Hallo,
mein Ausgangspunkt ist, dass ich zwei Pfosten aus MDF an den Sägekanten verleimen möchte. An normales Holz denkend hatte ich zunächst das Bestreben die Leimfläche mit Hilfe einer Überblattung möglichst zu vergrößern. Das würde dann der Illustration B in der unten verlinkten Abbildung entsprechen.
Dabei habe ich dann die Überlegung angestellt, dass MDF ja an sich schon keine hohe Stabilität aufweist und es vermutlich gar keinen Mehrwert bringt eine aufwendige Verbindung zu schaffen. Davon ausgehend, dass eine Leimverbindung mit modernem Leim mehr Stabilität aufweist als der eigentliche Werkstoff, würde man mit einer Stoßverbindung, wie in Abbildung C, schon die bestmögliche Stabilität erreichen, da die Leimfläche gleich der Querschnittsfläche ist.
Wohler würde ich mich mit Abbildung A fühlen, wobei nach obiger Überlegung die Ausklinkung wohl mehr den Vorteil einer Positionierhilfe beim Leimen hätte, als dass sie zur Festigkeit beiträgt.

https://www.bilder-upload.eu/bild-1e19d3-1597822128.png.html
Soweit meine Vorüberlegung. Wenn man weitere Hilfsmittel mit Flachdübel und Schrauben zunächst außen vorlässt, sind meine Überlegungen dann richtig, oder welche Vorrausetzungen gelten noch für eine optimale Leimverbindung bei MDF?
Von alten Möbeln, Stühlen, etc. kennt man es ja, dass sich die Leimverbindungen über die Jahre gelöst haben. Gibt es dieses Problem mit modernen Leimen, beispielsweise PU Leim, heute eigentlich auch noch? Entsprechend wäre es wohl sicherer die Leimverbindung, zusätzlich, mit einer Schraube zu sichern.
Vielen Dank für eurer Hinweise