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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
"Geteiltes Leid ist halbes Leid" heißt es in einem Sprichwort - dies kann ich nur bestätigen (s. meinen Beitrag zu ULMIA-Qualität). An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die hilfreichen Antworten. "Geteilte Freude ist doppelte Freude" lautet ein anderes Sprichwort. Deshalb möchte ich kurz von einer Freude mit meinen neuen Lie Nielsen Hobeln (Nr. 98 und 99) berichten: Die Hobel hatte ich mir vor kurzem direkt von LN schicken lassen - das hat wirklich einwandfrei geklappt. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und die Hobel waren nach knapp zwei Wochen bei mir. Am vergangenen Wochenden habe ich die Hobeleisen noch fein abgezogen und gestern hatte ich Gelegenheit die Hobel das erste mal einzusetzen. Es war eine wahre Wonne wie präzise diese Werkzeuge arbeiten. Die Einstellung funktioniert super und die Handhabung ist einfach ein Genuss. Nachdem ich die Nuten meiner Kleiderschranktüren bearbeitet hatte, war ich wirklich ein wenig entäuscht, dass die Arbeit schon getan war - am liebsten hätte ich noch Stunden weiter gemacht. Die erwähnten Hobel sind sicher sehr speziell und man benötigt sie wahrscheinlich nicht sehr oft. Aber ich war heilfroh, sie in diesem Fall zur Hand zu haben und außerdem ist auch schön solche "Schmuckstückchen" im Werkzeugsschrank zu haben und sie ab und zu einfach mal anschauen zu können. In diesem Sinne: Noch einen schönen Tag an alle Leser.
Johannes, weißt du eigentlich wieviele Hoilzwerker bei deinen Bildern tief aufseufzen werden? Vor Sehnsucht und vor Neid.
Hoffentlich auch ein kleines Aufmerkerchen für europäische Werkzeughersteller, daß man bewährtes Werkzeug durchaus weiter entwicklen kann und daß es daür auch Kundschaft gibt.
Joachim, Gratulation zu diesem "Pärchen". Wenn Du diese so lobst, werd ich sie doch auf die Wunschliste setzen. Die Verwendung hätt ich auch, und in der Vitrine ist auch noch Platz! Im übrigen scheint für Dich auch die Sache mit Ulmia, auf guten Wegen zu sein. - Also tatsächlich doppelte Freude!
Christof, das mit dem Markt, für solche "Spielsachen" stimmt schon. Aber der Markt ist sehr eng. Weil, die meisten Leute, die sich einen Bohrer kaufen, wollen eigentlich nur ein Loch, der Bohrer wird zur Nebensache. Nur wenige Hersteller haben den Mut, die Nebensache zur Hauptsache zu erheben. Das geschäftliche Risiko ist sehr hoch, und oft versuchen dann die besonders schlauen, dem Interessierten, ein A für ein B vorzumachen. Das Tröstende dabei ist, dass sich dann Namen wie Lie-Nielsen, Anderson und andere, doch irgendwie durchsetzen können. Reinhold Ege beobachtet dasselbe auf seinem Gebiet, und ich wiederum dasselbe bei mir.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz, Beat Hutmacher
[In Antwort auf #99889] Wow! Herzlichen Glückwunsch, Joachim! Die sehen toll aus, wie eigentlich alles von LN. Ich habe als Anfänger aber eine blöde Frage zur Funktion: für mich sehen die Hobel so aus, daß man z.B. eine Nut damit verbreitern kann, in dem man mit so einem Hobel "an der Wand lang" fährt. Das ist toll und das hätte ich auch schon gebrauchen können. Aber wie hobelst Du dann den Nutgrund sauber?
Ei mit einem Grundhobel, Herzchen. Das sind die mehr oder minder ungetuem wirkenden Dinger die die Angelsachsen "old woman tooth" (plane) nennen weil das nach unten vorschauende Eisen an den einzelnen Zahn eines hutzligen Weibleins erinnert. Diese Bezeichnung wird fuer die Holzvariante gebraucht. Die Metallvariante, besonders die fruehen Stanley's macht optisch schon mehr her mit ihrem Ende 19, Anfg 20Jh Gusseisen Jugendstil-look.
Unter welchem Stein verkriechst Du Dich, Jung? Lange nichts gebloedelt, hier sind alle so schaurig ernst geworden.
Dann gehöre ich also auch zu den Zweizeilisten - Mist. Meine Überlegung war: es macht einer eine Nut. unter anderem mit einem Grundhobel, der zufällig genauso breit ist wie die Nut. Schön. Jetzt kommt Lie-Nielsen daher und hobelt die Nut einfach breiter. Wenn ich (also wirklich: ich. Bei anderen: anders) in so eine Nut mit einem Grundhobel gehe - welcher ja auf einmal ungewohnt viel Platz in der Nut hat, zieht es den Grundhobel wahrscheinlich alle paar Sekunden in die Nutwand rein. Nein? Zumindest dann sähe bei mir das Ergebnis so aus, daß man dringend so einen LN - Hobel braucht, wie Joachim einen hat, damit die Nutwände wieder gerade werden. Aber - wie räumt ich dann den neuen Nutgrund aus???? (Nochmals an alle anderen außer Thomas und Conger: Entschuldigung. Ich weiß, es ist ein ernstes Thema, doch widerstrebt es mir, auch in meiner Freizeit allzu ernst zu sein. Mir reichen diejenigen Leute in der Arbeit, die ihren Job zu ernst nehmen).
Deine Antwort läßt daher zwei Schlüsse zu, von denen mindestens einer wahr ist: a) ich habe noch nie mit einem Grundhobel gearbeitet b) ich habe die Funktionalität eines Grundhobels nicht erfaßt.
Dabei könnte ich zumindest Schluß a) recht einfach ändern... Hmm.
Also, lieber Thomas, laß mich nicht im Dunklen am Bahnhof stehen!
also schwarze Anzüge tragen wir hier beim Tippen noch nicht ...
Und zu deinem Grundhobel: Mit einem Gundhobel kannst du wunderbar kleine Absätze auf dem Nutgrund schlichten. Ob das Eisen nun genauso breit wie die Nut ist oder ein wenig schmaler (was viel empfehlenswerter ist) du brauchst nur das Eisen stufenweise tiefer zu klopfen und erreichst alles was du möchtest, ohne das sich das Eisen festfrißt. Bevor du diese hübschen kleinen Juwelchen von Lee Nielsen anschaffst würde ich zuerst in einen Grundhobel investieren. Neben den Standardeisen für hölzerne Grundhobel hat Kirschen außerdem Eisen von 4-20 mm Breite.
Ahhh! Mir geht (mal wieder) ein Licht auf. Dankeschön! Da sammelt sich langsam was an auf meiner Bestellliste (Bestelliste?) äh auf meinem Wunschzettel.
