woodworking.de

[In Antwort auf #109172]
Guten Morgen Stefan,

Du bist in der tollen Situation, die Kurswerkstatt von Guido Henn unmittelbar vor der Haustür zu haben.

Guido bietet u.a. einen Kurs an, der für den Anfänger wohl wie geschaffen ist. Klick Dich da mal durch:
www.hobbywood.de

Ich würde mir zu Beginn mal ein Buch kaufen, um die Lust aufs Holzwerken etwas anzustacheln und mit den vorhandenen Werkzeugen kleine Projekte angehen. Ich habe die ersten drei Monate mit meiner alten Stichsäge, Laubsäge und Sperrholz zugebracht. Ging auch, hat Spass gemacht und man sah auch ein Ergebnis.

Hobeln kommt dann vielleicht etwas später. Außer Du solltest eine ordentliche Einspannmöglichkeit haben - und damit meine ich nicht einen Workmate, sondern eher etwas in Richtung Hobelbank.

Hätte ich einen Kurs wie den bei Guido besucht hätte ich viel Zeit und auch einiges Geld gespart.

Viele Grüße
Christoph

Hallo Stefan,

herzlich willkommen im Forum. Zu Deiner Hobelbank gratuliere ich schon mal.
Damit hast Du eines der wichtigsten Werkzeuge bereits in Deinem Besitz!

Bezüglich eventueller Hilfestellungen helfe ich gerne wenn ich kann.
Mein Standort ist Pulheim bei Köln.
Natürlich ist jede Einzelfrage auch über das Forum beantwortbar.
Du kannst hier alle Fragen stellen, die Dich beschäftigen.

Einige wichtige aber einfache Werkzeuge wie Winkel, Zirkel, Klüpfel etc. kannst Du Dir sogar leicht selbst herstellen und so etwas Geld sparen.
Das könnten dann gleichzeitig Deine ersten Übungen sein.
Die Grundausstattung an Handwerkzeugen, kann man sich in der Regel nicht auf einmal kaufen. Du wirst sie nach und nach, entsprechend Deines Bedarfes komplettieren. Legt man den klassischen Schreiner-Wandschrank mit Standardbestückung in Markenqualität zugrunde, liegt der Anschaffungswert bei etwa 1000,-€. (Grob geschätzt)
Laß Dich zu Weihnachten beschenken!!!

Bezüglich der Holztechniken kann man tatsächlich sehr viel Basiswissen aus Büchern ziehen.
Dem Hinweis auf die Lehrgänge von Guido Henn kann ich mich nur anschließen.
Obwohl ich noch nicht teilgenommen habe, überzeugen mich bisherige Referenzen, aber auch seine Beiträge in diesem Forum.
Grundsätzlich lernt man natürlich bei und mit jedem Projekt.
Fang mit kleinen Gebrauchsgegenständen an. Fußschemel mit gezapften Steg oder Werkzeugkiste mit wenigen groben Zinkenverbindungen sind gute Übungsprojekte mit späteren Nutzeffekt.

Für die Werkzeugbeschaffung lohnen sich Set-Angebote, wie beispielsweise die Sägensets oder Stecheisensätze des Hausherrn.

Gruß, Thomas

[In Antwort auf #109172]
hallo stefan,
wenn du das geld hast: kauf die teueren hobel. ob holz oder metall ist geschmack- bzw philosophiesache. wenn du sparen musst oder moechtest, und in deiner frage hast du die anant hobel erwaehnt: kauf die. sie sind konkurenzlos guenstig (als alternative vielleicht die wunderschoenen chinesischen holzhobel mit dickerem hss eisen. diese koennen gezogen und geschoben werden.) da laesst sich mit einigem tuning im laufe der erfahrungsfindung einiges herausholen. und spaeter kannst du die immer noch als schrupphobel einsetzen. oder fuer werkstuecke, wo dir dein dann vorhandener exklusivhobel zu empfindlich ist. Grundausstattung wuerde ich empfehlen: putzhobel nr.4, raubank nr. 6 oder eher 7 und einen simshobel.
bei den saegen wuerde ich zu den japansaegen tendieren: selbst die guenstigen (vom fachhaendler wie dem hausherrn, nicht die mittlerweile auch im baumarkt existierenden) schneiden unglaublich. ich wuerde eine ryoba und eine dozuki kaufen. saege schaerfen duerfte dich in der ersten zeit deiner holzkarriere eh ueberfordern und die jap. haben eine unglaubliche standzeit und wechselblaetter. ausserdem kann man die nicht impulsgehaerteten (die mit den blauen zaehnen) ebenfalls schaerfen. wenn man moechte. bei den stemmeisen: schau dich doch mal beim hausherrn nach einem set von 4-6 eisen um. damit bist du erst mal komplett ausgeruestet. (von den schleifsteinen wie in den vorherigen antworten angemerkt ausgenommen).
herliche gruesse und gut holz
uli

[In Antwort auf #109178]
Naja, ich würde schon dazu raten zu lernen wie man schärft und die dazu nötigen werkzeuge beschaffen. Notfalls reicht ja ein Stein, nur ohne Führung und Übung wirds halt nicht gleich soo scharf..
Stecheisen mit Wechselklingen gibt es nicht..
Notfalls sind die Steine immer noch gut um die Küchenmesser zu schärfen...

Gruß
Timo