[
In Antwort auf #130776]
für die freundlichen Kommentare und will jetzt versuchen, noch auf die Fragen und Hinweise einzugehen..
@ Heiko und Dietrich: Zur Kreissäge kommt was. Aber die leise Seite sollte zuerst, das versteht Ihr doch.
@ Pedder: Zum Sägenschärfplatz ein Bild mit aufgebauter Feilkluppe:
-
-
-

Die Kluppe ist an einen t-förmigen Multiplexklotz geschraubt, der dann in den Schraubstock gespannt ist. So ist die Kluppe allseitig verstellbar und drehbar, und die große Masse des Schraubstockes verhindert jegliches Rattern und Schwingen.
Wie oder warum soll ich Paneele (was ist das eigentlich?) in die Hinterzange spannen? Ansonsten: Der Platz rechts von der Bank reicht, aber ein halber Meter mehr wäre besser, klar.
Staub in den offenen Ablagen? Ja, natürlich, der ist da, vor allem wenn man mit Maschinen arbeitet, was bei mir doch recht selten ist. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, wie man die Werkstatt mit lauter geschlossenen Elementen ausrüsten soll. Ein guter Werkstattstaubsauger mit langem Schlauch hilft übrigens enorm. Ich habe einen Starmix, der ist zu emfehlen. (Zum Aussehen der Werkstatt: Siehe bei Bernhard)
@ Frank: OSB- Platte als Fußboden... Das Edle ist es ja nicht, und ein richtiger Dielenboden ist natürlich viel, viel schöner. Aber es ist sehr kostengünstig, schnell gemacht, und mangels Unterbau ist der Boden steif, die Hobelbank steht ohne zu "schaukeln" wie direkt auf dem Estrich. Der Boden wird sicher etliche Jahre halten (ich hatte schon in meiner Kellerwerkstatt einen). Der einzige Grund für diesen Boden ist, dass ich Schäden an herunterfallenden Werkzeugen vermeiden will.
@ Ralf: Stolperkante... ja, im Prinzip schon. Aber es sind nur 15 mm, angefast. Die nimmt man gar nicht wahr und kommt auch in meinem Alter zuverlässig drüber.
@ Franz: Staub... Ich mache ja wenig feinen Staub, ein Schleifen von Holz gibt es bei mir praktisch gar nicht. Der einzige größere Staubproduzent ist die Kreissäge, und die läuft nur in größeren Abständen. Aber trotzdem, da hast Du mich auf was gebracht... Ich habe mich schon gewundert, dass im neuen Haus mehr Staub auftritt als ich erwartet habe... Lassen wir das Thema, meine Frau liest hier zum Glück nicht mit ;-)
@ Bernhard: Du guckst natürlich besonders genau hin und hast in Vielem nicht unrecht.
Befestigung der Hobelbank: Das ist ein Missverständnis, sie ist nicht fest sondern es sind nur gepolsterte Anschläge an der Wand die den Wanderweg begrenzen. Hier der linke bei etwas von der Wand abgezogener Bank; der rechte ist nur eine gepolsterne Platte.
-

Festmachen würde ich die Bank auch nicht, sie muss ja mit ihrer Masse die Stöße abfangen können, und dazu gehört eine minimale Beweglichleit.
Solange die Bank auf Estrich stand, stand sie wie angeschraubt, aber auf gefirnisstem OSB wandert sie wieder. Ich muss sie übrigens auch von der Wand abziehen können, wenn ich Platten bis 60 breit mit meiner großen Stosslade winklig hoble.
Den Fußboden einkürzen damit die Bank auf dem Estrich bleibt wollte ich nicht, da wäre dann wieder ein Dreckloch entstanden und davon hab ich schon genug.
Zur Versteifung meiner Hobelbank habe ich seinerzeit einen ausführlichen Bericht ins Forum gestellt:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/50032Metallbankhaken: Kein Problem, die sind aus Alu, da geht ggf. schon mal ein Spänchen ab ohne dass der Hobel nennenswert Schaden nimmt. Vermeiden sollte man sowas natürlich trotzdem.
Ein Blockhobel 102: Genauso ist es, der fehlt. Ich werde mir da wohl irgenwann die LN- Variante zulegen. Und auch ein kleiner Grundhobel ist bei mir auf der Liste.
Der Schraubstock: Meiner ist ein etwas sentimentales Überbleibsel aus einer Zeiet, als ich mir noch nichts Besseres leisten konnte, und soll irgendwann ausgetauscht werden, schon weil er zu klein ist. Hinsichtlich des Typs ist es meiner Meinung nach nicht ganz eindeutig so, wie Du schreibst. Die geschmiedeten und nach vorn öffnenden Schraubstöcke (z.B. Peddinghaus, Heuer) haben den eindeutigen Vorteil, dass das eingespannnte Teil immer vor der Bankkante positioniert ist, bei dicken und langen Teilen ist das günstig. Die gegossenen, nach hinten öffnenden (z.B. Leinen, und auch mein DDR- Produkt) sind da etwas im Nachteil. Trotzdem findet man speziell die Leinen- Schraubstöcke auch im industriellen Bereich sehr häufig, sie sind m.E. sogar erste Wahl wenn es um Präzision geht, und sie haben auch den Vorteil der sehr großen Masse. Die geschmiedeten sind weil bruchsicher das Richtige für den wirklich groben Betrieb, und ich würde so einen für mich auch vorziehen.
"Irgendwie fehlen da Späne....und es ist so aufgeräumt." Das musste ja kommen. Nun ja... Meine Kellerwerkstatt war manchmal ein ziemliches Dreckloch, und es musste ja auch niemand außer mir da rein. Jetzt ist die Werkstatt auch Durchgangsraum, z.B. wenn man vom Einkaufen kommt. Da wachsen die Anforderungen bezüglich Sauberkeit eben doch. Und sie ist auch viel besser sauberzuhalten. Aber ich kann Dich beruhigen, es sind zeitweise viele Späne zu sehen.
@ Dietrich: Ich schreibe noch was zur Kreissäge. Deine positive Darstellung dieser Maschine war für mich ein wesentlicher Grund sie mir anzusehen, und Du siehst ja, wie das geendet ist...
Ich wünsche Allen einen guten Rutsch und im Neuen Jahr viele Späne!!
Friedrich