Meine neue Werkstatt

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
TorstenKüpper
Beiträge: 687
Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:44

Ah, Tageslicht!

Beitrag von TorstenKüpper »

[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich,

herzlichen Glückwunsch zum schönen neuen Haus und zu dieser tollen Werkstatt.

Eine Hobelbank vor einem großen Fenster, davon träume ich auch. Und dazu noch ein Zugang von außen ohne Treppe! Herrlich, mir kommen die Tränen... ;-)

Viel Spass und unfallfreie Arbeit wünsche ich Dir weiterhin.

Grüße
Torsten



Ralf
Beiträge: 302
Registriert: Sa 24. Okt 2020, 20:23

Re: Meine neue Werkstatt

Beitrag von Ralf »

[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich,

sehr schöne helle Werkstatt! Meine hat ganz ähnliche Abmessungen, aber da ich nicht, wie Du, mit Handwerkeuzegen umgehen kann, muss ich mir den Platz auch noch mit Hobelmaschine und Frästisch teilen. Daher denke ich sind Deine Platzverhältnisse, Wärmespeicher hin oder her, doch recht ordentlich.
Eine Hobelbank am Südfenster ist natürlich eine Traum! Auch ich habe das Glück, daß meine Werkstatt (im Keller) dank Hanglage echte Fenster nach SW besitzt.
Neidvoll anerkennen muß ich Deine super strukturierte Werkzeugaufbewahrung an den Wänden. Wenn Alles so perfekt seinen Platz hat, dann ist auch leicht Ordnung zu halten.
Kleiner Kritikpunkt: Stolperkante am Übergang zum OSB Boden.

Viel Spaß in Deiner tollen Werkststt!

Ralf



Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Meine neue Werkstatt

Beitrag von Franz Kessler »

[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich

Auch die Werkstatt altersgerecht, alles auf Ebene, immer öfters hört man von diesen Argumenten, mich eingeschlossen.
Deine Werkstatt gefällt mir sehr gut, was mir in Erinnerung kommt, ich hatte meine Werkstatt eine zeitlang im Keller, der Staub war bis in die Vitrinen in unserem Wohnzimmer zu verfolgen, wie ist es bei Dir, eine Tür geht zur Wohnung, macht das keine Probleme?

Auf ein fröhliches Werkeln

Franz



bernhard

Re: Meine neue Werkstatt

Beitrag von bernhard »

[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich,

wie vermutlich alle Holzwerker schaue ich auch gerne, wie andere ausgestattet sind. Glückwunsch zu Deiner Werkstatt. Es ist natürlich ein Traum, wenn man nach einigen Jahren Praxis mit der gewonnenen Erfahrung noch einmal von vorne starten kann.
Unbezahlbar ist natürlich der Blick nach draußen von der Hobelbank und richtig, die 6 Leuchten sind kein Luxus. Ich habe weniger Platz als Du, aber mehr Leuchten. Dadurch muß ich hier und da keine Lesebrille aufsetzen.
Was mich jetzt ein wenig wundert, ist das die Hobelbank "wandert". Ich halte es für subobtimal, wenn man die Bank befestigen muß, denn gelegentlich möchte ich sie einfach mehr in den Raummitte stellen können. Sollten die OSB zu glatt sein, hätte ich diese um die Bankbreite gekürzt. Auf dem Estrich sollte die Bank dann nicht mehr rutschen. Gerne hätte ich auch Deine Gestellverstärkung etwas näher gesehen. Die Schwingen scheinst Du oben und unten verstärkt zu haben. Sehe ich richtig, Du benutzt noch Metallbankhaken? Ich hätte Angst um meine Hobel.
Bei der Bandsäge gebe ich Dir recht, man benutzt sie wenig, aber wenn, möchte ich nicht auf sie verzichten.
Bei den Hobel kann ich bestätigen, Du bist kein Sammler und Du hast ein Defizit an Blockhobel. Ich meine es fehlt noch ein 102. Zudem erkenne ich keinen kleinen Grundhobel. Den setze ich gerne ein, um Scharniere einzupassen.

Und etwas OT im Holzforum die Frage nach Deinem Schraubstock. Er scheint nach hinten zu öffnen, ist da richtig? Dies würde mich wundern, denn erfahrene Metaller (und Du bist einer) haben mir gesagt, diesen Typ solle man meiden, da man größere Teile nicht mehr einspannen kann, wenn sie die Tischplattentiefe überschreiten.

Natürlich würde mich die Logosol auch interessieren. Diese Säge scheint relativ wenig Platz (im Gegensatz zu meiner Metabo) zu beanspruchen. Kann man da noch eine Tischverbreiterung und - verlängerung anbauen? Dietrich werden auf jeden Fall die Augen überlaufen. Solltest Du mit der Absaugung nicht zufrieden sein, eine Filterpatrone würde die Leistungskraft erheblich steigern und Deiner Gesundheit gut tun.

Wasseranschluß ist ebenfalls Gold wert. Ich mußte mein Becken aus Platzmangel abbauen.

Ach ja, endlich kann ich mich einmal revanchieren. Irgendwie fehlen da Späne....und es ist so aufgeräumt.

Viele Grüße und guten Rutsch und noch viele schöne Projekte

Bernhard



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Meine neue Werkstatt

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich,

ein wahres Ideen-Elixier sind Deine Werkstatt-Bilder, sehr schön!

Ebenerdig neben der Wohnung die Werkstatt zu haben ist natürlich ein Traum.

Wenn ich das Thema hier kurz anschneiden darf, Du hast Dir die 315er Logosol TKS zugelegt, ich werte das als eine Art Ritterschlag für die Maschine!?
Ebenfalls würden mich einige Dinge zur Bandsäge interessieren, aber da warte ich auf die Diskussion neben an:-)

Gruß Dietrich, der allen Teilnehmern des Handwerkzeuge-Forums einen guten Rutsch wünscht.



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Ich bedanke mich

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #130776]
für die freundlichen Kommentare und will jetzt versuchen, noch auf die Fragen und Hinweise einzugehen..

@ Heiko und Dietrich: Zur Kreissäge kommt was. Aber die leise Seite sollte zuerst, das versteht Ihr doch.

@ Pedder: Zum Sägenschärfplatz ein Bild mit aufgebauter Feilkluppe:
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Die Kluppe ist an einen t-förmigen Multiplexklotz geschraubt, der dann in den Schraubstock gespannt ist. So ist die Kluppe allseitig verstellbar und drehbar, und die große Masse des Schraubstockes verhindert jegliches Rattern und Schwingen.
Wie oder warum soll ich Paneele (was ist das eigentlich?) in die Hinterzange spannen? Ansonsten: Der Platz rechts von der Bank reicht, aber ein halber Meter mehr wäre besser, klar.

Staub in den offenen Ablagen? Ja, natürlich, der ist da, vor allem wenn man mit Maschinen arbeitet, was bei mir doch recht selten ist. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, wie man die Werkstatt mit lauter geschlossenen Elementen ausrüsten soll. Ein guter Werkstattstaubsauger mit langem Schlauch hilft übrigens enorm. Ich habe einen Starmix, der ist zu emfehlen. (Zum Aussehen der Werkstatt: Siehe bei Bernhard)

@ Frank: OSB- Platte als Fußboden... Das Edle ist es ja nicht, und ein richtiger Dielenboden ist natürlich viel, viel schöner. Aber es ist sehr kostengünstig, schnell gemacht, und mangels Unterbau ist der Boden steif, die Hobelbank steht ohne zu "schaukeln" wie direkt auf dem Estrich. Der Boden wird sicher etliche Jahre halten (ich hatte schon in meiner Kellerwerkstatt einen). Der einzige Grund für diesen Boden ist, dass ich Schäden an herunterfallenden Werkzeugen vermeiden will.

@ Ralf: Stolperkante... ja, im Prinzip schon. Aber es sind nur 15 mm, angefast. Die nimmt man gar nicht wahr und kommt auch in meinem Alter zuverlässig drüber.

@ Franz: Staub... Ich mache ja wenig feinen Staub, ein Schleifen von Holz gibt es bei mir praktisch gar nicht. Der einzige größere Staubproduzent ist die Kreissäge, und die läuft nur in größeren Abständen. Aber trotzdem, da hast Du mich auf was gebracht... Ich habe mich schon gewundert, dass im neuen Haus mehr Staub auftritt als ich erwartet habe... Lassen wir das Thema, meine Frau liest hier zum Glück nicht mit ;-)

@ Bernhard: Du guckst natürlich besonders genau hin und hast in Vielem nicht unrecht.

Befestigung der Hobelbank: Das ist ein Missverständnis, sie ist nicht fest sondern es sind nur gepolsterte Anschläge an der Wand die den Wanderweg begrenzen. Hier der linke bei etwas von der Wand abgezogener Bank; der rechte ist nur eine gepolsterne Platte.

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Festmachen würde ich die Bank auch nicht, sie muss ja mit ihrer Masse die Stöße abfangen können, und dazu gehört eine minimale Beweglichleit.
Solange die Bank auf Estrich stand, stand sie wie angeschraubt, aber auf gefirnisstem OSB wandert sie wieder. Ich muss sie übrigens auch von der Wand abziehen können, wenn ich Platten bis 60 breit mit meiner großen Stosslade winklig hoble.

Den Fußboden einkürzen damit die Bank auf dem Estrich bleibt wollte ich nicht, da wäre dann wieder ein Dreckloch entstanden und davon hab ich schon genug.

Zur Versteifung meiner Hobelbank habe ich seinerzeit einen ausführlichen Bericht ins Forum gestellt:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/50032

Metallbankhaken: Kein Problem, die sind aus Alu, da geht ggf. schon mal ein Spänchen ab ohne dass der Hobel nennenswert Schaden nimmt. Vermeiden sollte man sowas natürlich trotzdem.

Ein Blockhobel 102: Genauso ist es, der fehlt. Ich werde mir da wohl irgenwann die LN- Variante zulegen. Und auch ein kleiner Grundhobel ist bei mir auf der Liste.

Der Schraubstock: Meiner ist ein etwas sentimentales Überbleibsel aus einer Zeiet, als ich mir noch nichts Besseres leisten konnte, und soll irgendwann ausgetauscht werden, schon weil er zu klein ist. Hinsichtlich des Typs ist es meiner Meinung nach nicht ganz eindeutig so, wie Du schreibst. Die geschmiedeten und nach vorn öffnenden Schraubstöcke (z.B. Peddinghaus, Heuer) haben den eindeutigen Vorteil, dass das eingespannnte Teil immer vor der Bankkante positioniert ist, bei dicken und langen Teilen ist das günstig. Die gegossenen, nach hinten öffnenden (z.B. Leinen, und auch mein DDR- Produkt) sind da etwas im Nachteil. Trotzdem findet man speziell die Leinen- Schraubstöcke auch im industriellen Bereich sehr häufig, sie sind m.E. sogar erste Wahl wenn es um Präzision geht, und sie haben auch den Vorteil der sehr großen Masse. Die geschmiedeten sind weil bruchsicher das Richtige für den wirklich groben Betrieb, und ich würde so einen für mich auch vorziehen.

"Irgendwie fehlen da Späne....und es ist so aufgeräumt." Das musste ja kommen. Nun ja... Meine Kellerwerkstatt war manchmal ein ziemliches Dreckloch, und es musste ja auch niemand außer mir da rein. Jetzt ist die Werkstatt auch Durchgangsraum, z.B. wenn man vom Einkaufen kommt. Da wachsen die Anforderungen bezüglich Sauberkeit eben doch. Und sie ist auch viel besser sauberzuhalten. Aber ich kann Dich beruhigen, es sind zeitweise viele Späne zu sehen.

@ Dietrich: Ich schreibe noch was zur Kreissäge. Deine positive Darstellung dieser Maschine war für mich ein wesentlicher Grund sie mir anzusehen, und Du siehst ja, wie das geendet ist...

Ich wünsche Allen einen guten Rutsch und im Neuen Jahr viele Späne!!

Friedrich



Dietrich
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Re: Ich bedanke mich

Beitrag von Dietrich »


Hallo Friedrich,

ich kenne verschiedene Schraubstöcke aus einer großen industriellen Reparaturwerkstatt, dort verwenden "Betriebsschlosser" geschmiedete "Matador", Maschinenschlosser und Dreher/Fräser verwenden "Leinen" und Rohrschlosser den Heuer-Front, letzterer ist in meinen Augen der "schönste", sozusagen das Modell Schraubstock-Urform. Aber das ist Geschmacksache.

Gruß Dietrich



Rolf Richard
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Re: Meine neue Werkstatt

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #130776]
Friedrich,

dazu herzlichen Glückwunsch!

In der Werkstatt kann man sich wirklich wohl, um nicht zu sagen zuhause fühlen. Über der Erde, das wäre auch mein Traum, ist allerdings ziemlich unrealistisch. Um das Tageslicht beneide ich Dich. Zwar gibt es etwas davon auch in meiner "Schwimmbadwerkstatt", aber eben nicht so direkt und auf den Arbeitsplatz gerichtet. Aber ich will nicht klagen, es ist schon ok! :-)

Einzig und allein, der OSB-Boden, den würde ich nicht noch einmal in meine Werkstatt legen. Heute fiel mir mal wieder eine Schraube runter........ :-(

Dann bleibt noch, Dir alle Gute zum Neuen Jahr zu wünschen! Solide Grundlagen hast Du ja geschaffen!

Gruss

Rolf



Gerhard
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So ist das

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #130778]
Hallo Friedrich,

so ist das. Schreib mal bitte was dazu.

Viele Grüße und viel Spaß in der neuen Werkstatt,
Gerhard


Pedder
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panels

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #130804]
Hallo Friedrich,

vielleicht sind Panele auch gar keine deutschen Bretter. ;o) Ich nutze zum Hobeln hauptsächlich die Hinterzange, weil ich da über die ganze Breite hobeln kann und hinter dem Hobel stehe. Aber ein halber Meter reicht mir auch dafür.

Welche Höhe hat Deine Kluppe in dem Schraubstock? Sitzt Du davor (dann hoffentlich auf einem Stuhl mit Rollen oder einer Bank.)

Frohes Neues (auch an alle die dies lesen!)

Liebe Grüße
Pedder


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