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Re: Danke, das ist doch was Konkretes!
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 11:00
von Rolf Richard
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In Antwort auf #119019]
Herzlichen Dank Uwe!
Frohes Fest!
Rolf
Re: Bezugsquelle für Furnierholz?
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 11:26
von Jörg Ed. Hartge
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In Antwort auf #119019]
Danke Uwe, das passt!
Grüße, frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr
Jörg
Re: Bezugsquelle für Furnierholz?
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 16:21
von Harald Wetzel
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In Antwort auf #119019]
Hallo Jörg,
in der Nähe von Kassel gibts die Fa. Bluhme Sägefurniere:
http://edelfurniere.de/frameset.htmWar heute erst gerade ein Artikel zur Firmengeschichte in der regionalen Tageszeitung.
Viele Grüße
Harald
Re: OT Diskussionskultur
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 17:31
von Johannes Peschek
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In Antwort auf #119021]
Hallo Gero!
Ich kann mich des Verdachtes nicht erwehren, dass du einen anderen Beitrag gelesen hast als jenen, auf den ich geantwortet habe. - Dort heißt es jedenfalls:
"Der heutige Feld-Wald-und Wiesen-Schreiner verdient sein Brot mit Fenster und Türen einbauen (die er meist nicht selbst hergestellt hat), Innenausbau mit Plattenware, Industriemöbel aufstellen ... Der macht alles mögliche, nur eines nicht mehr: nämlich entsprechend seiner Berufsbezeichnung Schreine - sprich Möbel - bauen."
Wenn du das als die korrekte Benennung des Faktischen und nicht als pauschale, undifferenzierte und in letzter Konsequenz schlichtweg falsche Behauptung erachtest, dann haben wir zwei schon sehr gravierende Auffassungsunterschiede hinsichtlich mehr oder weniger sachlicher Äußerungen ... Ich würde sagen, dass mein Beitrag im Vergleich zu dem von Jörg zwar ein wenig polemisch-sarkastisch im Ton, ansonsten aber geradezu ein Ausbund an zurückhaltender Sachlichkeit ist.
Herzlichst
Johannes
Re: OT Diskussionskultur
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 22:06
von Andreas Winkler
Hallo Johannes Peschek,
ganz wichtig : die Bälle immer schööön flach halten ! ;-)
Zum Thema:
So wie ich den Jörg verstanden habe, hat er mit `Feld-Wald-und-Wiesenschreiner´ das Gros der derzeitigen Schreinerbetriebe gemeint. Zweifellos vedienen die das meiste Geld mit solchen Standardarbeiten, wie er sie aufgeführt hat.
Und das ganz einfach deswegen, weil man damit noch Geld verdienen kann - man läuft viel weniger Gefahr, sich zu verkalkulieren oder man hat eben hauptsächlich Kundschaft, die nicht mehr Geld ausgeben kann oder will. Massivholz- und Furnierarbeiten sind nun mal um einiges teurer als das allseits beliebte Melaminharz. Fenster,Türen u.ä. haben Schreiner sowieso schon immer gebaut, das gehört genauso dazu, wie die Herstellung von Möbeln auch. Als Schelte oder Beleidigung für das Schreinerhandwerk sehe ich Jörgs Aussage nicht im geringsten - es ist nun mal so.
Insofern kann ich an Jörgs Beitrag nichts falsches finden.
Sicherlich gibt es einige Firmen, die mehr als andere oder gar ausschließlich mit massivem Holz (und das nicht nur zur Fensterherstellung) arbeiten, diese Betriebe sind aber ganz eindeutig in der Minderzahl. Schon deswegen, weil es für alle Betriebe gar nicht genügend dermaßen zahlungskräftige Kundschaft gibt.
Daß es in einer Schreinerei kaum mehr so zugeht wie bei Herrn Eder in München ist klar. Jedoch hat jeder Schreiner das Recht, jemandem, der seine Werkstatt betritt (ist das auch schon ein Kunde ?) mehr oder weniger freundlich klarzumachen, daß er a) entweder das Gewünschte nicht vorrätig hat oder b) jetzt gerade gar keine Zeit hat, weil er ja Geld verdienen muß oder c) sich doch die Zeit zu nehmen, das Erwünschte zusammenzusuchen (natürlich gegen angemessene Vergütung) & evtl. froh über eine kurze Ablenkung sein .
Wie das vonstatten geht und ob man nicht doch mal ein paar Minuten Zeit/Geld übrig hat, bleibt dem Charakter und der Gemütslage jedes einzelnen überlassen.
In diesem Sinne ein schönes Weihnachten, Andreas
Re: Bezugsquelle für Furnierholz?
Verfasst: So 23. Dez 2007, 17:50
von Rainer Lux
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In Antwort auf #119016]
Hallo Jörg,
da es inhaltlich grade passt muss ich auch noch 'ne Story zum Thema Schreiner loswerden: Ich war auf der Suche nach 'nem halben Meter Buchenfurnier für 'ne gebogene Sockelleiste. Unser Furnierhändler hier vor Ort, der nur ganze Pakete abgibt hat mir auch den Tip gegeben bei einem Schreiner nachzufragen.
Also hier in die erstbeste Schreinerei rein die noch Möbelschreinerei anbietet (was garnicht so wenige sind in der Gegend) und gefragt. Chef dackelt los - in der Werkstatt alles mögliche an Furnieren - aber keine Buche. Also ab in seine Furnierkammer - mehrere Minuten gesucht, dann hatte er ein schönes Stück Buchenfurnier in der Hand. Auf die Frage nach dem Preis meinte er nur "Nix - weil bald Weihnachten ist".
Ich kenn natürlich auch die reinen Fenster- oder Winetrgartenbauer (ein Freund macht genau das) - aber es gibt zumindest hier noch etliche Betriebe die wirklich Möbel bauen. Halt einfach mal die Augen offen - schau vielleicht auch mal in Werkstätten rein und du wirst manche interessante Dinge sehen.
Liebe Grüße und auch allen ruhige und gesegnete Weihnachtsfeiertage,
Rainer
Re: Bezugsquelle für Furnierholz?
Verfasst: So 23. Dez 2007, 19:42
von justus
guude,
ich helfe gerne allen selbermachern weiter, mit material, tipps und maschinenarbeit. da habe ich schon eine nette stammkundschaft, auch wenn es sich häufig nicht rechnet.
einen schönen gruß an alle, justus.
Re: OT Diskussionskultur
Verfasst: Mi 26. Dez 2007, 04:57
von Dietrich
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In Antwort auf #119021]
Entschuldige Jörg und Gero,
aber ich kann die Aufregung von Johannes P. nachvollziehen.
Niemand der seinen erlernten Beruf liebt mag es das er mit "Feld, Wald und Wiese" verunstaltetet wird.
Auch ich habe vor Jahren schon Ablehnung in einer Schreinerei erfahren müssen, dort geht man ganz sicher nicht mehr hin, dennoch können Kollegen nichts dafür.
Gruß Dietrich
Re: OT Diskussionskultur
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 00:40
von Gero Weiske
@Heiko Rech
Zitat: "Wenn du nach 20 Anrufen eine Firma gefunden hast, wo du dein Furnier herbekommen kannst, hast du dein Ziel auch erreicht."
Stimmt, aber bei 50% der Anrufe geht eine Sekretärin ran, die "erst mal den Chef fragen muss" oder es geht keiner ran. Problem erklären, Antwort bekommen sind so 5 Minuten pro Gespräch, bei 20 Gesprächen inkl. Sekretärin werden das 30 sind das 30*5 Minuten = 150 Minuten oder 2,5 Stunden. Bei einem Stundensatz von nur 50 EUR waren das vertane 125 Eur (netto). Da kommt der Preis für das Furnier an den aktuellen Goldpreis ran. so ein richtig praktikabler Vorschlag ist das wohl nicht.
Zum Glück kenn ich Tischler,über die ich beim Furnierhandel einkaufen kann - auch Kleinmengen.
Gruß
Gero
Re: OT Diskussionskultur
Verfasst: Sa 12. Jan 2008, 15:31
von Ulrich Leimer
hallo zusammen, nochmal was zu der eingangs angesprochenen "tischlerschelte". ich kann mich der meinung anschließen, aber lassen wir mal fachleute sprechen, die es wissen müssten: furniermagazin 2007: "immer weniger tischler furnieren selbst und damit geht auch das entsprechende wissen und know how verloren . . ."
(was die anbieter mit flexfurnier auf gaze oder pur-beschichteten furnieren kompensieren. die kann man dann aufkleben wie briefmarken.
das spricht doch für sich. leider.