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In Antwort auf #42985]
Hallo Franz!
Jetzt habe ich doch richtig intensiv überlegen müssen:
Meint der Franz mit der übergroßen Bandsäge die nichts
Vernünftiges zu tun kriegt etwa mich?
Ergebnis der Überlegung: Der meint bestimmt mich! :-))
In der Hoffnung, dass ich auch in der Zukunft hier noch
gelegentlich etwas schreiben darf, möchte ich zunächst sagen,
dass ich mich für einen sehr umweltbewussten Menschen halte.
Ich fahre ein sparsames Auto sehr sparsam und habe meine
Jahresfahrleistung schon vor etlichen Jahren mehr als halbiert.
Mein Urlaubsort liegt in der Regel in der Region und ist mit
weniger als 100km Anfahrt zu erreichen. Mein Haus wird nun
nur noch mit Scheitholz aus der Region beheizt. Soweit ich es
durchsetzen konnte sind unsere Lichtquellen moderne, energie-
sparende Konstruktionen und meine permanenten Ausschaltaktionen
von unnützem Licht, leerlaufenden Computern, Standbyverbrauchern
jeder Art sind legendär und werden nur unter Murren von der
Familie ertragen. Das Theater setzt sich auch im Betrieb fort
und sogar unsere Kunden versuchte ich schon vor Jahren gänzlich
erfolglos mit stromsparenden Computern zu missionieren.
Das alles aus der Erkenntnis, dass es mindestens ein dutzend guter
Gründe gibt, mit den fossilen Energieträgern sehr sparsam umzugehen.
Das CO2 gehört allerdings nicht zu diesen Gründen.
Der Herr Professor leitet also ein Klimainstitut? Da schrillen bei
mir generell ein paar Alarmglocken, denn was macht der Herr Professor,
wenn man in ein paar Jahren feststellt, dass CO2 mit der Erderwärmung
nichts zu tun hat? Kann er auch was anderes, um seine Brötchen zu ver-
dienen?
Arbeiten an diesem Institut welche von den Spezialisten, die nicht in
der Lage waren, den Jahrhundertsturm Lothar 24 Stunden vor seinem Wüten
richtig einzuschätzen und die Bevölkerung zu warnen? Die wissen nämlich
alles, nicht nur über das Wetter sondern sogar über das Klima der nächsten
hundert Jahre.
Wo ist der schlüssige wissenschaftliche Nachweis, dass ein Gas das einen
Anteil von nur rund 0,04% an unserer Atmosphäre hält, wesentlichen Einfluss
auf die Temperaturentwicklung hat? Dass eine Mehrheit von Wissenschaftlern
das glaubt genügt mir nicht, denn geglaubt wird viel und Wissenschaft wird
doch hoffentlich mittlerweile nicht durch Mehrheitsbeschluss betrieben?
Wenn sich nun die Erde tatsächlich erwärmt und selbst diese Tatsache war
vor wenigen Jahren noch ziemlich unklar, da grossflächige Satellitenmessungen
diese Entwicklung nicht nachvollziehen konnten, warum beschäftigt man sich
nur mit den möglichen negativen Auswirkungen und verdrängt völlig die viel-
fältigen positiven Aspekte einer Erderwärmung? Diese sind durchaus in der
Lage die negativen Aspekte zu kompensieren wenn nicht gar zu überkompensieren.
Ich erinnere daran, dass es im Mittelalter eine Warmzeit gab, die deutlich
wärmer war als unser gegenwärtiges Klima und die bis vor einigen Jahren
zumindest das mittelalterliche Klimaoptimum genannt wurde. Diese Warmzeit war
doch wohl auch nicht durch Menschen verursacht, oder?
Wenn man nun an die furchtbare CO2-Entwicklung glaubt, was tut man dann
dagegen? Wie kriegt man die Milliarden Chinesen, Inder, Afrikaner dazu, auf
die Segnungen der modernen Zivilisation zu verzichten? Oder wie schafft man
es womöglich gar unsere amerikanischen Freunde dazu zu bringen, ihren Energie-
verbrauch wenigstens auf unseren Level zu senken? Werden wir hier massiv die
Kernenergienutzung ausweiten? Oder bestehen unsere Aktionen im wesentlichen
darin, noch mehr Glaswolle auf die Häuser zu pappen und gar keine Frischluft
mehr hereinzulassen, oder die Spritqualität weiter durch "Öko-Beimischungen"
zu verhunzen und mit Emissionszertifikaten zu handeln? Werden die explodierenden
Energiepreise nicht völlig automatisch viel mehr bewirken, als mit diesem
sinnlosen Aktionismus erreicht wird?
Leider treibt mich schon seit Jahren der Gedanke um, das man mit diesen
Themen so wunderbar von den wirklich wichtigen Dingen ablenken kann, denen
man natürlich genau so hilflos gegenüber steht wie dem Anstieg des CO2-Gehaltes
in der Atmosphäre. Und ich weiß auch ganz genau, wer den ganzen Unfug
bezahlen wird, so er denn noch kann.
Meine Bandsäge werde ich weiterhin ein bis zwei Stunden im Monat betreiben,
da mache ich mir praktisch gar keine Sorgen, zumal ich davon ausgehe, dass
sie nicht nennenswert mehr Energie verbraucht als ein kleineres Modell.
Wer etwas gegen den Stromverbrauch im Privathaushalt tun will: Nach meiner
Recherche sind die Umwälzpumpen der Heizung ein sehr lohnendes Ziel, wo man
mit moderner Technik wirklich was erreichen kann, dann natürlich das Licht
und der völlig unnütze Standby-Verbrauch vieler Geräte, den man mit einfachen
Schaltern auf Null drücken kann.
Übrigens: Auf dem Mars schmelzen die Polkappen in geradezu atemberaubender
Geschwindigkeit. Könnte es sich lohnen, mal über diesen Effekt nachzudenken?
Viele Grüße
Heinz