Holz und Handwerk 2003
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Holz und Handwerk 2003
Messebericht
Holz und Handwerk, Nürnberg, 21.3.03
Besucher: Wolfgang Jordan, Axel Rogge
Wir waren so kurz nach Neun da. Das waren viele andere auch. Klingt zwar schlimm, war es aber gar nicht, denn die meisten haben sich irgendwelche großen, sehr großen und riesige Maschinen angeschaut, oder aber den Tischlerstammtischen geholfen, die Getränke zu vernichten.
Auf dem Ulmia-Anke-Stand gab es ein paar klärende Worte zur Firmenübernahme. Ulmia ist bekanntlich Konkurs gegangen, Anke hat wohl einige Maschinen ersteigert und sich der Leute versichert, die an diesen Maschinen bei Ulmia gearbeitet haben. Man erhofft sich so eine Fortsetzung der Qualität der Werkzeuge und Hobelbänke von Ulmia. Den Namen Ulmia hat interessanterweise wohl eine andere Firma gekauft. Wer dann wessen Firmenlogo wodrauf druckt, war für mich nicht ganz nachzuvollziehen. Klingt zwar komisch, ist aber so.
Dann ging es zu den Ständen von Magma und Dick. Drechsel- und Schärfvorführungen bei Magma, Drechselvorführung, Totempfahlbau und Olympiatraining bei Dick. Alles prima. Mich hat die freundliche Ruhe der Olympiade-Anwärter beeindruckt, mit der sie während ihres Trainings Fragen beantwortet haben. Das war schon sehr nett. Ich konnte sogar den Einsatz eines Fasenhobels bewundern, der aber irgendwann dann doch durch einen Stechbeitel ersetzt wurde.... Und dann hatte Dick da noch so eine verträumte kleine Vitrine mit Hobeln von Lie-Nielsen an der Wand stehen, deren Werkzeuge sowohl als auch durch ihre Preise beeindruckten.
Bei der Firma Hettich hab ich mich nach Holzverbindungen für mein Kinderbettprojekt umgeschaut und freundlicher Weise den *Gesamtkatalog* in Form einer CD (DANKE! Das wäre sonst eine Schlepperei geworden...) überreicht bekommen. Die haben da auch sowas ähnliches wie skandinavische Holzverbinder drin! Das System nennt sich Twister und besteht aus einem Dübel, einem Anker und einer Verschlußscheibe. Und es sollte ziemlich bombig halten. Ganz schick waren dort auch die Halogen- und LED - Lösungen für wohl so ziemlich jedes Beleuchtungsproblem. Klingt praktisch und ist es auch.
Klasse zeigte die Firma Nagel mit ihren Hobbyhölzern. Wunderschön!
Ein echtes Highlight für mich persönlich war das Gespräch mit Herrn Emmerich von ECE. Auch wenn das jetzt ein bischen platt klingt - falls es mehr solche Unternehmer wie ihn gäbe, würde es der deutschen Wirtschaft besser gehen.
Ansonsten kann ich nur empfehlen, diese Messe zu besuchen. Und wenn ihr Glück habt, lernt ihr auch Wolfgang Jordan kennen, der ist nämlich ebenfalls ein sehr angenehmer Zeitgenosse.
Das waren so meine Eindrücke. Wahrscheinlich schreibt Wolfgang auch noch was. Klingt gut, und wird es auch sein.
Axel.
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Re: Holz und Handwerk 2003
Hallo Axel!
Danke für Deinen Bericht.
Wir freuen uns schon auf Morgen, wenn wir zur Messe fahren.
Schade, dass wir dann nicht auf Wolfgang und die anderen angenehmen Zeitgenossen hier aus dem Forum treffen können.
Raphael hat sich sogar schon einen Plan gemacht, von den Ständen, die er alle ansehen möchte.
Gruß
Berthold und Raphael
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Re: Holz und Handwerk 2003
Viel Spaß Ihr beiden! Laßt Euch nicht allzu sehr herumschieben!
Viele Grüße,
Axel
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Re: Holz und Handwerk 2003
Ich bin neidisch Axel, na ja, vielleicht kann ich nächstes Jahr etwas organisieren.
Die Nachrichten von Ulmia klingen erstmal so lala.
Wie sah denn das Angebot von Th. Nagel genauer aus?
Viele Grüße, Christof.
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Re: Holz und Handwerk 2003
Es wurden wunderschöne Hölzer ausgestellt, deren Namen ich bis dahin gar nicht kannte, außer vielleicht Eukalyptus, Ahorn, Olive und Tuhja (wunderschön!). Jede Menge Knollen und Kernhölzer in recht kleinen Formaten (maximal ca. 15 cm x 5-8 cm x 30 cm und Kanthölzer). Die Stirnseiten waren alle vorbildlich mit Wachs versiegelt.
Bestimmt angenehm zu drechseln, aber wenn ich mir vorstelle, aus so einem Hartholzklotz (Preise zwischen 5 EUR und 100 EUR) mit einer Ryoba Brettchen zu sägen, wird mir anders. Hat da jemand Erfahrung? Ich würde sehr gerne meiner Frau einen Schmuckkasten aus Edelholz bauen.
Geht es Dir jetzt wieder besser? Nein? Wolfgang Jordan hat (zu unser aller großen Überrasschung :-) ) ein Link auf die Seite der Fa. Nagel....
Axel.
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Kurzbericht - mit Bild
[In Antwort auf #94564]
Hallo ihr Freizeittischler und Holzwerker!
Nun sind wir wieder zurück. Heute morgen 4:00 Uhr Abfahrt, 7:00 Nürnberg, eine gute Stunde im Auto geschlafen, Frühstück und dann auf die Messe.
Nach drei Stunden waren wir immer noch in der ersten Halle (Halle 12). Die ganz großen Maschinen haben uns nicht interessiert. Die Handwerkszeuge (auch die elektischen Handwerkszeuge) haben uns dafür um so mehr. Wir hatten das Gefühl, daß im Vergleich zum letzten Mal weniger Firmen ausstellten, die für uns, als kleine Freizeittischler interessant waren. Zum Beispiel habe ich im vergangenen Jahr mehr Firmen gesehen, die Schnitzwerkzeuge, Drechselzubehör oder auch edle Hölzer verkauft haben. Hölzer habe ich zum Beispiel nur von Nagel gesehen. Es waren wunderschöne Hölzer, aber nur relativ wenige Sorten. Im vergangenen Jahr konnte man bei einem Stand sogar noch Säcke mit vielen verschiedenen Sorten kaufen.
Natürlich waren die Stände von Magma und Dick interessant. Bei Magma konnte man sehen, wie André Martel einen Lampenschirm aus frischem Holz gedrechselt hat. Auch die Arbeit der Tischler bei Dick war sehr interessant. Habe mir sogar noch ein paar gute Ideen zum Zinken abgesehen. (Werde später darüber berichten - wenn gewünscht.) Dann gab es auch eine Schneidlade für japanische Sägen, die ich bisher nur vom Katalog kannte und der ich nicht so recht vertraut habe. Nachdem ich sie am Stand ausprobieren konnte, war mein Gefühl recht positiv.
An einem kleinen Stand gab es dann Diamant-Schärfplatten / Schärffeilen. Bisher kannte ich diese Teile mit den vielen Kunststoffpunkten nur vom Bild und konnte mir darunter nichts vorstellen. Nun habe ich sie ausprobiert, und auch sie haben mich überzeugt. Ich suchte etwas, um die Spiegelseite von Hobeleisen wirklich plan zu bekommen, denn oft ist auch bei neuen Eisen die Spiegelseite leider nicht plan. Dafür habe ich mir nun eine grobe Diamantfeile zugelegt. Meine ersten kurzen Versuche waren recht verheißungsvoll. Außerdem habe ich mir noch eine Diamant-Halbrundfeil mitgenommen. Damit verspreche ich mir, die Eisen von Profilhobeleisen zu schärfen. (Werde später darüber berichten - wenn gewünscht.)
Ich bin mit dem Wunsch auf die Messe gefahren, mir einen guten Schabhobel zu kaufen. Fehlanzeige! Gut, es gab den von Lie-Nielsen - zu teuer; dann einen von Kunz - habe ich schon, und ich wollte eigentlich etwas besseres haben; eigentlich habe ich an einen Stanley oder Record gedacht - am besten noch mit einem besseren Messer, doch leider Fehlanzeige. Da soll es so einen guten Laden in Berlin geben ... doch der war leider nicht auf der Messe ... da werde ich wohl demnächst bestellen müssen ;-)
Ulmia: Auf dem Stand gab es Hobelbänke zu sehen und einige wenige Werkzeugschränke. Es lag auch ein sechseitiger Katalogauszug zum Mitnehmen bereit. Ein freundlicher Herr: "Kann ich Ihnen behilflich sein?" "Sie könnten mir eine große Freude bereiten, wenn sie mir den Gesamtkatalog geben könnten." - "Sind sie Händler?" - "Nein - begeisterter Freizeittischler und Werkzeugsammler. Und ich glaube, daß ich mehr Ulmia Hobel habe, als manche Schreinerei, zum Beispiel habe ich noch einen hölzernen Ulmia Schiffhobel..." Er verschwand, kam mit einem Exemplar des Gesamtkataloges wieder und übergab ihn mir mit der Bemerkung, daß ich aber nur über den Fachhandel bestellen könnte. "Ja, selbstverständlich ... und noch einmal herzlichen Dank für den Katalog." Ich zog ab mit einer interessanten Lektüre.
ECE: Ein kleiner Stand, der nur die gebräuchlichsten Werkzeuge zeigt. Nichts gegen Primus, ich benutze meinen Primus seit 15 Jahren und liebe ihn immer mehr. Doch hätte ich gerne einmal den ECE Nuthobel gesehen. Vor allem würde mich einmal der Hohlkehlhobel von ECE interessieren, doch leider gab es solche Spezialitäten nicht live zu sehen. Da soll es aber so einen guten Laden in Berlin geben ... doch der war leider nicht auf der Messe ... der hat wohl auch solche Hobel ;-)
Es gäb noch viel zu berichten, doch möchte ich die Leser nicht länger langweilen.
Zum Schluß noch 3 Fotos.
Um 16:00 Uhr verließen wir Nürnberg und waren 3 Stunden später wieder zu Hause.
Wer Gelegenheit hat, sollte sich die nächste Holz und Handwerk nicht entgehen lassen.
Gruß
Berthold
PS. Danke noch einmal an Bernhard Dirr! - er weiß schon, warum.



Hallo ihr Freizeittischler und Holzwerker!
Nun sind wir wieder zurück. Heute morgen 4:00 Uhr Abfahrt, 7:00 Nürnberg, eine gute Stunde im Auto geschlafen, Frühstück und dann auf die Messe.
Nach drei Stunden waren wir immer noch in der ersten Halle (Halle 12). Die ganz großen Maschinen haben uns nicht interessiert. Die Handwerkszeuge (auch die elektischen Handwerkszeuge) haben uns dafür um so mehr. Wir hatten das Gefühl, daß im Vergleich zum letzten Mal weniger Firmen ausstellten, die für uns, als kleine Freizeittischler interessant waren. Zum Beispiel habe ich im vergangenen Jahr mehr Firmen gesehen, die Schnitzwerkzeuge, Drechselzubehör oder auch edle Hölzer verkauft haben. Hölzer habe ich zum Beispiel nur von Nagel gesehen. Es waren wunderschöne Hölzer, aber nur relativ wenige Sorten. Im vergangenen Jahr konnte man bei einem Stand sogar noch Säcke mit vielen verschiedenen Sorten kaufen.
Natürlich waren die Stände von Magma und Dick interessant. Bei Magma konnte man sehen, wie André Martel einen Lampenschirm aus frischem Holz gedrechselt hat. Auch die Arbeit der Tischler bei Dick war sehr interessant. Habe mir sogar noch ein paar gute Ideen zum Zinken abgesehen. (Werde später darüber berichten - wenn gewünscht.) Dann gab es auch eine Schneidlade für japanische Sägen, die ich bisher nur vom Katalog kannte und der ich nicht so recht vertraut habe. Nachdem ich sie am Stand ausprobieren konnte, war mein Gefühl recht positiv.
An einem kleinen Stand gab es dann Diamant-Schärfplatten / Schärffeilen. Bisher kannte ich diese Teile mit den vielen Kunststoffpunkten nur vom Bild und konnte mir darunter nichts vorstellen. Nun habe ich sie ausprobiert, und auch sie haben mich überzeugt. Ich suchte etwas, um die Spiegelseite von Hobeleisen wirklich plan zu bekommen, denn oft ist auch bei neuen Eisen die Spiegelseite leider nicht plan. Dafür habe ich mir nun eine grobe Diamantfeile zugelegt. Meine ersten kurzen Versuche waren recht verheißungsvoll. Außerdem habe ich mir noch eine Diamant-Halbrundfeil mitgenommen. Damit verspreche ich mir, die Eisen von Profilhobeleisen zu schärfen. (Werde später darüber berichten - wenn gewünscht.)
Ich bin mit dem Wunsch auf die Messe gefahren, mir einen guten Schabhobel zu kaufen. Fehlanzeige! Gut, es gab den von Lie-Nielsen - zu teuer; dann einen von Kunz - habe ich schon, und ich wollte eigentlich etwas besseres haben; eigentlich habe ich an einen Stanley oder Record gedacht - am besten noch mit einem besseren Messer, doch leider Fehlanzeige. Da soll es so einen guten Laden in Berlin geben ... doch der war leider nicht auf der Messe ... da werde ich wohl demnächst bestellen müssen ;-)
Ulmia: Auf dem Stand gab es Hobelbänke zu sehen und einige wenige Werkzeugschränke. Es lag auch ein sechseitiger Katalogauszug zum Mitnehmen bereit. Ein freundlicher Herr: "Kann ich Ihnen behilflich sein?" "Sie könnten mir eine große Freude bereiten, wenn sie mir den Gesamtkatalog geben könnten." - "Sind sie Händler?" - "Nein - begeisterter Freizeittischler und Werkzeugsammler. Und ich glaube, daß ich mehr Ulmia Hobel habe, als manche Schreinerei, zum Beispiel habe ich noch einen hölzernen Ulmia Schiffhobel..." Er verschwand, kam mit einem Exemplar des Gesamtkataloges wieder und übergab ihn mir mit der Bemerkung, daß ich aber nur über den Fachhandel bestellen könnte. "Ja, selbstverständlich ... und noch einmal herzlichen Dank für den Katalog." Ich zog ab mit einer interessanten Lektüre.
ECE: Ein kleiner Stand, der nur die gebräuchlichsten Werkzeuge zeigt. Nichts gegen Primus, ich benutze meinen Primus seit 15 Jahren und liebe ihn immer mehr. Doch hätte ich gerne einmal den ECE Nuthobel gesehen. Vor allem würde mich einmal der Hohlkehlhobel von ECE interessieren, doch leider gab es solche Spezialitäten nicht live zu sehen. Da soll es aber so einen guten Laden in Berlin geben ... doch der war leider nicht auf der Messe ... der hat wohl auch solche Hobel ;-)
Es gäb noch viel zu berichten, doch möchte ich die Leser nicht länger langweilen.
Zum Schluß noch 3 Fotos.
Um 16:00 Uhr verließen wir Nürnberg und waren 3 Stunden später wieder zu Hause.
Wer Gelegenheit hat, sollte sich die nächste Holz und Handwerk nicht entgehen lassen.
Gruß
Berthold
PS. Danke noch einmal an Bernhard Dirr! - er weiß schon, warum.



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Re: Holz und Handwerk 2003
[In Antwort auf #94564]
Hallo zusammen,
jetzt muss auch ich mich zu diesem Thema äußern.
Die Drechslerei am Magma Stand war wirklich beeindruckend, ebenso die Vorführungen bei Dick. Wenn man diesen Tischlern zusieht, bekommt man den Eindruck, dass man selbst überhaupt keine Ahnung hat. Die Geduld, die von ihnen aufgebracht wurde, beeindruckte mich besonders.
Auch sehr bemerkenswert war, dass sich fast alle E-Werkzeughersteller mit ihren 24 Volt Akkuschraubern gegenseitig übertrumpfen wollten, zumindest hatte ich so einen Eindruck;-)
Herrn Emmerich muss ich sichtlich leider verpasst haben, *argghh*, ich war zwar auf seinem Stand, konnte ihn dort aber nicht finden. Hoffentlich kann ich das nächtes Jahr nachholen!
Eine weitere Impression:
So gut mir auch der japanische Hobel, den ich bei Dick probierte, gefiel, wie beeindruckten mich die neue Festool Säge und die RUWI Fräse. Es scheint, dass ich den E-Werkzeugen noch immer nicht widerstehen kann;-)
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Werken!
Christian
Hallo zusammen,
jetzt muss auch ich mich zu diesem Thema äußern.
Die Drechslerei am Magma Stand war wirklich beeindruckend, ebenso die Vorführungen bei Dick. Wenn man diesen Tischlern zusieht, bekommt man den Eindruck, dass man selbst überhaupt keine Ahnung hat. Die Geduld, die von ihnen aufgebracht wurde, beeindruckte mich besonders.
Auch sehr bemerkenswert war, dass sich fast alle E-Werkzeughersteller mit ihren 24 Volt Akkuschraubern gegenseitig übertrumpfen wollten, zumindest hatte ich so einen Eindruck;-)
Herrn Emmerich muss ich sichtlich leider verpasst haben, *argghh*, ich war zwar auf seinem Stand, konnte ihn dort aber nicht finden. Hoffentlich kann ich das nächtes Jahr nachholen!
Eine weitere Impression:
So gut mir auch der japanische Hobel, den ich bei Dick probierte, gefiel, wie beeindruckten mich die neue Festool Säge und die RUWI Fräse. Es scheint, dass ich den E-Werkzeugen noch immer nicht widerstehen kann;-)
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Werken!
Christian
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Hohlkehlhobel
Ich weiß, dass bis mindestens in die achtziger Jahre drei Größem echter Kehl und Rundstabhobel von ECE produziert worden sind. Dieter, bitte korrigiere mich, aber die Bilder im jetzigen Katalog sehen nur nach Schlichthobeln mit gerundeter Sohle aus, wie sie wohl die Zimmermänner brauchen.
Viele Grüße, Christof.
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Re: Holz und Handwerk 2003
[In Antwort auf #94564]
Jetzt bin ich mit meinem Bericht doch ziemlich spät dran, aber Axel hat schon alles Wesentliche geschrieben. Mal sehen, was gibt es noch zu sagen?
Dieses Jahr war für mich alles ein wenig anders als sonst. In den letzten Jahren bin ich immer alleine herumgezogen auf der Suche nach schönem Werkzeug und neuen Informationen. Dieses Jahr habe ich gleich mehrere Leute kennengelernt, von denen ich bisher im wesentlichen nur die E-Mail-Adresse kannte. Axel hat mich netterweise mitgenommen, und bei Gesprächen über Holz und die Welt verging die Zeit viel schneller als sonst im ICE. Am Stand von Dick habe ich dann auch Christian Aufreiter kennengelernt. Mit noch zwei anderen Treffen sowie Gesprächen bei Anke/Ulmia und ECE habe ich dieses Mal mehr geredet und zugehört als geschaut, und es war ein guter Tag.
Bei Anke war zu erfahren, daß die Ulmia-Hobel auf Original-Ulmia-Maschinen gefertigt werden und zumindest noch ein Ulmia-Mitarbeiter damit befasst ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die Hobel von der Firma Segerink in den Niederlanden hergestellt. Man sollte aber in Zukunft genauer hinschauen, weil Segerink anscheinend auch seine eigenen Hobel mit Ulmia kennzeichnet. Nach dem AmphibRX-Hobel befragt, wurde mir gesagt, daß diese Entwicklung nicht weiterverfolgt wird. Der ebenfalls auf diesem Bild gezeigte Winkel soll aber gebaut werden:
http://www.auktionshaus-laemmle.de/ulmia/nachverkaufpatente.jpg
Ansonsten war natürlich der Stand von Dick wieder das Highlight. Zwei junge Schreiner zeigten hier ihr Können. Mich hat vor allem beeindruckt, wie mit Hilfe eines abgeschrägten Hilfsklotzes die Wände eines schrägen Schlitzes nachgestochen wurden und vor allem, wie perfekt der Zapfen nachher paßte. Auch hier wurde aber mit Wasser gekocht, und so kam nach dem japanischen Putzhobel noch das Schleifpapier zum Einsatz. Statt der angekündigten Wippdrehbank gab es leider nur eine elektrische zu sehen, aus Platzgründen. Von dem Totempfahlschnitzer habe ich wenig mitbekommen.
Gruß, Wolfgang
Jetzt bin ich mit meinem Bericht doch ziemlich spät dran, aber Axel hat schon alles Wesentliche geschrieben. Mal sehen, was gibt es noch zu sagen?
Dieses Jahr war für mich alles ein wenig anders als sonst. In den letzten Jahren bin ich immer alleine herumgezogen auf der Suche nach schönem Werkzeug und neuen Informationen. Dieses Jahr habe ich gleich mehrere Leute kennengelernt, von denen ich bisher im wesentlichen nur die E-Mail-Adresse kannte. Axel hat mich netterweise mitgenommen, und bei Gesprächen über Holz und die Welt verging die Zeit viel schneller als sonst im ICE. Am Stand von Dick habe ich dann auch Christian Aufreiter kennengelernt. Mit noch zwei anderen Treffen sowie Gesprächen bei Anke/Ulmia und ECE habe ich dieses Mal mehr geredet und zugehört als geschaut, und es war ein guter Tag.
Bei Anke war zu erfahren, daß die Ulmia-Hobel auf Original-Ulmia-Maschinen gefertigt werden und zumindest noch ein Ulmia-Mitarbeiter damit befasst ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die Hobel von der Firma Segerink in den Niederlanden hergestellt. Man sollte aber in Zukunft genauer hinschauen, weil Segerink anscheinend auch seine eigenen Hobel mit Ulmia kennzeichnet. Nach dem AmphibRX-Hobel befragt, wurde mir gesagt, daß diese Entwicklung nicht weiterverfolgt wird. Der ebenfalls auf diesem Bild gezeigte Winkel soll aber gebaut werden:
http://www.auktionshaus-laemmle.de/ulmia/nachverkaufpatente.jpg
Ansonsten war natürlich der Stand von Dick wieder das Highlight. Zwei junge Schreiner zeigten hier ihr Können. Mich hat vor allem beeindruckt, wie mit Hilfe eines abgeschrägten Hilfsklotzes die Wände eines schrägen Schlitzes nachgestochen wurden und vor allem, wie perfekt der Zapfen nachher paßte. Auch hier wurde aber mit Wasser gekocht, und so kam nach dem japanischen Putzhobel noch das Schleifpapier zum Einsatz. Statt der angekündigten Wippdrehbank gab es leider nur eine elektrische zu sehen, aus Platzgründen. Von dem Totempfahlschnitzer habe ich wenig mitbekommen.
Gruß, Wolfgang
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Re: Hohlkehlhobel
Ob ECE selbst diese Hobel hergestellt hat, kann ich nicht sagen. Auf der Holzhandwerk 2000 gab es aber noch einen Gemeinschaftsstand von ECE und Lachappelle (Schweiz), und die hatten mehrere verschiedene Profilhobel im Angebot. Leider sind diese nach der Geschäftsaufgabe von Lachappelle nicht mehr erhältlich. Möglich, daß ECE Kehlhobel von Lachappelle verkauft hat, wie z. B. auch Werkbänke von Ulmia und Diefenbach oder Stechbeitel von Kirschen.
Gruß, Wolfgang