OT Blech schneiden
Re: Winkelschleifer
Hi Pedder
Das Thema passt auch ins andere Forum.
Mal daran gedacht die Schnitte mit ner
Stichsäge zu machen?
Das Blech zwischen zwei Sperrholzplatten
positionieren,gut zwingen und du hast keine
Probleme mit Verzug und mit der Wärme
hält sich auch in Grenzen.
Gruss Thomas
Re: Winkelschleifer
Hallo Thomas,
es passt hier eigentlich überhaupt nicht her, allenfalls weil es mir zufällig um Handsägen geht. :o)
Das mit der Stichsäge habe ich auch einmal ausprobiert. Es ist dasselbe Problem wie mit der Handsäge: das Blech entzahnt in Rekordgeschwindigkeit das Sägeblatt. bei der Stichsäge kannst du nicht mal über einen flachen Schnittwinkel helfen.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Pelikan
[In Antwort auf #120927]
Hallo Pedder,
mit Verformungen muß man eigentlich bei allen Scheren rechnen. Wie groß diese sind, hängt von der Geometrie der Schere, von den Materialeigenschaften und z.B. davon ab, wie groß der wegfallende Abschnitt ist - ein dünner Streifen rollt sich natürlich viel stärker auf als ein breiter Abschnitt.
Von HSS steht auf meiner Schere nichts drauf, wohl aber, dass sie für VA-Materialien geeignet ist. Was HSS bei einer Blechschere bewirken soll ist mir noch nicht ganz klar, denn es werden ja keine hohen Schneidentemperaturen erzeugt.
Wieviele Meter ich damit schneiden kann, weiß ich nicht, dafür schneide ich zuviele unterschiedliche Materialien - vor kurzem z.B. Dachpappe und Bitumen-Schindeln (mit Schiefer-Split belegt) für ein Gartenhaus.
Die robuste Handschere möchte ich, dank ihrer Vielsdeitigkeit nicht mehr missen; das Geld für eine gute Pelikanschere würde ich an Deiner Stelle unbedingt investieren - Du wirst viele Einsatzgebiete entdecken.
Zu den anderen Beiträgen möchte ich schreiben:
Die Stichsäge halte ich für sehr problematisch, auch wenn man das Material zwischen Holz spannt - dafür ist das Material einfach zu hart und zu dünn.
Ein Winkelschleifer mit einer dünnen Trennscheibe (1 mm) halte ich für sehr gut geeignet. Durch die extrem dünne Trennscheibe hält sich die Hitzeentwicklung in Grenzen. Der Winkelschleifer ist ein Werkzeug, dass man, ob seiner Vielseitigkeit (trennen, schleifen, bürsten), wirklich haben sollte. Ich hab' z.B. 7 Stück davon - unter anderem, weil ich zu faul bin, bei Schlosserarbeiten ständig die Werkzeuge am Winkelschleifer zu wechseln - das stört den Arbeitsfluss!
Du weißt, dass ich hier meine Meinung bezüglich Hand- und Maschinenarbeit schon sehr hartnäckig vertreten habe. Ich arbeite auch im Metall-Berich gerne mit Handwerkszeugen, aber es gibt auch hier Fälle (beengte Verhältnisse, gehärtetes Material etc.), wo man dankbar dafür ist, dass es Maschinen gibt!
Gruß, Bernhard
Hallo Pedder,
mit Verformungen muß man eigentlich bei allen Scheren rechnen. Wie groß diese sind, hängt von der Geometrie der Schere, von den Materialeigenschaften und z.B. davon ab, wie groß der wegfallende Abschnitt ist - ein dünner Streifen rollt sich natürlich viel stärker auf als ein breiter Abschnitt.
Von HSS steht auf meiner Schere nichts drauf, wohl aber, dass sie für VA-Materialien geeignet ist. Was HSS bei einer Blechschere bewirken soll ist mir noch nicht ganz klar, denn es werden ja keine hohen Schneidentemperaturen erzeugt.
Wieviele Meter ich damit schneiden kann, weiß ich nicht, dafür schneide ich zuviele unterschiedliche Materialien - vor kurzem z.B. Dachpappe und Bitumen-Schindeln (mit Schiefer-Split belegt) für ein Gartenhaus.
Die robuste Handschere möchte ich, dank ihrer Vielsdeitigkeit nicht mehr missen; das Geld für eine gute Pelikanschere würde ich an Deiner Stelle unbedingt investieren - Du wirst viele Einsatzgebiete entdecken.
Zu den anderen Beiträgen möchte ich schreiben:
Die Stichsäge halte ich für sehr problematisch, auch wenn man das Material zwischen Holz spannt - dafür ist das Material einfach zu hart und zu dünn.
Ein Winkelschleifer mit einer dünnen Trennscheibe (1 mm) halte ich für sehr gut geeignet. Durch die extrem dünne Trennscheibe hält sich die Hitzeentwicklung in Grenzen. Der Winkelschleifer ist ein Werkzeug, dass man, ob seiner Vielseitigkeit (trennen, schleifen, bürsten), wirklich haben sollte. Ich hab' z.B. 7 Stück davon - unter anderem, weil ich zu faul bin, bei Schlosserarbeiten ständig die Werkzeuge am Winkelschleifer zu wechseln - das stört den Arbeitsfluss!
Du weißt, dass ich hier meine Meinung bezüglich Hand- und Maschinenarbeit schon sehr hartnäckig vertreten habe. Ich arbeite auch im Metall-Berich gerne mit Handwerkszeugen, aber es gibt auch hier Fälle (beengte Verhältnisse, gehärtetes Material etc.), wo man dankbar dafür ist, dass es Maschinen gibt!
Gruß, Bernhard
-
- Beiträge: 1137
- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Blechscheren
Hallo Pedder,
anbei ein Link zu einem Anbieter von Blechscheren.
http://www.freund-cie.com/shop/index.php/cPath/2_32
Scheren mit HSS-Schneiden haben den Vorteil, daß die Schneiden sehr hart sind und somit viel länger halten.
Für lange gerade Schnitte taugt die Pelikan-Schere am besten - die gibt es auch in verschiedenen Größen (bis richtig unhandlich). Rundungen kannst Du damit nicht schneiden.
Habe eine Ideal-Schere, die finde die viel handlicher.
Gruß, Andreas
Re: Blechscheren
Hallo Andreas!
Eine wirklich tolle Auswahl haben die da, bei Freund. Man sieht dort anhand der Pelikanscheren sehr schön, den Zusammenhang zwischen der Schneidenhärte und dem Preis.
Da auf meiner Schere steht, dass sie für VA-Stähle geeignet ist, nehme ich an, dass es sich um HSS handelt. Selbst nach der Schindel-Aktion konnte ich mit ihr noch einwandfrei die Ziehklinge schneiden. Selbstschärfen ist trotzdem problemlos möglich!
Gruß, Bernhard
Re: Winkelschleifer
[In Antwort auf #120930]
Hallo Pedder,
bezüglich Krach hast Du recht :-), was den Dreck angeht kann ich Dich beruhigen. Der hält sich mit den erwähnten dünnen Blättern in sehr engen Grenzen. Kritischer ist vielleicht der FUnkenflug, also in einer nicht ganz blitzsauber gesaugten Holzwerkstatt eher nicht anzuraten - auch Lackdosen und Lösungsmittel etc. in nächster Nähe sind ungut, hab meinem Chef vor ein paar Jahren mal fast die Bude abgefackelt :-)
Preislich gibts natürlich ne Riesenspanne, von Billigbaumarktgerät um 10 bis Wasgescheites um 100-200 ist alles vorhanden. Bei Verwendung von den dünnen Blättern habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Preisklasse 0-50 nicht anzuraten ist. Die haben teilweise erbärmliche Lagerqualitäten, was zu Scheibenschwingen führt und keinen sauberen Schnitt mehr zulässt.
Makita hat ne kleine, die ist gut, kostet so um die 100 (weiss grad die Bezeichnung nicht), Fein hat eine ganz "feine", die kostet so um die 200. Die Unterschiede MERKT man aber, ich hätts bei sowas banalem wie einem Winkelschleifer auch nicht geglaubt.
Bei 200 kommst Du aber wahrscheinlich auch schon in die Gegend einer billigen Schlagschere, oder wo liegen die preislich?
Hallo Pedder,
bezüglich Krach hast Du recht :-), was den Dreck angeht kann ich Dich beruhigen. Der hält sich mit den erwähnten dünnen Blättern in sehr engen Grenzen. Kritischer ist vielleicht der FUnkenflug, also in einer nicht ganz blitzsauber gesaugten Holzwerkstatt eher nicht anzuraten - auch Lackdosen und Lösungsmittel etc. in nächster Nähe sind ungut, hab meinem Chef vor ein paar Jahren mal fast die Bude abgefackelt :-)
Preislich gibts natürlich ne Riesenspanne, von Billigbaumarktgerät um 10 bis Wasgescheites um 100-200 ist alles vorhanden. Bei Verwendung von den dünnen Blättern habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Preisklasse 0-50 nicht anzuraten ist. Die haben teilweise erbärmliche Lagerqualitäten, was zu Scheibenschwingen führt und keinen sauberen Schnitt mehr zulässt.
Makita hat ne kleine, die ist gut, kostet so um die 100 (weiss grad die Bezeichnung nicht), Fein hat eine ganz "feine", die kostet so um die 200. Die Unterschiede MERKT man aber, ich hätts bei sowas banalem wie einem Winkelschleifer auch nicht geglaubt.
Bei 200 kommst Du aber wahrscheinlich auch schon in die Gegend einer billigen Schlagschere, oder wo liegen die preislich?
-
- Beiträge: 652
- Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13
Re: Winkelschleifer/ Handhebelschere
Die Winkelschleifer sind für die Aufgabe nicht schlecht aber durch die Erwärmung muß man auf jeden Fall etwas abfeilen.
Die Handhebelschere, wie vorher im Bild von Bernhard, verursacht kaum erwährmung aber da das Gefüge auch an der Schnittkante durch die Verformung beeinflusst wird, wird man da auch drüber feilen müssen. Ich habe übrigens eine klein Peddinghaus Schere ersteigert( ihr wist schon wo) die hat dann mit Versand, ich glaib 28 gekostet. Die Klingen muste ich nachschärfen, was mit einer sehr harten neuen Schärffeile ging. Schleifen ist da besser und die Ersatzklinmgen wird man noch Jahrzente bekommen.
HSS bringt in den Scheren eigentlich nichts, da das Legierungen für hohe Belastungen sind bei denen die Schneiden regelmäßig über 400°C warm werden. Die Schneiden für Blechscheren sind aus legierten Kaltarbeitsstählen (HSS vielleich weil der Hersteller das passende Halbzeug leicht beschaffen kann und es in der Werbung für manche Leute besser klingt). Die Handscheren werden nach Auskunft eines Herstellers aus ck60-ck70(je nach Form) hergestellt, da halten die Schneiden, und auch die Gesenke in den sie geschmiedet werden, ausreichend lang.
Die teureren Lederscheren sind auch daraus, die günstigeren auch c45 (des gleichen Herstellers, bei gleicher Bauform und benutzung der gleichen Gesenke).
Re: Winkelschleifer/ Handhebelschere
Wenn schon einen Winkelschleifer dann von Makita oder Bosch(blaues Gehäuse - Industrieware).
Die Kühlluft sollte auf jedenfalls nach vorne geblasen werden und nicht nach hinten.
Dein Handgelenk wird es Dir Danken.
lg
Bernhard
Re: Pelikan
[In Antwort auf #120933]
Hallo Bernhard,
vor der Anschaffung eines Winkelschleifers schrecke ich ein bisschen zurück. Bei so einem Gerat würde ich mir keinen Mist kaufen und der Nichtmist ist ziemlich kostspielig. Daher entscheide ich jetzt, ob ich mir eine Schere in der 30 Eur Kategorie (Bessex oder Freud) kaufe oder weiter Bi-Metallsägeblätter verheize. Könntest Due nochmal die linke Seite des Schnittes mit der Schere zeigen?
Der Abfall interessiert mich wenig, das werden allenfalls Ziehklingen. Daher ist es für micht nur wichtig, wie gerade das linke Stück bleibt. Wobei das ja auch noch in den Rücken gesteckt wird.
Dank im Voraus und liebe Grüße
Pedder
Hallo Bernhard,
vor der Anschaffung eines Winkelschleifers schrecke ich ein bisschen zurück. Bei so einem Gerat würde ich mir keinen Mist kaufen und der Nichtmist ist ziemlich kostspielig. Daher entscheide ich jetzt, ob ich mir eine Schere in der 30 Eur Kategorie (Bessex oder Freud) kaufe oder weiter Bi-Metallsägeblätter verheize. Könntest Due nochmal die linke Seite des Schnittes mit der Schere zeigen?
Der Abfall interessiert mich wenig, das werden allenfalls Ziehklingen. Daher ist es für micht nur wichtig, wie gerade das linke Stück bleibt. Wobei das ja auch noch in den Rücken gesteckt wird.
Dank im Voraus und liebe Grüße
Pedder
Re: Pelikan
Hallo Pedder!
Wie gewünscht, eine Schnittprobe von der "linken" Seite des Schnittes.
Es handelt sich um ein Sägeblatt von 40 mm Breite und einer Stärke von 0,7 mm. Der Schnitt verlief von links nach rechts.
Auf der linken Seite siehst Du eine leichte Verbiegung nach unten - diese müsste sich aber mit leichten Hammerschlägen richten lassen.
Meine Meinung: Kauf Dir die Schere - Du wirst es nicht bereuen!

Der Bestand meiner Winkelschleifer sieht folgendermaßen aus:
Flex; 2000 W, 200 mm; stationär im selbstgebauten Trennständer, Premiumqualität
Bosch blau, 1600 W, 180 mm, zum Schruppen, Premiumqualität (ältere Maschine)
Kingcraft, 2000 W, 200 mm, zum Trennen freihand, Discountergerät (bin zufrieden)
Fein, 600 W, 125-150 mm, Universal, Premiumqualität
Flex, 700 W, 125 mm, Universal, Premiumqualität
Kingcraft 800 W, 125 mm, Universal, Discounterqualität (bin zufrieden)
Kingcraft 700 W, 125 mm, an dieser Maschine ist immer die Wolfcraft-Lamellofräse montiert.
Was will ich damit sagen:
Ich bin niemand, der aus Prinzip Spitzenqualität kauft, sondern richte mich in der Auswahl nach dem zu erwartenden Belastungsgrad der Maschine. Premiumqualität da, wo die Maschine über einen längeren Zeitraum richtig gefordert wird (Trennen von starkem Material, Schruppen von Schweißnähten, Entrosten mit der Bürste) und Billiggeräte da, wo nur ein kurzzeitiger Einsatz gefordert ist, z.B. Lamello-Schlitze fräsen.
Gruß, Bernhard