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Re: Doch, doch, gerade Eisen!

Verfasst: Mo 1. Jul 2013, 18:42
von Axel S

Super Danke Friedrich!

Nun kann ich`s mir besser vorstellen. Ich hatte auch mal einen
Satz Holzbestecker gemacht - aber noch mit "lauten" Hilfsmitten ...

Da nun jedoch wieder etwas ansteht würde ich natürlich gerne
mit "leisen" Werkzeugen arbeiten.

Beste Grüße aus Österreich -
Axel


Re: Zieh-Schabhobel *MIT BILD*

Verfasst: Fr 5. Jul 2013, 18:06
von Uwe.Adler
[In Antwort auf #134924]
Hallo Horst,

Hier zwei Bilder von einem Scorpeisen, mit denen man sehr einfach Aushöhlungen herstellen kann.



In einem Nussbaumbrettchen einige Späne abgetragen. Geht sehr gut und ohne Schwierigkeiten, obwohl das Eisen nicht geschärft ist.

Herzliche Grüße

Uwe


Versuch mit Zweihandhohleisen

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 07:43
von Horst Entenmann
[In Antwort auf #134925]
Hallo Friedrich,

Ich habe jetzt einen sehr flachen Reislöffel mit deiner Methode etwas ausgehöhlt.
Dazu habe ich ein Zweihandhohleisen mit langem Stiel verwendet (ähnlich dem Blockhaushohlbeitel den Dieter anbietet, aber Stich 3 statt 7).
Das anschließende Putzen mit einer Ziehklinge hat besser funktioniert als ich zuerst gedacht hatte.
Ziehklingen sind eine Sache mit der ich mich mehr beschäftigen sollte.

Ich werde sobald als möglich einmal eine größere Aushöhlung versuchen, denn da bin ich noch etwas skeptisch ob ich dann mit dem Zweihandeisen genug Kraft aufbringe.

Gruß Horst


Re: Zieh-Schabhobel

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 07:57
von Horst Entenmann

Hallo Uwe,

Die Eisen habe ich im Katalog gesehen, konnte mir aber nicht recht vorstellen wie man damit arbeitet.
Ein Youtube-Filmchen hat meine Skepsis noch verstärkt indem da jemand mit dem Dechsel vorgearbeitet hat und das (sehr rauhe) Ergebnis dann mit einem ähnlichen Werkzeug versucht hat zu glätten, was in dem Film sehr mühselig und auch wenig erfolgreich aussah.
Wenn ich jedoch deine Späne anschaue dann ergibt sich ein völlig anderes Bild.
Zumindest für größere Aushöhlungen scheint mir das abgebildete Zugmesser gut geeignet zu sein. Wie ist denn das Gefühl bei feineren Arbeiten?

Gruß Horst


Re: Zieh-Schabhobel *MIT BILD*

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 16:22
von Uwe.Adler

Hallo Horst,

auf Deine Frage nochmals ein Bild. Den Versuch habe ich heute morgen gemacht. Absichtlich das Eisen gelassen wie es ist. Die Späne sind aus der Aushöhlung. Da das Eisen bis in die Rundungen geschärft ist, kann man es gut verwenden. Nacharbeit mit anderen Werkzeugen zur Feinbearbeitung ist anzuraten.


Herzliche Grüße

Uwe




Re: Zieh-Schabhobel

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 17:22
von Friedrich Kollenrott

Hallo Uwe,

aber richtig gut ist das nicht, oder? Ich kann mir nicht ganz vorstellen, wie diese Höhlung dann weiterbearbeitet wird- für eine anschließende Ziehklinge ist es viel zu grob. Ich habe auch schon mal mit einem solchen Scorpeisen geliebäugelt, es aber dann gelassen weil ich befürchte dass es sehr schwierig zu schärfen ist. Ich habe mir dann bei Dieter ein Frost 163 gekauft zum Löffelaushöhlen. Fehlschlag (jedenfalls auf trockenem, relativ hartem Holz): Dies relativ lange Werkzeug braucht enorme Kraft, auch wenn es gut geschärft ist. Da war dann ein Hohleisen eine richtige Erholung dagegen, ist ergonomisch einfach viel besser, setzt allerdings voraus dass man das Werkstück einspannen kann- ich denke das ist der entscheidende Punkt. Der typische "Schnitzer" hält ja des Werkstück in der Hand, wenn ich das richtig sehe.

Ich mach nachher mal Muster das Deinem entspricht, aber mit Hohleisen, und stell das Bild ein.

Friedrich


Löffel ausgehöhlt *MIT BILD*

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 18:21
von Friedrich Kollenrott

Hallo,

jetzt hab ich mal mit dem Hohleisen (Stich 5) ein Muster gemacht (Ahorn). Aus diesem Zustand würde ich dann zur Ziehklinge übergehen. An den Spänen kann man übrigens sehen: am besten geht es, wenn man mehr oder weniger quer zur Faser schneidet.



Friedrich


Sauber!

Verfasst: Sa 6. Jul 2013, 22:04
von Horst Entenmann

Hallo Friedrich,

Ich bin ehrlich gesagt verblüfft. Ich hätte nicht gedacht daß man die Oberfläche mit einem Hohleisen so sauber hinbekommt.
Da muß man wirklich nicht mehr viel machen.
Ich habe bei meinem Versuch allerdings in Faserrichtung gearbeitet und nicht quer dazu. Das muß ich mal ausprobieren.

Gruß Horst


Re: Löffel ausgehöhlt

Verfasst: So 7. Jul 2013, 17:57
von Uwe.Adler

Hallo Friedrich,

ein kurzer Versuch hat Dein Ergebnis bestätigt. Mit drei unterschiedlichen Hohleisen, 2, 5 und 7 habe ich zwar langsamer aber dafür viel sauberer die Höhlung ausführen können. Ich habe mir die Schnittfähigkeit der Eisen im Vergleich zum Scorpeisen danach angeschaut und dabei festgestellt, dass mein SE unbedingt geschärft werden muss. Wenn es mal die Zeit gibt, werde ich das machen und danach berichten, wie das Ergebnis ausgefallen ist.

Herzliche Grüße

Uwe


Hohleisen wie schärfen

Verfasst: Mi 10. Jul 2013, 21:13
von Axel S
[In Antwort auf #135014]
Huij Friedrich
das sieht wirklich klasse aus!!!

Eine Frage - wie/womit schärfst du deien Hohleisen?
Ein grober Überblick würde meine Neugier schon stillen ;-)

Danke vorab und beste Grüße!