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Re: Lagerung von Holz auf Regal?
Verfasst: Mo 24. Jan 2005, 16:15
von Christian Aufreiter
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In Antwort auf #104745]
Wo Terry arbeitet, weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall habe ich schon fertige Projekte gesehen, von denen er behauptet hat, sie selbst gebaut zu haben:-)
Christian
Re: Lagerung von Holz auf Regal?
Verfasst: Mo 24. Jan 2005, 18:05
von Dietrich
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In Antwort auf #104747]
Hallo Steffen,
ein gut befreundeter Metaller hat mir ein Lagerregal aus 40x40mm Kastenrohr geschweißt.
Es ist 280 cm lang, 240 cm hoch und 80cm tief, hat 6 Ebenen, die mit 5mm Fichtenstreifen belegt sind, die vorn angebrachten Querstreifen aus Fichte, habe ich in der Zeit vor der Hobelmaschine (entschuldigt bitte das Wort), deshalb sind sie so schief, drangeschraubt, damit man sich an den in den Raum stehenden Kastenrohren nicht den Kopf stößt.
Hier des Bild, ich hoffe es funktioniert:
http://www.holz-seite.de/holzlager.jpgAuch habe ich aus OSB Platten ein Reagal für die Garage gebaut, allerdings sind die Bilder nicht im Netz, sondern auf meiner Festplatte, das Prinzip ist ein geleimter Doppel-T-Träger, sehr stabil!
Vielleicht würde sich einer der Computer-Spezialisten bereiterklären die Bilder einzustellen, ich könnte sie per Mail versenden?! Einfach noch mal bescheid geben, falls Interesse besteht!
Die Bilder zeigen die Fertigung von Anfang an:-)
Gruß Dietrich
Die Bilder von Dietrich
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 01:41
von Rainer
Hallo Holzwerker,
das Regal besteht aus 5 Kanthölzern, gehobelt etwa 80x100mm, die mit je
4 selbstgefertigten Tragarmen versehen wurden, die Tragarme sind aus
OSB-Plattenware zugeschnitten.
Im vorderen Teil sind die Arme leicht konisch, Bruchversuche auf einer
Hydraulikpresse ergaben bei einer 70cm Überbrückung, wobei die
Stahlklinge (stumpf) in der Mitte drückte, eine Berstlast von 800 kg,
nicht eingerechnet in diesen Versuch wurde die Befestigung
Kantholz-Tragarm. Diese Verbindung hielt aber locker eine 100kg
Testperson aus:-)))
Der Bau erklärt sich durch die Bilder, hoffe ich, falls nicht,
beantworte ich gerne Fragen!









Gruß Dietrich
Respekt!!
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 07:59
von Steffen Pertsch
Hi Dietrich,
das Regal ist, so will ich es mal ausdrücken, die beste Paarung aus Einfachheit und Funktion die ich im Verlauf der Diskussion gesehen habe!!!!
Das einzige was mir zu fragen übrig bleibt ist die geschätze Last die die Befestigung am Hauptholm (Kantholz) aufnehmen kann.
Um mal auf das Ursprungsthema zurückzukommen:
Ist es für Bretter überhaupt gut, auf so einem Regal zu liegen? Ich will auf die evtl. entstehende Biegung hinaus.
Gruß
Steffen
Re: Respekt!!
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 08:37
von Ole Ostermann
Hallo!
Ich glaube die Biegung ist erst ein Problem wenn die Tragarme zu weit auseinander stehen. Wenn alle halbe Meter ein Tragarm das Brett trägt, sollte das kein Problem sein. Kommt natürlich auf die Bretter an. Ein Brett was sehr dünn ist und nur einen halben Meter lang, wird sich natürlich biegen, wenn die Arme einen halben Meter auseinander stehen.
Gruß Ole
Re: Die Bilder von Dietrich
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 12:32
von sven miller
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In Antwort auf #104772]
@dietrich
schicke lösung, respekt!
ich halte nur den gleichzeitigen gebrauch von leim und schrauben für nicht sinnvoll, im bezug auf das letzte bild.
gruß sven
Ergänzungs-/Stabilitätsfrage, meine Vorstellung *MIT BILD*
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 12:52
von Steffen
@dietrich
schicke lösung, respekt!
ich halte nur den gleichzeitigen gebrauch von leim und schrauben für nicht sinnvoll, im bezug auf das letzte bild.
gruß sven
Vorsicht Anfänger!!!!!!: Warum?
*schüchtern frag und auf meine Einschätzungsfrage nach der generellen Stabilität der Anbringung (an der Stabi der T-Träger besteht kein Zweifel) hinweisend.....*
(in meinem Kopf entsteht gerade schon mein Regal ;-) Am Boden durch Winkel in den Beton gebohrt, oben gegen Dachsparren mit (schlagt mich für den whrscheinl. unfachmännischen Begriff) Nageleisen verspannt....)

Re: Respekt!!
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 13:33
von Dominic Stuermer
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In Antwort auf #104773]
Wie schon gesagt wurde, sollte das Problem nicht auftreten, wenn die Kragarme eng genug zusammen stehen.
Bei meinem Regal habe ich auf 4 m nur zwei Arme, weil ich nur zwei Stahlträger, die als Längsholme fungieren hatte. Selbst bei dem Abstand von über 2m und wenn die Bretter einen Meter vorne und hinten rausragen ist es eigentlich kein Problem, die Bretter biegen sich weniger als einen Zentimeter durch. Für empfindliche Bretter habe ich einfach als unterste Lage Balken oder dicke Bohlen genommen. Auf die kann man dann die Querhölzer enger legen und es tritt keine nennenswerte Verbiegung mehr auf.
Leim und Schrauben
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 14:35
von Gerhard
Hallo,
so wie ich das auf dem Bild sehe, ist der Gebrauch von Leim und Schrauben hier sehr sinnvoll. Wahrscheinlich könnte Dietrich die Schrauben nach dem Leimen wieder rausdrehen, aber so gibt´s eine zusätliche Sicherheit.
Die Schrauben ersetzen hier einfach die Schraubzwingen. Shließlich sollten ja mehrere dieser Arme verleimt werden. Und selbst in Dietrichs Werkstatt dürfte die Zahl der Schraubzwingen endlich sein.
Und die Optik ist ja nicht der entscheidende Faktor bei einem Holzlagerregal.
Außerdem: Im Flugzeugbau kennt man den Begriff der sog. "Angstniete". Man ist sich eigentlich sicher, daß die Klebeverbindung hält, aber sicher ist sicher.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Leim und Schrauben
Verfasst: Di 25. Jan 2005, 18:58
von Dietrich
Hallo Regalbauer,
wie Gerhard richtig vermutete, sind die Schrauben zusätzliche Sicherheit, außerdem wurden die Balken in der Größe der OSB-Laschen ausgeklinkt, etwa 7mm tief. So hoffe ich sichergestellt zu haben, das bedingt durch die Abstützung der Laschen, keine langen Hebel entstehen, die ein Abscheren begünstigen könnten.
Wie gesagt, die Verbindung Tragarm-Balken hielt locker 100 kg aus.
Auf Dauer würde ich bei 5 Tragarmen pro Lage 250 kg Maximallast annehmen.
Eine Dieser Lagen beherbergt einen aufgetrennten Kirschbaum von 130cm Länge und 40cm Durchmesser.
Die einzelnen Lagen sind mit 15mm OSB beplankt, und an der Vorderkante mit einem abgeschrägten gehobelten Kantholz verbunden, das sieht gut aus, und das Kantholz überträgt Lastspitzen auf benachbarte Tragarme.
So ein Rehal würde ich nicht mit einem Winkeleisen auf dem Boden befestigen, sondern mit einem rechtwinklig zum Balken angebrachten, beidseitig konisch zulaufenden großen OSB-Doppel-T, allerdings würde ich dickeres OSB nehmen oder den T-Träger höher bauen. Oben eine mittige Öffnung, könnte den Balken aufnehmen!
Gruß Dietrich