Große Hirnholzkanten hobeln

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Tom B.
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Re: drive-by-gloat? ;o) =

Beitrag von Tom B. »

Micha P
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Re: Große Hirnholzkanten hobeln

Beitrag von Micha P »

[In Antwort auf #141698]
Hallo Tom,

das sind sehr schöne Späne, wenn der obere Span ein Hirnholzspan wäre,
dann darfst du ab jetzt den Titel "Kaiser aller Hirnholzhobler" tragen. Aber daran bist du wohl knapp vorbeigeschrammt.

Beim untersten Bild zolle ich dir ebenfalls großen Respekt, wenn es Hirnholzspäne sind - kann es leider nicht ganz erkennen!
So schön waren meine Hirnholzspäne zumindest noch nie, obwohl die Flächen trotzdem gut aussahen und glatt waren.

Ich werde auf jeden Fall mal den Tipp von Pedder mit dem Alkohol probieren, muß aber aufpassen, letzteren nicht "zweckzuentfremden".

Spaß muß sein.

LG

Micha

Pedder
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hmm

Beitrag von Pedder »


Hallo Tom,

drive-by-gloat ist wohl nicht (mehr) so verbreitet wie ich dachte. Als ich anfing mit Internetholzwerken habe ich das jede Woche zweimal gelesen.
Richtig gut kann ich das nicht übersetzen. Vergiss es einfach.

Ansonsten ist der Span sicher ein brauchbares Indiz - aber der Beweis ist im Pudding.

Liebe Grüße
Pedder

mathias k.
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drive-by-gloat!

Beitrag von mathias k. »

[In Antwort auf #141698]
gloat: : to show in an improper or selfish way that you are happy with your own success or another person's failure

http://www.merriam-webster.com/dictionary/gloat



Tom B.
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Re: drive-by-gloat!

Beitrag von Tom B. »


Schönen guten Morgen Mathias,

Danke für die Erläuterung - ich hatte es auch so verstanden, wollte es allerdings nicht glauben.

Herzliche Grüße

Tom

Pedder
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Re: drive-by-gloat!

Beitrag von Pedder »


Hallo Mathias,

so hab ich es nie verstanden. ich kenne es als flapsige Bemerkung, wenn jemand was tolles zeigt. Wie Toms Späne.

Liebe Grüße
Pedder

Rolf Richard
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Re: Hobel?

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #141687]
mit welchem Hobel, bzw. welcher Einstellung würdet ihr große Hirnholzkanten (z. B. bei massiven Tischplatten) hobeln.
Mit meinem BU-Bankhobel und einem auf 20° geschliffenem Hobeleisen konnte ich heute bei einer Kiefernplatte (Querschnitt der Hirnholzkante ca 1000 x 40 mm) kein befriedigendes Ergebnis erzielen.


Hallo Georg,

vielleicht mit gar keinem Hobel?

Mein Weg wäre ein völlig anderer, nämlich die Kante abzufräsen. Mit einem entsprechend langen Fräser mit ziehendem Schnitt (und der richtigen Drehzahl) geht das schnell und sauber. Nur zuviel auf einmal darf man nicht abnehmen.

Jaja ich weiss - falsches Forum! ;-)

Gruss
Rolf

Georg Pfab
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Re: Große Hirnholzkanten hobeln

Beitrag von Georg Pfab »

[In Antwort auf #141687]
Hallo,
vielen Dank für die Antworten, Anregungen und Angebote.
Ich habe darufhin mein Hobeleisen auf 25° umgeschliffen und die Kanten mit Spiritus eingestrichen, alles mit mäßigem Erfolg.
Einzig die Schrägstellung des Hobels (ziehender Schnitt) brachte eine merkliche Verbesserung.
Es ist allerdings relativ schwierig diesen Hobel in dieser Stellung über die Hirnholzkante zu führen.
Ich möchte hier nochmals in Errinnerung bringen, Dass es sich bei der zu hobelnden Kante um Kiefer bzw. um Nadelhölzer mit einer Breite von ca. 40mm handelt (Tischplatten).
Deshalb will ich nochmals auf den zweiten Teil meiner Frage zurückkommen.
Hat schon jemand mit dem Veritas Bestoßhobel, der konstruktionsbedingt das Eisen schräg angeordnet hat, solche Kanten gehobelt. In diesem Fall würde der Hobel allerdings nicht in einer Stoßlade eingestzt, sondern freihand über die Kanten geführt. Außerdem müsste wahrscheinlcih mit einem Anmschlag gearbeitet werden damit der Hobel nicht "abläuft".
Gruß Georg

Daniel Baum / DaBa
Beiträge: 231
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Mal sehen ... *MIT BILD*

Beitrag von Daniel Baum / DaBa »


Hallo Georg,

ich nutze den Veritas Bestoßhobel sehr gerne (PVM11 / 27 Grad Fasenwinkel) vor allem in der Stoßlade.
Deine Frage hat mich dazu bewogen mal etwas Kiefer zu hobeln.
Vorab – macht keinen Spaß! Kiefer nutze ich sehr selten und wenn dann nicht so das man Hirnholz bestoßen müsste.
Ich hatte zum Testen nur einen alten Regalbodenrest und leider nichts in deinen Dimensionen.
Im folgenden einige Bilder:



Kieferleimholz auf der Stoßlade mit Span. Die Späne brechen sehr schnell und bei nicht wirklich scharfem Eisen gibt es nur Krümel.




Hier der Vergleich mit Kirsche. Leider sieht man die Oberflächen nicht so toll – bei Hartholz ist Hochglanz angesagt. Das Kiefernholz fühlt sich dagegen rau an.


Mit dem DX (A2 / 28 Grad Fasenwinkel) erzeugter Span.



Zum Vergleich (vlnr) Eiche, Ami Nuss und Euro Kirsche.

Mein Fazit: Hirnholz bestoßen bei Nadelholz macht weniger Spaß als bei Laubholz, es geht zwar aber ich würde Dein Projekt anders angehen.
Ich hatte aber auch schon mal wesentlich harzigere und schwerere Kiefer – ist doch sehr unterschiedlich. Die hätte sich wahrscheinlich völlig anders verhalten.

Gruß Daniel

Pedder
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Re: Mal sehen ...

Beitrag von Pedder »


Hallo Daniel,

sehe ich das richtig, dass Du kaum einen Unterschied zwischen dem Bestohobel und dem Blockhobel hast?

Liebe Grüße
Pedder

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