Hallo Helle,
da ist viel Aluguss an dem Vorschub, sonst wäre er noch schwerer:-). Nein, Setzungsrisse gibt es keine, dafür gelegentlich solche kleinen in der Kopfhaut, die immer dann entstehen, wenn ich beim Aufrichten z. B. nach dem Umstecken des Absaugschlauches nicht demütig langsam und vorsichtig bin. Speziell der Vorschub ist da oft beteiligt.
Also Helle, weil Du es bist und es unter uns bleibt, zeige ich Dir einige Bilder von den Innereien meiner Italienerin. Vor knapp zwei Jahren hatte ich den Schiebeschlitten abmontiert und die Gelegenheit benutzt, das Innenleben der Maschine ein wenig zu dokumentieren.

Hier ist das Sägeblatt, rechts davon die Vorritzerwelle unbestückt und von mir ungebraucht; ganz links die Lagerung der Fräswelle mit zwei Hydraulikanschlüssen für die Höhenverstellung.

Das Sägeaggregat geneigt; die beiden diagonalen Flachstähle übertragen die Winkelanzeige von Säge und Fräse.

Der Riemeantrieb der Säge. In der Maschinenbeschreibung steht was von zwei Drehzahlen, was davon übrigblieb, waren die beiden Riemen. Nach der Beschreibung hätten es zwei Übersetzungen sein sollen. Mir ist das wurscht, denn ich habe einen FU für die Maschine. Die Aluspäne zeugen noch von der Vielseitigkeit, mit der ich dieses Gerät einsetze:-) Die beiden stärkeren Aluklötze sind für die Halterung des Spaltkeils, die war abgebrochen, als ich die Maschine gekauft hatte, eine glatte Fehlkonstruktion, falsche Reibpaarung mit Fressen. In der jetzigen Lösung gleitet natürlich nicht Alu auf Stahl, sondern dazwischen ist ein Kunststoffgleitlager. Dia Höhenverstellung des Blattes geht so, dass das Aggregat sich um die Motorachse dreht.

Das Fräsaggregat, rechts dahinter die Absaugschläuche für die Säge. Die beiden Beine der Gottesanbeterin rechts oben sind wieder die Übertragungselemente für die Anzeige der Winkelstellung. Gut zu sehen ist auch die Messeinrichtung für die Höhe der Fräswelle. Der Inkrementalgeber ist fest montiert, an den Aluwinkeln ist ein 0,1er Federstahldraht, der um die Welle des Gebers geschlungen ist und sich mit dem Motor und Fräsdorn vertikal bewegt. Als Anzeige dient ein Zähler, der rücksetzbar ist und die Zählimpulse mit einem konst. Faktor multiplizieren kann. Dadurch ist eine ziemlich genaue Relativeinstellung der Höhe möglich. Das ist auch ganz wichtig, da durch den Hydraulikantrieb der Höhenverstellung kein reproduzierbarer Zusammenhang zwischen der Kurbel der Höhenverstellung und der tatsächlichen Höhe ist. Ich werde diese Messeinrichtung in absehbarer Zeit durch eine Neue erstzen, die mehr Komfort bietet.

Hier sieht man nochmal die klassische Bastellösung der Befestigung des Drehgebers, aber ich habe halt das Material genommen, das ich hatte. Gut zu sehen auch ein Hydraulikanschluss der Höhenverstellung. Der Bowdenzug, der quer durch's Bild läuft, gehört zu Spindelblockierung.

Hier noch ein Blick in den chaotischen Inneraum der Maschine. Die schwarzen Leitungen sind Hydraulikschläuche, die weißen Elektroleitungen. Im Hintergrund der Zylinder für die Höhenverstellung der Säge, links hinten bei dem Siff ist die Hydraulikpumpe, von der ich hoffe, dass sie und die gesamte Hydraulik mich überlebt. Es sind auch reichlich Verstrebungen des Gehäuses zu sehen.
Gruß, Walter