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Abschließende Bemerkung zum Holzwurm
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 12:25
von Ernst Wormuth
Hallo Bernhard,
ich würde in Deinem Fall jetzt auch einfach mal abwarten und annehmen, dass es sich um einen alten abgestorbenen Befall handelt. Deutlich machen wollte ich aber nur noch einmal, dass die Aussage zu den 30 Jahren, nach denen ein Holz nicht mehr befallen wird, schlichtweg falsch ist. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und der richtige "Sportsfreund" vor Ort ist, werden selbst jahrhunderte alte Hölzer befallen. Beim Hausbock nimmt lediglich die Wahrscheinlichkeit ab, dass er an Holz geht, dass älter als 70-80 Jahre ist. Bei Nagekäfern, wie wohl in Deinem Fall, sähe das anders aus.
Gruß
Ernst
Re: Holzwurm und Hitze
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 16:59
von Ulrich Leimer
darauf würde ich nicht wetten. ich habe auch z.b. eine alte rauhbank, mindestens 80 jahre alt und nahezu pulverisiert, also immernoch aktiv bewohnt. ich denke, die tiere sind schon recht resistent gegen alter. vielleicht träufelst du mal hochprozentigen schnaps in die löcher...
gruß uli
Re: Holzwurm und Hitze
Verfasst: So 22. Mär 2009, 07:56
von Andreas Winkler
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In Antwort auf #50705]
Hallo Michael,
wie Ernst schon schreibt, ist die Vermutng, daß Schädlinge kein altes Holz befallen, ein weitverbreiteter Trugschluß. Zwar nimmt mit zunehmenden Alter des Holzes dessen Nährstoffgehalt ab, die Larven der Tierchen machen dies aber durch ein Mehr an Fressen wieder wett !
Der bei uns gefährlichste Schädling (weil am größten und dadurch mit dem größten Hunger), der Hausbock ist es sicher nicht, denn der befällt ausschließlich den Splint von Nadelhölzern (u.a deswegen gibt es Versuche mit Breittschichtholz aus Pappel- und Buchenholz).
Wahrscheinlich ist es ein Gemeiner Nagekäfer (Anobien, ugs. "Holzwurm", weil am weitesten verbreitet) oder ein Splintholzkäfer ("Lyctus").
http://www.holzfragen.de/seiten/tab_insekten.htmlWürde mich an Deiner Stelle sicherheitshalber dem Befall annehmen.
Gruß, Andreas