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Re: Twin Screw Vise
Verfasst: Fr 7. Apr 2006, 15:17
von Rolf Richard
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In Antwort auf #111525]
Hallo Gerhard,
für den Twin Screw hab ich mir noch was einfallen lassen. Mich stört es immer etwas, wenn ich Bänke sehe, deren Gestell asymmetrisch unter der Platte steht, weil die Mechanik der Hinterzange ausserhalb des Gestelles bleibt/bleiben muss.
Bei einem Twin Screw sollte das anders gehen. Der obere Querverbinder des rechten Ständers wird - ist noch nicht gemacht! - an den passenden Stelle mit 32er Forstner durchbohrt und die Gewindestangen durchgeführt. So bekomme ich meine symmetrische Bank! :-)
Und mit dem Wiegen ....... willst Du das Ergebnis vorab als PM?? :-)))
Gruss
Rolf
Re: Twin Screw Vise
Verfasst: Fr 7. Apr 2006, 15:27
von Gerhard
Hallo Rolf,
Ja, schick es einfach mal vorab. Ich werde sicherheitshalber mal eine paar Packungen Papiertaschentücher horten um die Tränen zu trocknen.
Aber wer es nötig hat, extra zwei Gewindespindeln in der Hinterzange zu verbauen nur um ein paar Kilo zu schinden...
mit tief betroffenen Grüßen,
Gerhard
Re: Bankplatte und Gewicht
Verfasst: Fr 7. Apr 2006, 15:30
von Andreas Meisel
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In Antwort auf #111527]
Hallo Rolf!
Na jetzt bin ich aber wirklich aus allen Wolken gefallen, lese ich da:
'. . . Schliesslich sind die Platten wie alle anderen Teile auch von Hand geplant' . . .
Also wirklich meine Hochachtung! DAS würde ich mir nicht so schnell zutrauen.
Wie lange arbeitest du eigentlich schon an deinem Werk?
Ja, bei etwas genauerem Überlegen glaube ich dir das Gewicht. Das Monster wird doch stolze 93 cm breit;-))
Viele Grüße
ANDI
Re: Bankplatte und Gewicht
Verfasst: Fr 7. Apr 2006, 15:55
von Rolf Richard
Hallo Andi,
Holz gekauft Anfang Juli 2005, dann Schiss vor dem eigenen Mut. Liegengelassen bis zum ersten Oktoberwochenende. Die Bretter in der Garage mit der Handkreissäge aufgeschnitten und auch die erste Plattenhälfte verleimt. (auf einem Paar primitiver, selbstgebauter Böcke).
Das Haupthindernis beim Bau einer Hobelbank ist in meinem Fall die fehlenden Hobelbank! Aber man kann die Platten auf die og. Böcke legen und mit dem Planen beginnen. Als die Platten erst mal plan waren, hab ich sie gleich zur Bearbeitung der Gestellteile benutzt, die mit Zwingen draufgespannt wurden.
Sehr geholfen haben mir beim Abrichten eine 2 Meter lange Richtlatte und Fühlerblattlehren. Schlecht war, dass ich zu der Zeit noch keinen Schrupphobel hatte und alles mit Rauhbank und Putzhobel machen musste. Das kostet sehr viel Zeit. Aber ich hab auch viel dabei gelernt!
Gruss
Rolf
Re: Bankplatte und Gewicht
Verfasst: Fr 7. Apr 2006, 18:35
von Michael Formanek
Hallo Rolf!
Sieht wirklich schon sehr profesionell aus. Es ist immer schön zu hören/sehen, was man mit sehr einfachen Mitteln alles machen kann, wenn der Wille da ist.
Deine Hobelbank ist sicher ein sehr schönes Beispiel dafür.
Gruß Michael
Re: einfache Mittel
Verfasst: Sa 8. Apr 2006, 15:11
von Rolf Richard
Hallo Michael,
danke fürs Lob!
Stimmt , man kann eine ganze Menge improvisieren. Und es macht auch durchaus mal Spass!
Trotzdem - oder genau deswegen, weil Improvisation so oft gefragt war - freue ich mich auf eine richtig stabile Bank! :-)
Gruss
Rolf
Re: Rolfs Hobelbankprojekt (mit Bildern)
Verfasst: So 9. Apr 2006, 14:15
von Detlef Fallisch
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In Antwort auf #111513]
Hallo Rolf,
sieht gut aus deine Bank. Ich befinde mich noch immer in der Planungsphase und habe außer Zeichnungen und Skizzen noch nichts Konkretes gemacht.
Da Du schon weiter bist, habe ich mal ein paar Fragen. Warum sitzen die oberen Längsverbinder tiefer als die seitlichen Verbinder? Ich denke nämlich immer noch darüber nach, ob es nicht stabiler wäre, wenn der obere Rahmen eine Ebene bildet. Bei deiner Konstruktion liegt die Werkbankplatte "nur" auf den seitlichen Verbindern auf. Gäbe nicht eine zusätzliche Auflage auf den Längsverbindern mehr Stabilität? Oder sind das bei der Plattenstärke mehr theoretische Überlegungen die man getrost vernachlässigen kann?
Eine weitere Frage betrifft den Unterschrank. Ich werde in meiner Platte 19mm Löcher für die Aufnahme der Bankhaken bohren. Einige dieser Bohrungen liegen in der Mitte der Platte. Hast Du schon eine Lösung dafür gefunden, wie man verhindert das die Holzspäne/Staub den darunter liegenden Schrank zumüllen?
An der Raum zwischen der Bankplatte und dem oberen Unterschrankbrett kommt man nämlich nach dem Zusammenbau kaum noch dran, denn der vorder Längsverbinder verhindert den Zugriff.
Gruß
Detlef
Re: Rolfs Hobelbankprojekt (mit Bildern)
Verfasst: So 9. Apr 2006, 21:49
von Ulrich Lanz
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In Antwort auf #111513]
Hallo Rolf,
Respekt - vor allem vor der Leistung, die Platten vollständig von Hand abzurichten! So eine ähnliche Bank schwebt mir auch vor, seitdem ich die von David Charlesworth gesehen habe...vielleicht wirds ja nächstes Jahr mal was...
Eine Frage noch: Wie hoch sind deine Längsverbinder? Auf den Fotos wirken sie sehr schmal, sodass ich etwas Bedenken ob der dauerhaften Stabilität in Längsrichtung hätte. Zumal ja vorne nur ein Längsverbinder besteht.
Viel Erfolg beim weiteren Bau - und halte uns weiter auf dem Laufenden
Uli
Re: Rolfs Hobelbankprojekt (mit Bildern)
Verfasst: Mo 10. Apr 2006, 09:00
von Rolf Richard
Hallo Detlef,
der obere Längsverbinder sitzt tiefer, damit die Bohrungen für die Spannschrauben nicht durch den eingezapften Längsträger gehen müssen. Hätte man aber auch machen können - das Ganze ist stabil genug.
Tatsache ist, dass das Gestell auch so ausgesprochen stabil ist. Selbst wnn ich mich mit meinen gut 100 kg bei abgenommenen Platten auf den oberen Verbinder setze und hin und her schaukele, kann ich nichts zum Wanken bringen. Richtig ist natürlich auch, dass die aufgeschrauben PLatten für weitere Stabilität sorgen. Das konnte ich gerade gestern ausprobieren. Das Ganze ist dann so stabil, dass der obere Längsverbinder auch getrost wegfallen könnte. Vorne hab ich im Übrigen keinen geplant.
Dass durch die Bankhakenlöcher Späne, Staub nach unten fallen, kann man eigentlich kaum verhindern, es sei denn man würde die löcher unten verschliessen.Dann bliebe der Dreck ab da drin und würde stören. Meine Lösung sieht so aus, dass der Sperrholzboden der Beiladelose in NUten liegt und ggf. nach der linken Seite rausgezogen werden kann. Dann ist freie Bahn für den Saugschlauch. Macht man ja nicht jeden Tag.
Jedenfalls wünsch ich Dir viel Erfolg, wenn Du das Projekt angehst.
Gruss
Rolf
Re: Rolfs Hobelbankprojekt (mit Bildern)
Verfasst: Mo 10. Apr 2006, 09:31
von Rolf Richard
Hallo Ulrich,
die Längsverbinder sind 80 mm hoch und 50 mm stark. Beidseitig flach (15 mm) in die Beine eingezapft, um ein Verschieben zu verhindern. Wahrscheinlich läss sie die Länge von 1,81 Meter relativ schlank aussehen und der hohe Aufnahmestandpunkt der ersten Bilds tut ein Übriges. Im 3. Bild kann na dann die Stärke von 50 mm besser ahnen.
Ich kriege das Gestell mit meinen gut 100 kg Lebendgewicht nicht zum wackeln, selbst wenn ich sowas Verrücktes tue und mich auf den oeberen hinteren Verbinder setze und schaukele. Sind die Platten draufgeschraubt, wirds noch besser.
Gruss
Rolf