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In Antwort auf #95901]
Wir sind doch ein buntes Völkchen. Die einen versuchen, möglichst genau zu arbeiten, die anderen wollen es möglichst schief. Beides hat seinen Reiz. (bei mir zu Hause sagte man: Beten scheev hett Gott leev, (Christof! kannst Du platt?)aber das bezog sich nicht auf Fachwerk).
Zu zwei Punkten noch: Ja, ich benutze zum Küchenmöbelbau handelsübliche Auszüge. In diesem Fall "Überauszüge", die lassen sich um mehr als ihre eigene Länge ausziehen, bestehen also aus jeweils drei teleskopisch ineinandergeschobenen Schienen. Toleranz zwischen Klemmen und unangenehmer Schaukeligkeit (in Querrichtung): geschätzt 0,5 mm. Und zur Erkennbarkeit von Anrissen: Wolfgangs Tipp mit der Fase, um zu sehen, wie weit man ist, scheint mir interessant. Das probiere ich mal aus.
Ansonsten genieße ich zur Zeit den kontemplativen Reiz des Schneidens von vielen Schwalbenschwanzzinken. Auch da kann man viele Verfahrensverbesserungen ausprobieren, das ist ausgesprochen spannend... Aber das ist ein Thema für sich.
Ich grüße alle Freunde der manuellen Holzbearbeitung. Lasst uns weiter voneinander lernen!
Friedrich