Welcher Leim für Hobelbankplatte
Fragen über Fragen!
Hallo Andi,
ich weiss ja gar nicht, ob ich das hier im Handwerkzeugforum sagen darf wegen der Maschinenarbeit ;-) aber ich beschliesse einfach mal, dass eine Hobelbank per se ein Handwerkzeug ist.
Ich habe auf einer ADH die Einzelteile abgerichtet, weil ich damit nach ca. 3 Stunden fertig war - mit meinen Handhobeln hätte ich wahrscheinlich nach dieser Zeit wenn überhaupt die erste Plattenbohle fertig gehabt (von 52 auf 45 mm). Damit ist der 21.Dezember auch der offizielle Startschuss für das Projekt gewesen - vorher hatte ich viel gelesen, überlegt, gezeichnet und bestellt ...
Auch die langen Gratverbindungen hätte ich ohne Oberfräse sicher nicht so hingekriegt, ausserdem hätten Gratsäge und Grundhobel sicher mehr gekostet als die OF ;-)
Was ich mit der Hand gemacht habe waren natürlich die grossen Eckverbindungen, das Putzen der Einzelteile vor dem Zusammenbau, das Planhobeln von Platte, Endleisten und Hinterzange nach dem Zusammenbau und die Bohrung für die Gewindestange an der rechten Endleiste - die aber eher unfreiwillig. Nur hat sich herausgestellt, dass die Hinterzange durch den bündigen Einbau erst dann demontabel wird, wenn ich die Führungsnut in der Endleiste nach vorne 45° abschräge und das entsprechende Teil an der Zangenhalterung anleime. Diesen Aufwand wollte ich an der frisch eingestellten Zange nicht betreiben und habe daher einen 8mm-Bohrer mit der Schlüsselfeile mit einem Sechskant versehen und das 10cm tiefe Loch mit einer kleinen Ratsche und 45° Arbeitsraum gebohrt, was mich eine Stunde und ziemlich viel Haut an den Fingerknöcheln gekostet hat ;-)
Insgesamt war die Bank am 5. Januar fertig (ohne Oberflächenbehandlung, die noch fehlt), die Weihnachtsfeiertage und Silvester/Neujahr sind als Arbeitszeit ausgefallen - macht über den Daumen gepeilt ca. 12 Tage Arbeit (die Stunden habe ich nicht aufgeschrieben),wobei ein Grossteil der Zeit auch mit den Überlegungen, wie man was angeht, dem Anfertigen von Schablonen und Adaptern und ähnlichen Dingen vergeht. Fängt man die Arbeit dann an, ist der tatsächliche Zeitaufwand gar nicht so hoch.
Gruss
Karsten
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- Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30
Re: Welcher Leim? Ponal ist gut!
[In Antwort auf #104454]
Hallo Gerhard,
die in diesem Forum geäußerten Zweifel zu Ponal entbehren jeder Grundlage. Es sind einfach nur Behauptungen, z. B., dass es "Bastlerleime" wären. Tatsache ist, dass die Holzleime von Henkel weit in der Möbelindustrie verbreitet sind. Henkel ist eine der größten deutschen Chemiefirmen und einer der größten Klebstoffhersteller weltweit. Dass es viele Ponal Sorten gar nicht in kleinen Gebinden gibt, sondern erst ab 10 kg, ist ein Hinweis darauf, dass sie nur für die holzverarbeitende Industrie hergestellt werden, z. B. Ponal L mit langer Offenzeit. Das bedauere ich sehr, denn den hätte ich schon oft brauchen können (und andere hier im Forum auch: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/12115 ). Andere Teilnehmer und ich haben schon mehrfach erwähnt, dass korrekt hergestellte Leimfugen mit Ponal fester sind als das umliegende Holz. Unzählige Bruchtests mit Abschnitten von verleimten Platten beweisen das. Auf meine kürzlich gestellte Frage, wieviel fester denn eine Leimfuge noch sein sollte, habe ich bisher keine Antwort bekommen.
Von Henkel gibt es viele Leime (mindestens 20!) für alle möglichen Anwendungen, z. B. Einkomponenten PUR Leim (Ponal construct, wasserfest D4), Ponal L lange Offenzeit, Lackleim usw. Diese findet man unter www.henkel-holztechnik.de . Sucht man dagegen unter www.ponal.de , findet man nur die üblicherweise bekannten Ponale (Ponal, Ponal express, Ponal Super 3 usw.), die man auch im Baumarkt kaufen kann, deshalb aber nicht zwangsweise schlecht sind, nur weil sie im Baumarkt stehen.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich keine private oder geschäftliche Verbindung zu Henkel habe, sondern ich möchte nur eine Produktgruppe verteidigen, die hier zu Unrecht schlecht geredet wird.
Viele Grüße von
Edi
Hallo Gerhard,
die in diesem Forum geäußerten Zweifel zu Ponal entbehren jeder Grundlage. Es sind einfach nur Behauptungen, z. B., dass es "Bastlerleime" wären. Tatsache ist, dass die Holzleime von Henkel weit in der Möbelindustrie verbreitet sind. Henkel ist eine der größten deutschen Chemiefirmen und einer der größten Klebstoffhersteller weltweit. Dass es viele Ponal Sorten gar nicht in kleinen Gebinden gibt, sondern erst ab 10 kg, ist ein Hinweis darauf, dass sie nur für die holzverarbeitende Industrie hergestellt werden, z. B. Ponal L mit langer Offenzeit. Das bedauere ich sehr, denn den hätte ich schon oft brauchen können (und andere hier im Forum auch: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/12115 ). Andere Teilnehmer und ich haben schon mehrfach erwähnt, dass korrekt hergestellte Leimfugen mit Ponal fester sind als das umliegende Holz. Unzählige Bruchtests mit Abschnitten von verleimten Platten beweisen das. Auf meine kürzlich gestellte Frage, wieviel fester denn eine Leimfuge noch sein sollte, habe ich bisher keine Antwort bekommen.
Von Henkel gibt es viele Leime (mindestens 20!) für alle möglichen Anwendungen, z. B. Einkomponenten PUR Leim (Ponal construct, wasserfest D4), Ponal L lange Offenzeit, Lackleim usw. Diese findet man unter www.henkel-holztechnik.de . Sucht man dagegen unter www.ponal.de , findet man nur die üblicherweise bekannten Ponale (Ponal, Ponal express, Ponal Super 3 usw.), die man auch im Baumarkt kaufen kann, deshalb aber nicht zwangsweise schlecht sind, nur weil sie im Baumarkt stehen.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich keine private oder geschäftliche Verbindung zu Henkel habe, sondern ich möchte nur eine Produktgruppe verteidigen, die hier zu Unrecht schlecht geredet wird.
Viele Grüße von
Edi
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Re: Welcher Leim? Ponal ist gut!
.....und wenn ich mich recht erinnere, ist Henkel noch ein deutsches Familienunternehmen....
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Re: Welcher Leim? Ponal ist gut!
Hallo Bernhard,
Henkel ist eine KG auf Aktien. Wie weit die Familie heute noch damit verbunden ist, weiß ich nicht. Aber das ist so wichtig. Hauptsache, der Leim hält.
Viele Grüße von
Edi
Re: Welcher Leim? Ponal ist gut!
Hallo Edi,
hast Recht und nach meiner Info (ca. 6 Monate) befinden sich - zumindest die Mehrheit der Aktien - noch in Familienbesitz.
Klar, der Leim muß halten - aber ist trotzdem schön, wenn er noch von einer erfolreichen deutschen Firma kommt, die auch noch in Deutschland produzieren läßt.
Gruß
Bernhard
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