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Re: Statik

Verfasst: Sa 20. Nov 2004, 21:11
von Markus Lindner

Hört sich auf jeden Fall schonmal korrekt an.
Archi bin ich nicht, wollte aber mal einer werden :-), hab deshalb sowas auch mal ein paar Semester studiert.


Re: tragwerk

Verfasst: So 21. Nov 2004, 09:15
von sven miller

Hi Thomas,
tschuldigung, nochmal ne nachfrage...
willst du die Balken im Mauerwerk, auf dem Mauerwerk, auf einem Ringbalken(oder Ringanker), oder der bestehenden Dachkonstr. auflagern?

gruß sven



nachtrag

Verfasst: So 21. Nov 2004, 12:49
von sven miller

ups ich glaube da ist Einheitentechnisch was krumm gelaufen
Mein Vorschlag:
Verkehrslast=100kg => 1kN
Für einen Balken auf 2 Stützen mit Einzellast:
Auflagerkräfte (a/B) Q ist P/2 = 0,5kN (alles ohne Eigengewicht des Balkens)
max M in Feldmitte zu P*l/4
maxM=1kN*5m/4 = 1,25kNm
Nach alter DIN 1052 Sigma zul = 10MN/m^2 bei NH MS10
W > maxM/ zul Sigma = 1,25kNm *cm^2/1,0kN=125cm^3
bei vernachlässigung von evt. Normalkräften
Sigma = M/W
gewählt Kantholz 10/14 -> Wy=327cm^3 > 125cm^3->ok, Iy= 2287cm^4
Nachweis: Sigma/Sigma zul 38% Auslastung

Durchbiegung (Gebrauchstauglichkeitsnachweis)
vorh f/ zul f


Re: tragwerk

Verfasst: So 21. Nov 2004, 14:26
von Th.Paulke

Hallo Sven !

Auf dem Ringanker, das sind Poroton-U-Schalen+Bewehrung+Beton.
Davor liegen die Auflagebalken für die Dachpfetten und dahinter ist da noch Platz. Ansonsten müßte ich Winkel ranmachen.

Vielen Dank nochmal

Thomas


Re: nachtrag

Verfasst: So 21. Nov 2004, 15:35
von Andreas Meisel

Hallo Sven! und alle anderen!

Kann dich beruhigen, da ist nichts falsch gelaufen!,- obwohl deine Berechnung natürlich auch richtig ist.
Nur bin ich bei meiner Berechnung davon ausgegangen, dass die 100 kg nicht als Einzellast, sondern 100 kg pro Laufmeter auf den Balken wirken,- ich halte das realistischer, weil das zu lagernde Holz auch eingermaßen gleichmäßig verteilt sein dürfte. Dadurch beträgt die Gesamtlast dann natürlich 5 * 1 = 5 kN, sprich 2,5 kN pro Auflager.

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass sich selbst bei nur 100 kg Einzellast, ein 10/14 beim Durchbiegungs-/Gebrauchstauglichkeitsnachweis nicht ausgehen wird,- was ich jetzt aber nicht nachkontrolliert habe. Aber gefühlsmäßig ist bei 14 cm Höhe und 5 Meter Spannweite die Biegeschlankheit zu groß . . .

Mit besten Grüßen

ANDI


Re: nachtrag

Verfasst: So 21. Nov 2004, 19:04
von sven miller

hi
jo Andi so wird das wohl sein.

@ Thomas: mußt Du wissen was Du drauf stellen oder dranhängen möchtest
sprich ob mit Streckenlast pro laufendenmeter, oder als Einzellast...

Den Gebrauchstauglichkeitsnachweis hab ich vorhin auch gepostet, war aber zwischendurch kurz offline... ist wohl nicht mitgeliefert worden.
also:
für die Einzellast:
Durchbiegung (Gebrauchstauglichkeitsnachweis)
vorh f/ zul f Nachweis erfüllt

thomas: wenn du die (Fuß)pfette meinst, mußt Du in der Statik nachsehen ob sie die zusätzliche Last noch abkann.
Die saloppe Berechnung ist auch für eine freie Lagerung angenommen, also keine Einspannung!

Gruß Sven


Re: nachtrag

Verfasst: So 21. Nov 2004, 19:22
von Th.Paulke

Ja danke !

Ich würde das natürlich so auslegen das da schon gut was raufgeht.
Deshalb habe ich mit 100 kg gerechnet also nicht viel Holzlager.
Die Fußpfette liegt extra. Also zum Dachüberstand hin. Die ist dann mit dem Ringanker verschraubt.
Der Ringanker ist 24 cm die Pfette vielleicht so 10 cm. also sind mit Luft mind 10 cm.
Außerdem muß ich ja zwei Träger verwenden. Da fällt mir ein, zur sicherheit könnte ich den an der Wand noch mit Schwerlastbolzen sichern und dann hat der "freie Balken" noch eine Kraftübertragung dahin.

Ich werde das nochmal ausmessen.

LG Thomas !



Re: nachtrag

Verfasst: Mo 22. Nov 2004, 19:38
von sven miller

Juten Abend

dann ziehe die Streckenlastvariante vor-> Variable Verteilung
die gerechneten Systeme gelten NUR im Bezug auf Momentennullpunkte im Auflager.
Also Balken nur auflagern, und am verrutschen nach links und rechts hindern, evt. weiche Fixierung des Balken als solches.
Wenn du den Balken am Auflager komplett fixierst, daß er sich nicht mehr bewegen kann, sprich kleine Bewegungen bei Be- und Entlastung, ziehst du dir die Momente ans Balkenende und somit Zug ins MW.
Und MW ist nicht so gut auf Zug zu sprechen.

Gruß Sven


fotos

Verfasst: Mi 24. Nov 2004, 15:57
von Thomas Paulke
[In Antwort auf #103509]
Hallo !

Die verprochenen Fotos, sind bei Dieter.

Tja und nu den Balken vermessen und es fehlen ein paar cm.

Ich habe schon mal so eine Verlängerungsverbindung gemacht.
Habt Ihr dazu ne Meinung, oder schüttelt Ihr den Kopf ;)

LG Thomas


Re: fotos, Balkenverlängerung

Verfasst: Fr 26. Nov 2004, 18:45
von Andreas Meisel

Hallo Thomas!

Tja, das ist verdammt schade, dass die Balken ein wenig zu kurz sind!!

Prinzipiell ist vor Längsverbindungen bei frei spannenden Trägern (anders bei Schwellen, Mehrfeldträgern wie Pfetten, wo im Bereich der Stütze gestoßen wird etc.) strikt abzuraten!! Der Grund liegt darin, dass hier Biegemomente und Querkräfte zu übertragen sind und das mit einer reinen Holzverbindung praktisch nicht möglich/nur mit großem Aufwand ist!

Das ist aber genaugenommen nur ein Teil der Wahrheit . . . ich würde es trotzdem probieren, . . .

nun mal ein paar Ideen:
1. um wieviel sind deine Balken eigentlich konkret zu kurz? Eine Auflagerfläche von ca. 5 - 6 cm Länge sollte der Balken aus konstruktiven Gründen auf jeden Fall haben. Du kannst aber die Spannweite etwas verringern, indem die auf einer Seite eine Stütze an die Wand dübelst (ev. auf Abstand) und den Balken darauf auflagerst.

2. Genügt das nicht, musst du wirklich versuchen, den Balken zu verlängern, das geht zB. so:
Schneide auf das Balkenende und das 'Anlängstück' eine langgezogene (ca. 50- 55 cm) Blattverbindung, besser ein schräges Hakenblatt (genau arbeiten!). Dann legst du ein bis zwei Einpressdübel in die Verbindungsfläche (muss aber nicht unbedingt sein), und spannst die beiden Hölzer durch mind. zwei starke Gewindestangen (größer M12, + wirklich große Beilagscheiben!!, Abstand der Stangen ca. 35 cm) zusammen (welche in Bohrungen in den Hölzern sitzen).
Montiert werden die im Auflagerbereich (und NUR dort) verlängerten Hölzer so, dass die Lasten über Zugkräfte in den Gewindestangen in das Anlägstück 'hochgehängt' werden.
Demnach muss der vorstehende Verbindungsteil des Anlegstückes im Auflagerbereich 'oben' liegen!

3. Auch mit seitlich angeschraubten Laschen (in diesem Fall ca. 4 cm starke Pfosten, beidseitig), lässt sich der Balken verlängern. Allerdings muss die 'Überlappung' der Hölzer aufgrund der Verschiebeweichheit der Schrauben relativ groß sein ,- je nachdem um wieviel der Balken zu kurz ist . . .

Bei entsprechender Ausführung, sind die beiden Lösungen sicher statisch ok, auch wenn es einen ziemlichen Aufwand machen würde, dies nachzuweisen . . .

Hast du kein passendes Holzstück zum Verlängern, kanns du dir dieses ja aus kurzen Abfallbrettern selbst zusammenleimen.

Ich hoffe, ich konnte dir nochmals helfen, schöne Grüße an alle!

ANDI