Wie erkennt man windschiefe Flächen ?
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Wie erkennt man windschiefe Flächen ?
Folgendes Problem kennt sicher jeder, der Brettflächen mit der Rauhbank abrichtet und sich um Genauigkeit bemüht: Die Fläche kann nach links oder rechts, vorne oder hinten geneigt sein, sie kann einen Buckel haben (das erkennt man z.B. mit einem Lineal), sie kann aber auch windschief, also in sich verwunden, sein. Es stehen dann zwei diagonal gegenüberliegende Ecken hoch, die beiden anderen tiefer.
Diese Windschiefe könnte man theoretisch auch mit einem (diagonal aufgelegten) Lineal feststellen. In Amerika scheint es gängige Praxis zu sein, über "winding sticks" (das sind im Prinzip gerade Leisten, die man auf die Enden der Flächen legt)zu peilen. Ich selbst benutze einfach eine kleine, aber empfindliche Wasserwaage, die ich über das vorsichtig eingespannte Brett schiebe. Das zeigt eigentlich sehr gut an, woran man ist. Warum machen die Amerikaner das so mühsam? Wie macht Ihr das?
Friedrich
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Re: Wie erkennt man windschiefe Flächen ?
Hallo Friedrich,
die "Winding sticks" oder auch Richtscheite sind überhaupt nicht mühsam, schnell selbst gemacht und gehören eignetlich auf Ollis Liste.
Sie zeigen den Grad der Windschiefe an. Sie sind sehr präzise. Und man kann sie über das Ganze Brett verschieben und so die Drehung in bestimmten Abschnitten des Brettes bestimmen. Außerdem kannst du sie gleich dazu benutzen schnell auf generelle Unebenheiten zu prüfen.
Viele Grüße, Christof.
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Re: Wie erkennt man windschiefe Flächen ?
hi friedrich,
mit zwei richtleisten kannst du auf simpelste art die genauigkeit einer fläche überprüfen. es müssen nur zwei völlig gerade und parallele leisten sein. früher gab es die auch mit teilweise kunstvollen verzierungen, eingelassenen messing- oder perlmutt-teilen. mit ner wasserwaage wirst du nie die genauigkeit dieser peilung erhalten.
gruß johannes