Hallo
Auch ich möchte mich für die Umfangreiche Dokumentation von Friedrich bedanken, in Sache Beitel und Hobelmesser bin noch unterbemittelt, bei Ziehklingen kann ich auf eigene Erfahrungen zurückblicken.
Und da ergeben sich einige Unterschiede, mit dem Vorgehen, das ich mir (wie so oft) selbst beigebracht habe.
Da ist z.B. die von Friedrich beschriebene zurück drücken des Grates, Friedrich will so vermeiden, dass der ganzen Bereich der angedrückten Zone entfernt werden muss, meine gemachten Erfahrungen, die noch aus der Zeit an der Drehbank bei Gutbrod zurück gehen, sagen mir, der durch andrücken verformte Stahl hat eine Veränderung im Gefüge erfahren, eine Veränderung ähnlich, wie man sie z.B. beim biegen eines Kupferdrahtes erleben kann, biegt man einen Kupferdraht mehrfach hin und her, stellt man fest, dass nach jedem Biegevorgang das Material spröder wird, es kommt sogar, biegt man weiter, zum Bruch des Drahtes, beim Schmieden besteht ja ein ähnlicher Vorgang. Ähnliche Erfahrungen machte ich damals an der Drehbank, als Gutbrot große Probleme hatte, bei den Schwinghebeln an den damals noch üblichen Balkenmähern, die ständig zu Bruch gingen, hier haben wir damals nach langen Versuchen die Lösung gefunden, durch Verfestigung der bruchgefährteten Zone durch Anrollen mittels zweier harten Rollen bei langsamer Umdrehung der Drehbank.
Diese Erfahrungen ließen mir keinen Zweifel, dass bei der Erneuerung des Grates, die alte verformte Zone gänzlich entfernt werden müsste.
An anderer Stelle fand ich abweichend von den üblichen Vorgehensweisen, das es besser wäre, den Andrückstahl mit zwei Händen gleichgut anfassen zu können, so kam ich auf die Lösung, den Schaft eines verbrauchten Vollhartmetallfräsers in die Mitte eines gut greifbaren Holzes zu legen, auch stellte ich fest, berühre ich mit meiner Hand den frisch angedrückten Grat, ist eine Schnittwunde schnell gegeben.
Ich hab ein Bild eingestellt, auf dem die Utensilien abgebildet sind, ich erinnere mich an meine erste Erfahrungen, meine ersten Späne mit Ziehklingen erzeugt hat etwas mit der Art Späne zu tun, wie sie erzeugt werden, wenn an der Motorsage die Kette stumpf wird, erst beim dritten oder vierten Versuch kamen dann die Späne ähnlich Schillerlocken.
Mein Vorgang beim neue Schärfen ist: Zuerst mit der Feile etwa 0.5mm entfernen, dann mit einem mittleren Stein die Fläche solange bearbeiten, biss sich ein kleiner Draht an der Kannte bildet, unter der Lupe vergewissere ich mich, das keine Scharte mehr besteht, dann ziehe ich an.
Auch kann man erkennen, ich hab der Klinge die Form mitgegeben, die ich im Randbereich meines Tablettes haben wollte.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/44265Gruß Franz