Notenpult-Entwurf
Re: Notenständer von Sam Maloof Statik
[In Antwort auf #122472]
Hallo Forumsfreunde,
falls jemand an Detailaufnahmen von dem Notensctaender interessiert ist, ich besitze Detailaufnahmen, bei einem Werkstattbesuch aufgnommen.
Als Anmerkung, hier beim Notenstaender hat Sam Maloof mehr auf das Design als auf die Standsicherheit geachtet. Der Notenstaender ist ohne ein Notenbuch schon sehr Kopflastig
Als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
Hallo Forumsfreunde,
falls jemand an Detailaufnahmen von dem Notensctaender interessiert ist, ich besitze Detailaufnahmen, bei einem Werkstattbesuch aufgnommen.
Als Anmerkung, hier beim Notenstaender hat Sam Maloof mehr auf das Design als auf die Standsicherheit geachtet. Der Notenstaender ist ohne ein Notenbuch schon sehr Kopflastig
Als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
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Obwohl ich nie so bauen würde wie Maloof,
wäre ich dennoch an Detailfotos interessiert, da sie gut in meine Notenständer-Fotosammlung passen würden, die ich extra für dieses Projekt angelegt habe. Vielen Dank für Deine Bereitwilligkeit, Ottmar !
Grüße von Dirk
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Notenpult-Design
[In Antwort auf #122466]
Hallo allerseits,
ein frohes neues Jahr für alle ! Ich habe mal wieder mein Notenpultprojekt hervorgezogen. In der vorangegangenen Entwurfs-Diskussion wurde klar, daß ich für meine Pulte eine Rahmenkonstruktion anstreben sollte, bei der Rahmen und Füllung gleich stark sind, damit die Notenunterlage eine glatte Fläche bildet. So etwas ist neu für mich. Ich habe hier mal eine Zeichnung gemacht :

Wenn ich es recht verstehe, dient der Rahmen dazu, das Holz der Füllfläche zu sperren. Die Faserrichtung des Füllholzes (hier schräg schraffiert) könnte waagerecht oder senkrecht verlaufen (siehe Pfeile 1 und 2). Dabei dachte ich, das Holz der Füllung nicht stumpf an den Rahmen zu leimen, sondern mittels einer gespundeten Fuge (also an den vier Rändern der Füllung eine mittige Feder stehenzulassen, die in eine rundumgehende Nut innen im Rahmen geschoben würde). Gibt es eine Faserrichtung der Füllung, bei der beim Arbeiten des Holzes der Rahmen bessere Überlebenschancen hat ?
Hier noch eine Zeichnung, bei der die Füllung des hier dunklen Rahmens aus zwei verschiedenen Sorten Holz besteht :

Was würde geschehen, wenn ich die hier weißen Flächen mit einem Holz fülle, das eine waagerechte Maserung aufweist ? Würde das Arbeiten des Holzes dadurch verstärkt oder abgeschwächt ? Und was geschähe bei folgendem Beispiel :

Lassen sich zehn verschiedene Holzsorten widerstandslos verleimen ? Das einzige Beispiel , das ich hier im Forum zu dieser Problematik gefunden habe, ist eine wunderschöne Uhr, die aus zwölf Kreissektoren verschiedener Holzsorten besteht, die verleimt wurden. Dort scheint es funktioniert zu haben.
Was meint Ihr ?
Grüße von Dirk
Hallo allerseits,
ein frohes neues Jahr für alle ! Ich habe mal wieder mein Notenpultprojekt hervorgezogen. In der vorangegangenen Entwurfs-Diskussion wurde klar, daß ich für meine Pulte eine Rahmenkonstruktion anstreben sollte, bei der Rahmen und Füllung gleich stark sind, damit die Notenunterlage eine glatte Fläche bildet. So etwas ist neu für mich. Ich habe hier mal eine Zeichnung gemacht :

Wenn ich es recht verstehe, dient der Rahmen dazu, das Holz der Füllfläche zu sperren. Die Faserrichtung des Füllholzes (hier schräg schraffiert) könnte waagerecht oder senkrecht verlaufen (siehe Pfeile 1 und 2). Dabei dachte ich, das Holz der Füllung nicht stumpf an den Rahmen zu leimen, sondern mittels einer gespundeten Fuge (also an den vier Rändern der Füllung eine mittige Feder stehenzulassen, die in eine rundumgehende Nut innen im Rahmen geschoben würde). Gibt es eine Faserrichtung der Füllung, bei der beim Arbeiten des Holzes der Rahmen bessere Überlebenschancen hat ?
Hier noch eine Zeichnung, bei der die Füllung des hier dunklen Rahmens aus zwei verschiedenen Sorten Holz besteht :

Was würde geschehen, wenn ich die hier weißen Flächen mit einem Holz fülle, das eine waagerechte Maserung aufweist ? Würde das Arbeiten des Holzes dadurch verstärkt oder abgeschwächt ? Und was geschähe bei folgendem Beispiel :

Lassen sich zehn verschiedene Holzsorten widerstandslos verleimen ? Das einzige Beispiel , das ich hier im Forum zu dieser Problematik gefunden habe, ist eine wunderschöne Uhr, die aus zwölf Kreissektoren verschiedener Holzsorten besteht, die verleimt wurden. Dort scheint es funktioniert zu haben.
Was meint Ihr ?
Grüße von Dirk
Re: Notenpult-Design
Hallo Dirk,
ob Du die Maserung der Füllung in Richtung 1 oder 2 laufen läßt, sollte egal sein.
Bei den beiden folgenden Skizzen sollte der Maserungsverlauf im 1. Entwurf kein Problem sein. Soll der schmale Rand der Rahmen werden? Dann hätte ich Bedenken. Damit der Rahmen seine Funktion erfüllen kann, sollte er deutlich stärker ausfallen.
Wenn im 2. Entwurf die weißen Flächen zwischen den Füllungen wieder Rahmen sein sollen, konstruierst Du meiner Meinung mit zuwenig Material für den Rahmen. Mit einem deutlich breiteren Rahmen verliert der 2. Entwurf seinen Reiz.
Mir würde der 1. Entwurf besser gefallen. Beachte, dass Du eine Fuge zwischen Rahmen und Füllung einplanen mußt, damit das Holz arbeiten kann. Bei einem Bücherbord aus Buche, das ich mal gemacht habe, ist die hintere Füllung von ca 1m Breite um fast 15mm im Raumklima geschrumpft.
Tschüß Jürgen
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Rahmenstärke ? Arbeitsfuge ?
Hallo Jürgen,
mir ist klar, daß die Rahmen-Füllung-Konstruktion normalerweise dazu dient, daß ein vergleichsweise starker Rahmen Stabilität verleihen soll, während die nur eingesetzte Füllung (aus meist viel dünnerem Material) sich in der Nut des Rahmens ausdehnen oder zusammenziehen kann. Wenn ich es recht verstehe, wird die Füllung dabei nicht oder nur an zwei Punkten mit dem Rahmen verleimt, damit das arbeitende Holz den Rahmen nicht zerreißt. Stimmt es bis hierhin ?
Daß die von mir seit Wochen aufgesägten Brettchen von 15 mm Stärke sich noch weiter zusammenziehen können, fürchte ich nicht besonders. Sie lagern ja in einem Keller mit weniger als 50% Luftfeuchtigkeit, also wird sich das Holz eher ausdehnen. Ich bin aber darauf angewiesen, daß
1. die Füllung glatt mit dem Rahmen abschließt (jede Art von Fuge ist garantiert der Ort, in dem sich die Bleistiftspitze verfängt, wenn auf ein Blatt Papier geschrieben werden soll) und
2. die senkrechten Seitenteile des Rahmens sich nicht an den Ecken vom Zapfen des Querfrieses wegschieben - vor allem nicht nach innen, da an ihnen ja über Scharniere die Seitenflügel des Pultes befestigt werden, die möglichst lückenlos an den zentralen Teil des Pultes zu öffnen sein sollen.
Auf 15 mm bin ich gekommen, weil das untere Querfries des Rahmens zugleich die Notenablage sein soll, die rechtwinklig hervorragt. Ich könnte die Rahmenbrettchen höchstens breiter als 15 mm machen (ihr Querschnitt ist bis jetzt quadratisch), aber das wäre weniger elegant.
Andererseits hat Martin weiter oben im Thread das Foto eines Klemmbrettes gezeigt, das offensichtlich keine (Arbeits-)Fuge aufweist, und das bei sehr viel dünnerem Holz (7 mm). Anscheinend geht es doch ? Meine Frage wäre nur, ob ich meinen Rahmen wirklich überall mit seiner Füllung verleimen darf.
Grüße von Dirk
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- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13
Re: Rahmenstärke ? Arbeitsfuge ?
Hallo Dirk,
wenn du den Rahmen überall mit der Füllung verleimst, verliert er einen wesentlichen Teil seiner Funktion. Die Rahmen-Füllung-Bauweise bei Massivholz setzt voraus, dass die Füllung sich quer zur Faser bewegen kann. Wenn das verhindert wird, ist Rissbildung programmiert. Deswegen funktioniert meiner Meinung nach auch deine Vorstellung nicht, Rahmen und Füllung bündig und ohne Arbeitsfuge herzustellen. Martin hat etwas anderes gezeigt, als du vor hast. Die Füllungen seines Notenpultes sind zwar bündig zum Rahmen und oben und unten ohne Arbeitsfuge ausgeführt. Dennoch können sich die Füllungen seitlich bewegen, da die Rahmen nach einer Seite offen sind (zur Mitte hin). Hier liegt der Unterschied. Oben und unten brauchst du keine Arbeitsfuge, weil sich die Füllung in Faserrichtung nicht bewegen wird. Quer zur Faser muss sie sich bewegen können, sonst reisst die Konstruktion garantiert!
Ich hätte auch Bedenken, eine "Patchwork-Konstruktion" aus Vollholz mit unterschiedlichen Faserrichtungen für die Füllungen zu machen, da auch dann Rissbildungen fast zwingend sind. Was dir vorschwebt (und was ich mir sehr reizvoll vorstellen kann), sollte als Intarsienarbeit mit Furnier ausgeführt werden. Da besteht keine Rissgefahr und -je nach Trägermaterial- auch die Möglichkeit, tatsächlich eine flächenbündige Konstruktion ohne Arbeitsfuge zu verwirklichen.
Viele Grüsse
Klaus
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- Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Notenpult-Design
[In Antwort auf #123129]
Hallo Jürgen,
> ist die hintere Füllung von ca 1m Breite um fast 15mm im Raumklima geschrumpft
wie hast Du denn das geschafft? Das Holz kann dann ja noch gar nicht trocken
gewesen sein. Es macht schon viel aus, wenn man das Holz grob zuschneidet und
dann einige Wochen im "Zielraum" endtrocknet. Ist leider nicht immer möglich
und die Frau muss da auch mitspielen... :-)
--
Dirk
Hallo Jürgen,
> ist die hintere Füllung von ca 1m Breite um fast 15mm im Raumklima geschrumpft
wie hast Du denn das geschafft? Das Holz kann dann ja noch gar nicht trocken
gewesen sein. Es macht schon viel aus, wenn man das Holz grob zuschneidet und
dann einige Wochen im "Zielraum" endtrocknet. Ist leider nicht immer möglich
und die Frau muss da auch mitspielen... :-)
--
Dirk
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- Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09
Re: Notenpult-Design
Hallo
Vielleicht hilft Dir mein Tablett weiter, es steht im warmen Wohnzimmer und zeigt keine Veränderungen.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/44649
Gruß Franz
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- Beiträge: 65
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Rahmenstärke ? Arbeitsfuge ?
[In Antwort auf #123131]
Hallo Dirk,
mir fällt jetzt leider die Bezeichnung für die Konstruktion die mir vorschwebt nicht ein, aber H. Rech hat auf der anderen Seite schon einmal etwas ähnliches vorgestellt.
Man kann die Füllung über den Rahmen hinausziehen. Der Rahmen liegt dann sozusagen von der Füllung verdeckt hinter dieser. Das ist zwar ein sehr aufwändiges Verfahren aber es gibt dadurch keine Schlitze zwischen Rahmen und Füllung. Natürlich muss auch dann gewährleistet sein dass das Holz zwischen Rahmen und Füllung arbeiten kann.
Diese Konstruktion könnte ich mir für Dein Vorhaben sehr reizvoll vorstellen.
Vielleicht fällt einem der Forumskollegen die genaue Bezeichnung für diese Art Füllungkonstruktion ein, dann kannst Du auch leichter danach suchen.
Gruß und gutes Gelingen
Uwe
Hallo Dirk,
mir fällt jetzt leider die Bezeichnung für die Konstruktion die mir vorschwebt nicht ein, aber H. Rech hat auf der anderen Seite schon einmal etwas ähnliches vorgestellt.
Man kann die Füllung über den Rahmen hinausziehen. Der Rahmen liegt dann sozusagen von der Füllung verdeckt hinter dieser. Das ist zwar ein sehr aufwändiges Verfahren aber es gibt dadurch keine Schlitze zwischen Rahmen und Füllung. Natürlich muss auch dann gewährleistet sein dass das Holz zwischen Rahmen und Füllung arbeiten kann.
Diese Konstruktion könnte ich mir für Dein Vorhaben sehr reizvoll vorstellen.
Vielleicht fällt einem der Forumskollegen die genaue Bezeichnung für diese Art Füllungkonstruktion ein, dann kannst Du auch leichter danach suchen.
Gruß und gutes Gelingen
Uwe
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- Beiträge: 652
- Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13
Anleitung immer noch nicht gefunden
[In Antwort auf #122488]
Die war in irgend einem Buch, dass sich mit Anleitungen für einen anderen Beruf, in dem viel gezeichnet wurde, befasst.
Darin stand so etwas wie " Da die meisten Tischler nicht wissen wie man einen ordentlichen, sich nicht werfenden Tisch, leicht und ohne Spalten baut, sei diese Anleitung gegeben."
Ich find es einfach nicht! :-(
Die war in irgend einem Buch, dass sich mit Anleitungen für einen anderen Beruf, in dem viel gezeichnet wurde, befasst.
Darin stand so etwas wie " Da die meisten Tischler nicht wissen wie man einen ordentlichen, sich nicht werfenden Tisch, leicht und ohne Spalten baut, sei diese Anleitung gegeben."
Ich find es einfach nicht! :-(