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In Antwort auf #59952]
Hallo allerseits und vielen Dank für Eure ausführliche und vielgestaltige Hilfe. Hier die Antworten auf einige Eurer Ideen.
@ Rafael : Die Muttern sitzen fest. Ich habe links von oben nach unten U1, V1 und W1 entdeckt, rechts stehen W2, U2 und V2 dagegen. Ich habe folgendes gemessen :
U1 nach U2 : unendlich
V1 nach V2 : unendlich
W1 nach W2 : 8,4 Ohm
U1 nach V1 : 130 kOhm
U1 nach W1 : 130 kOhm
V1 nach W1 : 443 Ohm (bei der hochohmigen Einstellung zeigte das Gerät zunächst 0)
alle Anschlüsse nach Gelbgrün (Erde) : unendlich
Der Elektriker, der mir den Starkstrom in den Keller gelegt hat, hinterließ im Sicherungskasten drei nebeneinanderliegende Sicherungen, die aber nur einen Schieber besitzen, so daß sie alle gleichzeitig rausfliegen und auch nur gleichzeitig wieder hochgeschoben werden können.
Was ein Motorschutzschalter ist, weiß ich nicht, und ich wüßte auch nicht, wo ich den suchen sollte. In der Tabelle neben der Explosionszeichnung der Ersatzteilliste meiner Maschine gibt es jedenfalls keinen Hinweis auf einen Schutzschalter.
Der Motor läßt sich per Hand leicht durchdrehen und dreht dabei auch das untere Schwungrad der Säge.
Und noch etwas : ich habe auch mal alle anderen Kombinationen hoch- und niedrigohmig ausprobiert. Meistens kam dabei "unendlich" als Ergebnis, mit zwei Ausnahmen :
V2 nach W1 : 7,8 Ohm
V2 nach W2 : 9,3 Ohm.
@ Sepp : Um den Motor "auszustöpseln", hätte ich wohl alle sechs Drähte von diesem schwarzen Plastikteil losschrauben müssen. Das habe ich bis jetzt vermieden, weil ich dann mit neun Drähten auf engstem Raum hätte hantieren müssen. Der Klemmkasten richt in der Tat verbrannt, aber ich kann keinen Schaden wie Schmorreste o. Ä. erkennen. Die Spannung bei eingeschaltetem Motor zu messen, wollte ich wegen der bisherigen Erfahrungen (Sicherung !) nicht ausprobieren.
@ Michael : Die Sache mit Fernost ist nicht so einfach ... Ich hatte ja telefonisch vom Händler die klare Auskunft, daß bei ihm alles aus Fernost kommt - bis auf seine Bandsägen und noch etwas anderes, das ich vergessen habe. Die Bandsäge ist, wie ich nach dem Kauf feststellen konnte, eigentlich von einem deutschen Hersteller. Daß der seine Motoren (und wahrscheinlich nicht nur die) sonstwoher bezieht, läßt sich von außen kaum beweisen oder widerlegen ...
Der Strom kommt übrigens bei der Maschine an.
@ Alexander : ich war vielleicht zwanzig Minuten am Sägen, um Bretter aufzutrennen. Die Maschine hatte schon zu tun, das gebe ich zu ... es war zwar sehr weiches Holz, aber trotzdem blieb das Sägeband ein paar mal stehen, bis dann halt die Sicherung rausflog. Am Vorabend hatte ich etwa eine Stunde mit derselben Aktivität verbracht, aber da war die Säge besser in Form. Zwischendurch wurde sie gereinigt (Staub gesaugt).
Der Klemmkasten stinkt wirklich, wie gesagt, aber ich kann keinen Kurzschluß erkennen, denn die Kabel berühren sich nicht ...
Wie lautet Eure Diagnose ? Besteht Hoffnung für den Pazienten ? Vor allem : wer ist überhaupt der Pazient, der Kasten, ein Kabel, der Motor ... ?
Vielen Dank und auf bald ! Grüße von Dirk