hobelbank - shakerbench
hobelbank - shakerbench
hallo, ich bin tischlerlehrling und werde im nächsten jahr mein gesellenstück bauen. im moment könnte ich mir eine hobelbank gut vorstellen, traum wäre eine an einer shakerbench orientierte "kleine" bank, nur ca. 2m plattenlänge, mit französchischer vorderzange, aber mit den shakertypischen unterschränken und verbindungen. das hauptproblem sind die vorgegebenen 120 arbeitsstunden. hat jemand mal eine ähnliche bank gebaut und kann mir einen zeitrahmen nennen? in "the workbench book" werden für eine ähnliche bank 3,5 wochen angegeben, was ja nicht allzuweit von den 120 stunden entfernt ist. kommt mir aber sehr zügig vor.
ich lerne in einem reinen vollholzbetrieb, hab also schon ein paar erfahrungen mit klassischen vollholzverbindungen.
danke für hinweise, gerne auch baupläne und detaillösungen.
thomas
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Re: hobelbank - shakerbench
Hallo Thomas,
deine Hobelbank klingt nach einem sehr ehrgeizigen Projekt!
Ich wünsche dir gutes Gelingen und viel Erfolg (auch im Hinblick auf die Prüfung)!
Lange habe ich gedacht, dass der Platz unter der Hobelbank eigentlich verschenkt ist, wenn man kein Unterbringungssystem einbaut. Aber bei der Benutzung meiner Sjöbergs Hobelbank bin ich draufgekommen, dass ich unmittelbar unter der Platte mindestens zwanzig Zentimeter Luft brauche, um Schraubzwingen anzusetzen. Möglicherweise hast du andere Erfahrungen und Vorlieben, aber ich persönlich finde den Platz zum Ansetzen von Zwingen eben enorm wichtig.
Es würde mich freuen, wenn du den Bau deiner Bank hier mit Bildern dokumentieren könntest und wir so den Werdegang deines Gesellenstücks mitverfolgen könnten. Auch ein paar Bilder von deinem Arbeitsplatz, Kommentare, Geschichten zu deiner Ausbildung/Arbeit, Anekdoten aus deiner Lehrzeit würden mich sehr interessieren.
Herzliche Grüße
Christian
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Re: hobelbank -Unterbau
Hallo !
Nur kurz zum Unterbau. Habe ich auch erst gedacht ist gut. Nur wenn die Bank dochmal ein wenig ruckt beim arbeiten, bewegt sich das Werkzeug in den Kisten mit. Ist nicht so gut und wie von Christian gesagt, man kann gar nicht so dumm denken wie man den Platz da unten plötzlich braucht, für die Werkstücke oder Zwingen.
Also müßte die Platte schon so etwa 20 cm rausragen, dann würde es gehen.
Ja Fortschrittsbericht wäre schön !!!
Kriegste dann Das große Holzwurmdiplom ;)
LG Thomas !
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Re: hobelbank -Unterbau
Eine Unterbau finde ich nicht problematisch - im Gegenteil. Ich habe seit rund 15 Jahren eine Ulmia-Hobelbank mit "Kipplade" in Gebrauch. Das ist fast das gleiche wie ein geschlossener Unterbau. Die Hobelbank ist über 100 kg schwer (auch durch die Kipplade selbst und das Werkzeug darin) und die "ruckt" nicht und das Werkzeug darin folglich auch nicht. Ich möchte die Kipplade nicht mehr missen.
Das Ansetzen der Zwingen halte ich auch für wichtig. Dafür braucht man einen Überstand der Bankplatte. Den braucht man aber sowieso schon für die durchgesteckten Bankhaken. Bei meiner Hobelbank sind das 11 cm. Mehr habe ich noch nie gebraucht. Übliche mittelschwere Schraubzwingen haben eine Ausladung von rund 13 cm, das pass also zusammen.
Gruß!
Jörg