woodworking.de

[In Antwort auf #108044]
Hallo Thomas,

Gratulation. Die Bank sieht super aus. Wird ja heute fast nicht mehr hergestellt - mit deutscher Vorderzange. Da bin ich schon bei meiner Frage. Warum deutsche Vorderzange? Wegen der größeren Einspannbreite? Ich habe nur Erfahrung mit einer fanzösischen Vorderzange. Ich hatte das Glück, eine ausgemusterte Bank von einer Berufsschule zu erwerben. Dort stand auch eine Bank mit deutscher Vorderzange. Der Werkstattleiter sagte mir, die französische Vorderzange sei heute eher gebräuchlich. Warum, konnte er mir nicht sagen. Eigentlich gefiel mir die Bank mit dV besser. Kannst Du oder jemand aus dem Kreis der Forumsteilnehmer mich aufklären?

Hallo Berni,

soviel habe ich noch nicht gespannt. Aber man kann ein Brett zum Abrichten der Kanten gut einspannen. Die Vorderzarge verträgt auch leicht konische Werkstücke. Die Spindel ist einfach aufgebaut und ließ sich gut kopieren (habe die Spindeln ja aus einer Trapezgewindestange, einem Wasserrohr T-Stück und Stahlplatte selber gebaut).

Das eher einfach umzusetzende Konzept (kein Aufgraten der Stirnleisten, etc.) hat mich als Anfänger überzeugt.

Die Hinterzarge funktioniert auch sehr leicht und ohne Ruckeln. Natürlich kann man die Werkstücke sicher nicht so "an-ochsen" wie auf einer Ulmiabank mit 32 mm Trapezspindel, aber ich will ja auch nur Holz drauf spannen.

Thomas

Hallo Thomas,

da mein Interesse insbesondere in Deutschland hergestellten Tischlerwerkzeugen gilt, - mein Opa war Tischler und ich versuche mit Hobel, Gestellsäge etc. auch "nach und nach" umzugehen -, haben mir die Bilder vom Selbstbau mit deutscher Vorderzange natürlich gleich imponiert. Viel Spaß beim Fügen, Abrichten ....

Berni

[In Antwort auf #108058]
hallo,
erst einmal herzlichen glueckwunsch zu dieser wunderschoenen hobelbank. nur, vor allem neben diesem schmuckstueck, haette deine hobelsammlung unter der bank besseres verdient. also mal das toolbox buch besorgen - lesen - bauen. ;-))))
aber zur frage von berni: erst einmal kenne ich diese vorderzange nur als skandinavische vorderzange. und sie hat ihren vorteil vor allem dadurch, dass der kraftpunkt direkt nutzbar ist. jedenfalls wenn das werkstueck (bzw an dem punkt an dem die kraft kommen soll) nicht breiter ist als die spannbreite der vorderzange. bei der franzoesischen vorderzange kann man dagegen sehr lange bretter spannen (ueber den spindeln), jedenfalls dasselbe nicht zu breit ist (oder du zu klein, jedenfalls nicht ohne trittleiter). aber der eigentliche punkt der kraftuebertragung wird niemals auf dem gewuenschten punkt liegen, da die spindeln ja an der werkbank gefuehrt sind. d.h. dass wenn du anziehst, egal wie aufwendig du gelagert hast, die backen der zange sich verziehen. ich hoffe man kann das jetzt verstehen. schriftliche ausfuehrungen waren noch nie meine staerke.
gruesse
uli

Hallo Uli,

aha, Du hast also meine Schätzchen endeckt. Zum Punkt Werkzeugschrank stimme ich dir föllig zu, da meine Ablage in Kürze sowieso nicht mehr ausreicht. Das Buch habe ich auch schon und eine Menge Ideen. Holz (Buche) hätte ich auch noch genug.

ES GIBT NUR EIN PROBLEM:

Meine Frau hat mich jetzt erst mal für mindesten ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt:
-Kellerzugang mit kleinem Tor absichern,
-Untergestell für unseren Küchentisch bauen (Natürlich mit diesen schönen Schubladen),
-Holzkisten zum Brennholztransport (mit Schwalbenschwanzverbindung),
-Ein Paar Schneidebretter für die Küche (o. Ton das sind die optimalen Geburtstagsgeschenke für Bekannte).

Das wahren nur meine Holzarbeiten...

Frauen verstehen nicht, warum man eineinhalb Jahre an einer "Werkbank" baut, wo man die doch auch bei EBAY oder im Baumarkt kaufen kann.

Egal, der Werkzeugschrank ist definitiv geplant.

Viele Grüsse

Thomas