Banale Wahrheiten

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3199
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: ...und warum nicht mit einem banalen Spitzer?

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #145827]
Hallo Rolf,

weil ein banaler Spitzer nicht die Qualität schafft wie das Ding, das Pedder zeigt und das ich natürlich auch habe: Dahle 322, leider nur noch antiquarisch erhältlich. Fräst eine perfekte Spitze. Und mit Minen der richtigen Härte sind die Fallminenstifte (mit Spannzange, also vollkommen wackelfrei) die optimalen Bleistifte für alle technischen Zwecke, weit, weit besser als Druckbleistifte.

Grüße
Friedrich

joerg
Beiträge: 243
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: ...und warum nicht mit einem banalen Spitzer?

Beitrag von joerg »


Hallo Rolf,

weil ein banaler Spitzer nicht die Qualität schafft wie das Ding, das Pedder zeigt und das ich natürlich auch habe: Dahle 322, leider nur noch antiquarisch erhältlich. Fräst eine perfekte Spitze. Und mit Minen der richtigen Härte sind die Fallminenstifte (mit Spannzange, also vollkommen wackelfrei) die optimalen Bleistifte für alle technischen Zwecke, weit, weit besser als Druckbleistifte.

Grüße
Friedrich


Und den wusste schon Dietmar Schönherr zu schätzen, in mehrfacher Ausfertigung:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fcdn1.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-633484-galleryV9-sjco-633484.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Feinestages%2Ftv-kult-raumpatrouille-orion-a-947327.html&h=850&w=850&tbnid=xoVX8pcAGKcf0M%3A&vet=1&docid=zG6VGvUIk08-MM&ei=SgYyWOv4EIijsAHd27n4Cw&tbm=isch&client=firefox-b&iact=rc&uact=3&dur=1083&page=0&start=0&ndsp=41&ved=0ahUKEwjrxeuDlbjQAhWIESwKHd1tDr8QMwgdKAAwAA&bih=916&biw=1920

Wikipedia sagt: "In die Kommandostation der Orion wurden insgesamt 22 Minenspitzer vom Typ 322 der Firma Dahle als Bedienelemente eingebaut."

Ich nutze seit fünfzehn Jahren TK-Stifte von Staedler und den einfachen Drehspitzer von Dahle, den 605, nicht ganz so schick, reicht aber für mich aus.

Wenn ich einen normalen Bleistift nehme, dann den Lyra Tischlerbleistift, der funktioniert für meine Zwecke am besten und den spitze ich in einem Kurbelspitzer von beim Aldi.

Und, um zum Ausgangsthema zurückzukommen, Zimmererbleistifte schärfe ich mit einem breiten Stecheisen, wie einen Billardschläger umgekehrt in die Daumenhohle gelegt, vom Körper weg.

Gruß, Jörch



Johannes M
Beiträge: 1611
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

banale Wahrheiten

Beitrag von Johannes M »


Hallo Friedrich,

aber auch ein normaler Bleistiftspitzer funktioniert ordentlich, falls man in der Lage ist, das Messer mit einen feinen Wasserstein ein wenig abzuziehen ;o)

Es grüßt Johannes

Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: ...und warum nicht mit einem banalen Spitzer?

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #145839]
Friedrich,

das mit dem Spitzer ist sicher ok.

Als Stifte verwende ich Fabel Castell 9000 B, gibts auch als 9008. Erste sind sechseckig, letztere rund, fallen somit leichter vor der Werkbank. Gegenüber anderen Stiften brechen bei denen die Minen nicht, wenn sie mal fallen, es sei denn,sie fallen direkt auf die freiliegende Spitze. Ich hatte schon Stifte, da war nach einmal Absturz die gesamte Mine in kleine Stücke zerbrochen. Nachspitzen sinnlos.

Gruss
Rolf

Bernd Zimmermann
Beiträge: 246
Registriert: Mi 15. Apr 2015, 20:15

Re: Banale Wahrheiten

Beitrag von Bernd Zimmermann »

[In Antwort auf #145825]
Hallo zusammen,

also, ich habe schon Druckbleistifte mit 0.3, 0.5 und 0.9 verwendet, finde sie aber zu "brüchig" (oder ich bin zu grobmotorisch), Fallminenstift sind da in der Tat viel besser (stabiler) und in vielen Härtegraden zu haben. Nebenbei verwende ich auch noch ganz "normale" Bleistifte mit entsprechendem Spitzer dazu. Wenn der stumpf ist kommt der nächste dran. Vor kurzem habe ich mir "Kopierstifte" besorgt (mittel und hart), bin aber noch nicht zum testen gekommen. Um Streichmaß- oder Messeranriße besser sichtbar zu machen bediene ich mich eines Tricks, den ein amerikanischer Holzwerker schon vor längerer Zeit mal preisgegeben hat: mit einem gut gespitzen, harten Bleistift die Rißlinie nachziehen.
Und selbst für die Zimmermannsbleistift (die nicht zum Anzeichnen, sondern nur zum Beschriften von Werkstücken verwendet werden), habe ich mir einen speziellen Spitzer zugelegt, weil es mit sonstigen Werkzeugen nie so richtig funktioniert hat.

Viele Grüße
Bernd

Ulrich Leimer
Beiträge: 474
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Banale Wahrheiten

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo Bernd,

und genau deshalb hab ich mal in die Runde geworfen, es mit einem Schnitzeisen mit Stich zu versuchen, das geht deutlich besser als mit einer geraden Klinge. Auch meine Japaneisen sind sauschaft, aber stiftspitzen ging
damit nicht so richtig gut....

Gruß
Uli

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1743
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Banaler Titel, nichtssagend!

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

ich kenne die Abneigung der Nichtkennenden, aber in fast
allen Fällen ist ein echter Zimmermannsbleistift eines Qualitätsherstellers
sowohl von der Härte, der Dauerhaftigkeit und der Anschärfbarkeit
nach meinen Erfahrungen das Optimum, sowohl beim Möbel- und Holzbau,
als auch auf Montage.
Im 54 Beitrag habe ich dazu geschrieben und bebildert:
http://www.woodworker.de/forum/zimmermannsbleistift-spitzen-t87063-4.html

Für die Rundbleistift- und Handwerkzeugfans, stilecht bitte so anspitzen:

"Little Shaver" Pencil Sharpener - YouTube

"Little Shaver" Pencil Sharpener - Lee Valley Tools

Veritas gets to the point | Paul Sellers

Gut Holz! J.


Ulrich Leimer
Beiträge: 474
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Entschuldige, Justus! *NM - Ohne Text*

Beitrag von Ulrich Leimer »

Christoph Schmitz
Beiträge: 341
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Fallminenbleistift

Beitrag von Christoph Schmitz »

[In Antwort auf #145829]
Hallo allerseits,

vielen Dank für den Tipp mit den Fallminenstiften. Mir waren diese Teile völlig unbekannt. Kürzlich hatte ich mir (im wahrsten Sinne des Wortes) einen abgebrochen mit einem Druckbleistift in 0.3 mm. Der ist mir viel zu empfindlich, erst recht auf Holz. Zwischenzeitlich sind mir zwei Fallminenstifte von Faber-Castell und Koh-I-Noor zugelaufen. Damit feine Striche zu ziehen ist wirklich eine Freude! Und eine der Minen hat sogar schon einen Sturz auf Fliesenboden überlebt, das ist was ganz anderes als so eine Druckbleistift-Mine.

Viele Grüße

Christoph

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