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Zeder - Red Cedar

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 12:30
von Philipp
[In Antwort auf #106322]
Hallo in die Runde,

der englische Begriff "Red Cedar" wird im Deutschen leider sehr häufig mit "Zeder" gleichgesetzt. Da sowohl die Bäume als auch die Hölzer recht unterschiedlich sind, ist diese häufige Verwechslung etwas schade.

Die "Red Cedar" hat mit der Zeder nur wenig zu tun. Sie entspricht dem deutschen Namen Riesenlebensbaum oder Thuja und ist ein Zypressengewächs. Gerne wegen ihres dauerhaften und leichten Holzes verwendet (Bootsbau).
Mit dem Begriff "Zeder" ist meist die Libanon- oder die Atlaszeder gemeint. Beide gehören zur Gattung Cedrus und sind Piniengewächse. Ihr Holz ist dichter als das von Thuja und duftet sehr aromatisch.

Viele Grüße, Philipp


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 20:07
von Rainer Berger
[In Antwort auf #106329]
Moin zusammen, die Idee mit den Dachpfannen fände ich auch gut. Und wenn die Neigung nicht reicht macht man unter die Pfannen eine Lage Teerpappe oder Schweissbahn. Gruss Rainer


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 21:35
von Thomas Heller
[In Antwort auf #106329]
Lieber Rolf,

bei meiner Formulierung "mit dem Wasserlauf" meine ich ganz schlicht die Anordnung der Bretter in der Weise, daß das Wasser ablaufen und nicht in irgendeine Fuge einlaufen kann.
Gemeint ist also konstruktiver Holzschutz!

Ein Fassadenprofil stell Dir bitte wie ein Profilbrett vor, welches waagerecht, mit der Feder nach oben zeigend, verlegt wird.
Es ist schräg ausgebildet, sodaß abperlendes Wasser immer über das darunterliegende Brett abgeleitet wird.
So ist ähnlich dem Prinzip von Schindeln, immer gewährleistet, das keine offene Fuge dem ablaufenden Wasser zugewandt ist.

Ich würde mich freuen, wenn ich helfen konnte!

Thomas


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 10:29
von Axel Rogge
[In Antwort auf #106305]
Hallo Rolf,

bei einem recht exklusiven Hersteller von Teak-Gartenmöbeln habe ich eine Konstruktion gesehen, die m.E. auch Sinn macht:
die Deckel-Bretter (ca. 8-10cm breit) waren in einem Abstand von jeweils ca. 5mm innerhalb einer Rahmenkonstruktion plaziert. Die so entstandenen Fugen wurden mit einem gummi-artigen dunklen Material ausgefüllt, wahscheinlich Silikon. Das sorgt zum einen für guten Wasserschutz und zum anderen für optimale Bewegungsfreiheit des Holzes. Wie gefällt Dir diese Lösung?

Schönen Tag noch,
Axel


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 11:26
von woifi

Hallo, da kann ich nur beipflichten. Habe sowas ebenfalls bei einem namhaften Gartenmöbelhersteller gesehen. Die Truhe is aufgebaut wie ein Bootsteakdeck.
Da werden normalerweise Teakleisten auf Bootssperholz aufgeleimt mit einem Spalt von ca 5 mm dazwischen dieser Spalt wird wie beim Fliesenlegen verfugt und die ganze Fläche nachher geschliffen. Ich glaube das Fugenmaterial ist Sikkaflex.
Habe diese Kontruktion auch schon als Badezimmerboden gesehen sieht toll aus.
An deiner Stelle würde ich mich mal bei Bootsbau bzw restaurationsseiten informieren. Habe auch gehört dass die zu beleimende Teakfläche mit Aceton entfettet gehört da Teak seblstfettend ist und es da Verbindungsprobleme geben könnte. Schöne Kisten mit dieser Konruktion habe ich hier gefunden. www.garpa.de

lg Wolfgang


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 11:30
von Rolf Hertenstein

Hört sich gut an. Wie gut hält denn Silikon auf Holz?

Rolf


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 11:45
von Andreas Meisel

Hallo miteinander!

Also wenn das wirklich Silikon war, dann war es keine gute Lösung! (meine Vermutung geht eher in Richtung UV- beständiger Gummi oder weicher Kunststoff)

Silikonfugen im Freien sind nicht wirklich dauerhaft, damit die optimale Funktion wie Dichtigkeit und Elastizität erhalten bleibt, gehört sowas eigentlich alle fünf Jahre ausgetauscht (ich weiß, ich weiß das macht natürlich keiner). Und in Verbindung zu Holz sowieso sehr problematisch.

Ich würde diese Gartentruhe mit einem nach oben gewölbten Deckel (alle Längskanten mit einem Verleimfräser profiliert und wasserfest verleimt) ausführen und gut lackieren. Das schaut schön aus und dürfte auch einige Jahre halten. Sofern das gute Stück im Winter an einen unbewitterten Ort gestellt wird . . .

Vielleicht konnte ich etwas helfen,- ein schönes Wochenende an alle!!

ANDI


Re: Gartentruhe aus Holz herstellen

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 13:25
von Jürgen z.H.
[In Antwort auf #106358]
Der Aufbau ähnelt einem Bootsdeck. Da haben die schwarzen Nähte neben dem Dehnungsausgleich eine Anti-Rutschfunktion, da die Naht leicht vorsteht. Ein Reparatursatz für ein Deck dürft die Menge an Fugenmasse enthalten, die Du für eine Kiste brauchst.
Ich würde aber eher eine Konstruktion wählen, bei der das Wasser leicht abläuft. Gut gefällt mir auch die Idee den Deckel mit Zink zu beschlagen. Das passt später gut zu dem ergrauten Holz.

Tschüß Jürgen


Re: schanier für werkzeugkiste

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 17:31
von martin
[In Antwort auf #106359]
Hallo Rolf,
auf keinen Fall Silikon, Sikaflex (oder auch Elch) war schon das richtige Stichwort. Hier gibt es eine Fugenvergussmasse, die u.a. schleiffähig! ist. Teakholzleisten, um sie auf Bootsbausperrholz zu kleben, sind gefälzt, d.h. die Nut geht nicht bis zum Grund.
Diese Nut wird mit Sikaflex o.ä. verspachtelt, um evtl. Lunker (Luftblasen) auszuschliessen, und wird nach Trocknung mit dem Bandschleifer beigeschliffen.
Schau mal unter http://www.georgus.de/ , da findest Du entsprechende (Holz)Materialien, eine weitere Firma wäre Behn in Hamburg.
Ein weiteres Stichwort für Deine "Kiste" wäre für mich maximale Durchlüftung, geschützt durch Mäuseschutzgitter (eigene Erfahrung ;-( )
Gruß
Martin


sorry, falscher Betreff *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 17:33
von martin