Re: Schärfen: konvexer Klinker
Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 22:34
[In Antwort auf #148591]
Hallo Ansgar,
zum Ersten: Die Praktische Erfahrung zeigt, dass der Klinker durchaus auch dazu neigt , konvex zu werden, wenn man den Überhang (des Schleifsteines) nicht einschränkt sondern in irgendwelchen großen Ellipsen drüberfährt. Es ist ja nicht einfach so: Was die längste Zeit vom Schleifstein bestrichen wird, nutzt sich am meisten ab. Sondern auch: Es gibt zwischen Klinker und Schleifstein Zonen, die zeitweilig besonders hohem lokalem Druck ausgesetzt sind, beispielsweise die Kante des Klinkers, wenn der Stein weit überhängt (und die damit in Kontakt befindliche Flächenzone des Steines), und sich deshalb besonders stark abnutzen.
zum Zweiten: Eine Theorie dazu (im Sinne einer Modellvorstellung aus der sich eine Vorhersage des Abrichtergebnisses ableiten ließe) kenne ich nicht, aber sicher wäre sie heute möglich. Ich kenne nur Erfahrungsberichte und Arbeitsanweisungen aus der Spiegelschleiferei, die einerseits auf einer Vorstellung der wirkenden Mechanismen, andererseits auf Erfahrung basieren. Aber sie nützen uns wenig, das Spiegelschleifen unterscheidet sich doch erheblich von unseren Klinkern (dort geht es um runde Flächen, die auch gegeneinander rotieren, und allerhöchste Präzisionsanforderungen).
zum Dritten: Ich bin davon ausgegangen, dass es ein praktisches Optimum gibt, das man ganz einfach durch die Größe des Überhanges beschreiben kann. Mein erster Ansatz war, wie beschrieben, 1 Fingerbreit / 2 Fingerbreit. Und siehe da, seitdem ich mich daran halte, sind die Klinker perfekt plan geblieben.
Grüße, Friedrich
Hallo Ansgar,
zum Ersten: Die Praktische Erfahrung zeigt, dass der Klinker durchaus auch dazu neigt , konvex zu werden, wenn man den Überhang (des Schleifsteines) nicht einschränkt sondern in irgendwelchen großen Ellipsen drüberfährt. Es ist ja nicht einfach so: Was die längste Zeit vom Schleifstein bestrichen wird, nutzt sich am meisten ab. Sondern auch: Es gibt zwischen Klinker und Schleifstein Zonen, die zeitweilig besonders hohem lokalem Druck ausgesetzt sind, beispielsweise die Kante des Klinkers, wenn der Stein weit überhängt (und die damit in Kontakt befindliche Flächenzone des Steines), und sich deshalb besonders stark abnutzen.
zum Zweiten: Eine Theorie dazu (im Sinne einer Modellvorstellung aus der sich eine Vorhersage des Abrichtergebnisses ableiten ließe) kenne ich nicht, aber sicher wäre sie heute möglich. Ich kenne nur Erfahrungsberichte und Arbeitsanweisungen aus der Spiegelschleiferei, die einerseits auf einer Vorstellung der wirkenden Mechanismen, andererseits auf Erfahrung basieren. Aber sie nützen uns wenig, das Spiegelschleifen unterscheidet sich doch erheblich von unseren Klinkern (dort geht es um runde Flächen, die auch gegeneinander rotieren, und allerhöchste Präzisionsanforderungen).
zum Dritten: Ich bin davon ausgegangen, dass es ein praktisches Optimum gibt, das man ganz einfach durch die Größe des Überhanges beschreiben kann. Mein erster Ansatz war, wie beschrieben, 1 Fingerbreit / 2 Fingerbreit. Und siehe da, seitdem ich mich daran halte, sind die Klinker perfekt plan geblieben.
Grüße, Friedrich