Seite 2 von 3

Re: Schief abgerichtete Wassersteine

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 13:28
von Rafael

das gleiche Problem sollte ja auch "die freihand Schleifer" betreffen da sie ihre Bewegung ja parallel zum Boden ausführen und nicht zum Stein. Zumindestens diejenigen die eine Schleifhilfe wie die von Friedrich verwenden oder

Die Freihandschleifer benutzen eben keine Schleifhilfe. Eine Bewegung parallel zum Boden bedeutet auch, dass sich der Winkel zur Steinoberfläche nicht ändert, egal wie schief der Stein sein sollte. Den notwendigen Höhenausgleich besorgen die Arme "von alleine".

Das Problem an der Schleifhilfe wird einfach die Abnutzung sein, so wie es Horst weiter unten schon beschrieben hat.
Allerdings würde man bei umsichtigem Schleifen auch dann noch gerade schleifen können. Schliesslich kann man das mit allen Schleifhilfen mit schmaler Rolle.

Was mich aber an Deinem Eröffnungsbeitrag hier wundert ist der folgende Satz
Rechts und links entsteht kaum eine Fase, in der Mitte schon.

Damit hat man zwar mit einer Rundung zu tun, aber doch nicht eine Verrundung im klassischen Sinne. Bei einer Verrundung würde an den Seiten mehr weggeschiffen werden als in der Mitte (auch mit der lustigen, balligen Rolle der Schleifführung).
Entweder hast Du also in dem Satz etwas durcheinander gebracht, oder dein Stein ist konvex (die Mitte liegt höher als die langen Seiten).

Gruß,
Rafael


Schief abgerichtete Wassersteine

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 14:07
von Gerd Fritsche

Hallo Phillipp,
wenn du genau auf meine Bilder schaust, dann kannst du sehen, dass ich eine Corian Platte mit einer Grösse von 210x80x12 mm unter die Steine mit PU Leim geleimt habe. Corian fällt immer bei Küchenausstattern ab, da es Aussparungen für Herd und Waschbecken in den Arbeitsplatten gibt. Mit dieser Unterlage mache ich auch unterschiedliche Steine klemmbar und unzerbrechlich.
Viele Grüsse
Gerd.


Re: Schief abgerichtete Wassersteine @Rafael

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 14:29
von Thomas Matuschak

Rafael,
darüber bin ich eingangs auch gestolpert - hab mir das aber so erklärt: Durch die lockere Schleifhilfe schleift er zunächst die Fase grob und wird dadurch aussen rund (nimmt dort mehr Material ab).
Wenn Du dann mit diesem runden Eisen die Mikrofase anziehst, dann wird natürlich zuerst in der Mitte Material abgenommen - hier hast Du dann schon eine Mikrofase dran, während sich an den äußeren Enden noch nix tut.

Gruss,
Thomas


Vorschlag

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 15:57
von Pedder
[In Antwort auf #138088]
Hallo Rolf,

eigentlich ist Veritas / Lee Valley berühmt für seinen Service. Frag die doch mal nach einem Ersatzteil.
Bei meinem Fahrrad muss ic auch alle paar Jahre die Reifen wechseln.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Schief abgerichtete Wassersteine

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 16:47
von Rolf Richard
[In Antwort auf #138115]
Damit hat man zwar mit einer Rundung zu tun, aber doch nicht eine Verrundung im klassischen Sinne. Bei einer Verrundung würde an den Seiten mehr weggeschiffen werden als in der Mitte (auch mit der lustigen, balligen Rolle der Schleifführung).
Entweder hast Du also in dem Satz etwas durcheinander gebracht, oder dein Stein ist konvex (die Mitte liegt höher als die langen Seiten).


Denke mal, das hat schon seine Richtigkeit. Nicht durcheinandergebracht und auch kein(e) Steine(e), die konvex sind, die hatte ich gerade erst abgerichtet

Der Schleifstein oder besser die Steine sind schon eben. Das Problem kommt dadurch zustande, dass durch das Kippeln der Rolle schon auf den groben Steinen (120 bzw. 1000) rechts und links deutlich zuviel abgetragen, die Schneide also verrundet wird. Wenn man dann die nur sehr schmale Mikrofase anzieht, mit wenig Druck! - fällt das nach den ersten Strichen auf, rechts und links ist keine! Gehe ich jetzt her und provoziere ganz bewusst das Kippen auch auf dem letzten (8000er) Stein, dann bekomme ich schon eine Mikrofase über die volle Breite - mit leicht gekrümmter Schneide.

Bei einem 50mm Hobeleisen kein allzu grosses Problem, bei einem 8er Beitel schon eher eins.

Gruss

Rolf


Danke für die Aufklärung *NM - Ohne Text*

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 17:32
von Rafael

Re: Vorschlag

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 22:32
von Horst Entenmann
[In Antwort auf #138118]
Hallo Pedder,

Die Ersatzrolle gibt es bei Dieter:

Ersatzrolle für MK.II Schleifführung von Veritas
Bestell Nr. 307979
Preis ✱€ 9,90

Ist ein bißchen versteckt bei der Schleifführung aber ohne eigenes Bild.

Gruß Horst

PS: Es wäre für uns andere Benutzer dieser Schleifführung interessant zu wissen ob der Austausch wirklich eine Veränderung gebracht hat.


Re: Veritas MK.II Schleifhilfen-Problem [Bilder]

Verfasst: Mi 16. Apr 2014, 10:21
von Claus Keller
[In Antwort auf #138088]
Servus Richard,

wäre das nicht DIE Gelegenheit, das freihändige Schärfen zu lernen? Nach mehrjähriger Verwendung verschiedener Schleifhilfen, darunter die Veritas Mk I + II, Eclipse, Richard Kell u.a., habe ich mich schließlich von dem ganzen Krempel befreit und schärfe nur noch freihändig. Das ist viel weniger Aufwand und das Ergebnis genauso gut, schließlich handelt es sich beim Schärfen nicht um eine Wissenschaft, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, dass es dazu gemacht wird. Die alten Meister konnten es ja auch ohne Hilfsgeräte!

Freundlich grüßt aus dem Neandertal

Claus Keller


Re: Veritas MK.II Schleifhilfen-Problem [Bilder]

Verfasst: Mi 16. Apr 2014, 13:46
von Horst Entenmann
[In Antwort auf #138088]
Hallo Rolf,

Dazu nochmal eine Frage:
In dem Teil (eigentlich sind es ja zwei) mit der exzentrischen Bohrung, da steckt seitlich so eine Feststellschraube drin.
Sind die beide richtig fest? Ich glaube da hatte sich bei mir auch mal was gelockert und ich hatte da irgendwelche Probleme weil sich die beiden Teile zueinander verdreht haben?
Das muß ich mir heute abend nochmal ansehen.

Gruß Horst


Re: Veritas MK.II Schleifhilfen-Problem [Bilder]

Verfasst: Mi 16. Apr 2014, 14:38
von Rolf Richard

Hallo Horst!

Berechtigte Frage!

Den ganzen Rollenmechanismus hatte ich zerlegt und wieder zusammengebaut - die Schrauben sind fest.

Gruss

Rolf

Hallo Rolf,

Dazu nochmal eine Frage:
In dem Teil (eigentlich sind es ja zwei) mit der exzentrischen Bohrung, da steckt seitlich so eine Feststellschraube drin.
Sind die beide richtig fest? Ich glaube da hatte sich bei mir auch mal was gelockert und ich hatte da irgendwelche Probleme weil sich die beiden Teile zueinander verdreht haben?
Das muß ich mir heute abend nochmal ansehen.

Gruß Horst