ich, wie schon öfters mit einem feinen Stein so versucht zu schärfen, dass eine kleine Microfaser entsteht.
Man kann an der Hobelwelle die Stelle erkennen, an der ich den Stein so auflegte, dass eine Tangente entstand zwischen Hobelwelle und Messer.

Als nächstes stand das Aussägen der Freimachungen der Balken an, der Plan auf meiner kleinen Emko, wir war es schon bange wegen dem hohen Gewicht, dann die Frage worauf stellen wir die Emko, unsere Böcke waren alle im Gebrauch, wir entschieden uns die stabile Bank in unserem Hof zu nutzen, eigentlich wollte ich dieses Bild nicht zeigen, aber mein Freund stimmte mich um.

Mit der Alu 2m Richtlatte das Niveau ausgepegelt und dann ging es los.
Als wir anfingen die ersten Balken zu leimen, machte meine Freund den Einwand, ob es nicht möglich wäre an den besagten Stellen den Leim weg zu lassen, um eine satte Auflage beider Balken gegeneinnander zu haben, darauf ich, da müssten wir den Leim beim pressen daran hindern in die leimfreie Zone zu fließen, darauf mein Freund, wie, mit einer Schneise, ich, gute Idee eine kleine Nut als Schneise und so wurde es auch gemacht, wir frästen zwei Nuten etwas unterhalb des Sollmaßes, am gegenüberliegenden Teil reichten zwei Striche, an den das leimen endete.

Auf dem Bild nutet mein Freund gerade die Bohlen mit der Handkreissäge, vorne erkennt man die zwei Nuten.
Also wir gingen an das Aussägen der Bohlen, es ging besser wie befürchtet, wir sägten zuerst immer einige mm am Sollstrich vorbei, um das Abfallstück zu entfernen, um dann den finalen Schnitt zu tätigen.


Das ganze ging ohne Probleme, an den Abfallstücken kann man die Nuten erkennen die wir eingebracht hatten, um die Spannungen etwas zu minimieren.

Alles in allem ein Tag wieder mit viel Improvisation, aber guten Ergebnissen.
Gruß Franz