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Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Bekannte von mir haben ein Problem mit ihrem "Brotkasten" aus Keramik:
Es hat sich auf der Innenseite des Holzdeckels immer wieder Schimmel gebildet. Hier der Deckel von unten:
Und hier von oben (ohne Griff):
Wie man sieht, ist er aus Multiplex. Sowohl der Deckel als auch das Keramikgefäß haben Luftlöcher. Aber anscheinend ist der Deckel trotz mehrfachem Abschleifens immer wieder Schimmelbefall-anfällig. Ich soll jetzt einen neuen Deckel bauen. Mit Luftlöchern. Habt ihr dazu gue Ratschläge? Zum Beispiel, welche Holzsorten vorzuziehen oder zu vermeiden sind, wie groß die Luftlöcher sein sollten? Ich habe mit schimmelndem Holz keine Erfahrung.
Hallo Dirk, Schimmel braucht grundsätzlich warme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit. Da der Keramiktopf Löcher aufweist, vermute ich mal, dass der Holzdeckel eine zu hohe Holzfeuchte hatte. Deshalb würde ich bei der Anfertigung eines neuen Deckels darauf achten, dass trockenes, ungebrauchtes Holz (grundsätzlich sind alle Holzarten geeignet) benutzt wird. Luftlöcher sind eigentlich nicht notwendig, siehe oben,... Desweiteren würde ich ein gutes Pflegeöl nehmen und damit den Deckel mehrmals ölen (z.B. Öl für Küchenarbeitsplatten). Um Schimmelbildung grundsätzlich zu vermeiden, sollte der Topf wöchentlich von den Krümmeln gereinigt werden und mit Essiglösung ausgewischt werden und mit Küchenpapier trockenwischen nicht vergessen! Mit besten Grüßen Andreas
[In Antwort auf #92111] Hallo Dirk, Meines Erachtens liegt der Fehler beim Brottopf deiner Bekannten darin, dass der Deckel aus Multiplex ist. Die horizontalen Leimschichten sperren den Gas und Wasserdampfaustausch durch das Holz. Die paar kleinen Löchlein sind da kein Ersatz. Ich habe den Deckel meines Keramik-Brottopfes aus Birnenholz gemacht, weil gerade nichts anderes vorrätig war. Keine Luftlöcher. Und kein Öl. Letzteres halte ich für sehr wichtig, damit der Deckel "atmen" kann. Das heisst, er kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Ich habe diesen Deckel seit 1981 und noch nie Schimmel gehabt.
Hallo,... Öl für Arbeitsplatten hält die Offenporigkeit und Atmung des Holzes aufrecht. Es dringt ins Holz ein und erschwert die Feuchtigkeitsaufnahme,...nur so viel dazu...Natürlich kann das jeder nach seiner Fasson machen. Gruß Andreas
ich würd Zirbe nehmen, falls du da irgendwie dran kommst. Ich hab meinen Zirbenbrotkasen nur außen geölt (Leinöl) und keine Probleme mit Schimmel. Zirbe lässt sich auch sehr schön mit Handwerkzeugen bearbeiten oder drechseln. Löcher hat mein Kasten nicht. Allerdings braucht es natürlich schon regelmäßiges Lüften z.B. durch Gebrauch - Das Brot im Kasten lassen und tagelang in den den Urlaub fahren funktioniert nicht... Wenn mal Schimmelsporen drin sind, ists immer schlecht... Ich glaube ja auch, dass die Konstruktion mit glasierter Keramik nur bedingt gut ist, weil die ja null Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann und daher das Deckelholz mehr Feuchte aufnimmt??? Daher auch der Versuch mit den Löchern??? In meinem Keramik Brotkasten mit Keramikdeckel hatte ich jedenfalls immer wieder mal Schimmel am Brot...
Hallo, ich habe unseren Deckel aus 25 mm Kirsche gemacht. Behandelt habe ich den Deckel mit Clou Arbeitsplattenöl. Bisher keine Probleme, ausser, dass der Deckel etwas schüsselt. Ein zwei Tage anders herum aufgelegt und es ist wieder gerade. Hier gibt es auch jemanden, der für die Keramiktöpfe Deckel herstell zum Verkauf. Da sind dann auch andere Hölzer dabei wie Esche. Sind allerdings nochmal eine Ecke dicker. Ich hatte kein dickeres Material da.
Ich würde da mal alles mit Essigwasser auswaschen und einen anderen Deckel drauf legen. Dann sieht man ob es was bringt.
Ich hatte anfangs provisorisch Kiefer 19 mm drauf. Muss man aber täglich wenden. Schimmel wird sich sicher in das Holz eingenistet haben, den Deckel entweder im Ofen bei über 60° behandeln oder entsorgen.
Ach und daran denken, nicht passgenau herzustellen. Sonst hat man über Nacht eine gebrochene Schale.
ich musste leider auch feststellen, daß der Deckel meines Brotkastens mit Schimmel befallen ist. Ich habe nun nach Hausmitteln zur Schimmelsporen Bekämpfung gesucht, und mir nun mit google einiges Halbwissen angeeignet. Empfohlen wird Hitze über 50° Kälte Wasserstoffperoxyd (Zoohandlung zur Reinigung von Aquarien) Isopropylalkohol die letzteren beiden sind wesentlicher Bestandteil für Händedesinfektion nach WHO Rezept und deshalb sowieso bei mir vorrätig. Der Plan Gründliches Einweichen mit H2O2 (Schutzkleidung), auswaschen mit Isopropylalkohol, schleifen, nochmal einweichen und waschen, Heißluftpistole, Kühltruhe. Zuerst zu schleifen, würde die Sporen sicher besonders gründlich verteilen. Wenn es der Deckel überlebt, sollten Sporen wohl beseitigt sein oder hat jemand grundsätzliche Bedenken ?
zur Schimmelbekämpfung wird seit langer Zeit Essig empfohlen. Ich weiß nich,t wo diese Idee herstamm,t ab das ist kontraproduktiv! Essig bildet für die meisten Schimmelpilze einen guten Nährboden Isopropylalkohol oder Spiritus ist da wesentlich zielführender.