Teigbrett *MIT BILD*

[Michael Meyer]

Ich habe zwei Teigbretter gebaut, das erste auf Wunsch einer Freundin, und das zweite für meine Frau, nachdem sie das erste gesehen hat, wollte sie auch eins.

Das erste ist aus 22mm Tischlerplatte mit Limba-Furnier. Die Umleimer sind aus Ahorn. Leider ist mir beim Schleifen ein Fehler passiert, ich habe an einer Stelle das Limba-Furnier durchschliffen. Kein Einfluß auf die Funktionalität, aber optisch schade. Leider nicht so leicht zu korrigieren, es bleibt also so.

Das zweite habe ich komplett aus 28mm starken Kiefer-Bodendielen gebaut, fast astrein. Das Holz ist richtig schwer, ist Kiefer und nicht Fichte/Tanne. Es ist auch sehr harzig, das Schleifpapier war ratz-fatz zu mit klebrigem Holzmehl. Es liess sich aber bei häufigem Schleifpapierwechsel gut schleifen und die Oberfläche ist sehr schön geworden.

Ich habe bei beiden ziemlich viel mit Handwerkzeugen, vor allem Säge und Hobel gearbeitet. Das macht schon Spaß. Allerdings habe ich auch die TKS eingesetzt, für manche Dinge ist das viel einfacher.

LG
Michael

[Michael Meyer]

Nachtrag: die Verbindungen sind mit Nut und Feder bzw. mit Lamello-Dübeln gemacht. Die Oberfläche ist Tungöl.

[Michael W.]

Hallo Namensvetter,
mir gefallen mir deine Backbretter. Sind echt praktische Helfer. Kiefer hatte ich jetzt dafür noch gar nicht auf dem Schirm und bei Furnier hätte ich dann doch Bedenken wegen der Haltbarkeit (bei meiner Frau verirrt sich da auch ab und zu mal ein Messer drauf). Das mit dem durchgeschliffenen Furnier ist zwar doof, aber es gibt ja noch eine 2. Seite (oder nicht?). Ich wollte immer mal noch eines aus Ahorn bauen, aber das mal aus einer Restbohle Buche zusammengeschusterte Brett tut seit einigen Jahren bei uns seinen Dienst in der Küche und bei unseren begrenzten Platzverhältnissen tut dann ein neues nicht Not.
Frohe Ostern noch,
Michael aus dem Schwarzwald

[Pedder]

[In Antwort auf #88524]
Hallo Michael,

vor allem das aus Kiefer gefällt mir gut. Aber ich mache mir etwas Sorgen um die Planheit,
weil ich nicht erkennen kann, wie das Holz arbeiten kann.

Liebe Grüße
Pedder

[Michael Meyer]

Hallo Pedder,

danke fürs Feedback. Ich hoffe daß das Kieferbrett plan bleibt (noch ist es). Es sind 4 Nut- und Federdielen zusammengeleimt, und an den Stirnseiten sind die zwei Leisten mit Lamellodübeln befestigt (diese Lamelloplättchen quellen mit dem Leim auf und bilden dadurch eine sehr feste Verbindung). Ich hoffe dass die Stirnleisten ein Verwerfen verhindern.

Einen schönen Ostermontag wünscht Dir
Michael

[Pedder]

Hallo Michael,

wenn Die Hirnleisten fest verleimt sind, verhindern sie, dass das Holz "arbeiten" kann.
Bei wechselnden Feuchtigkeiten können das in der Breite schnell ein paar mm. sein,
während sich die Länge nicht ändert.

Deswegen werden doch Gdadleisten oder Hirnleisten so ausgeführt, dass sich die Verbindung bewegen kann.

Liebe Grüße
Pedder

[Michael Meyer]

Hallo Pedder,

stimmt, das habe ich auch nicht bedacht :-(

Naja, hoffen wir aufs Beste.

Liebe Grüße,
Michael

[Uwe Behle]

Das scheint aber nur selten ein Problem zu sein.
Ich habe inzwischen alle Küchenbrettchen an den Stirnseiten mit einem eingefrästen Verleimprofil (2mm Dreieck) und einer ca. 1cm starken Leiste mit stehenden Jahresringen daran gehindert aufzugehen.
Selbst bei extrem verwachsenen zusammengeleimten Brettchen gehen diese erst ca. 10mm von der Leiste entfernt einen winzigen Spalt auf. Die Sperrung selbst hält.
Ohne diese Sperrleisten klaffen nach 1-2 Jahren immer Lücken am Ende und werden dann auch ständig größer.
Man könnte natürlich jedes Jahr die Brettchen erneuern - aber es gibt so viele andere Dinge zu tun...

[Michael W.]

Hallo Michael,
hatte eigentlich erwartet, dass bei dir die Anschläge auch als Hirnleiste ausgeführt sind. Da musst du echt ordentlich Daumen drücken, bei ca 60cm Breite ändert sich die Breite beim Buchenbrett um mehr als 3mm im Laufe des Jahres. Man fühlt und sieht es an den Enden deutlich. Auf dem Foto nochmal ein Detail von unserem Brett, durch die Nut/Feder die über die ganze Breite geht wird das Brett gerade gehalten (nicht verleimt). Dann gibt es noch drei längere Zapfen - einen in der Mitte (passgenau) und verleimt, mit Dübel gesichert - und zwei eher aussen, bei denen das Zapfenloch breiter ist und auch das Dübelloch im Zapfen ein Langloch ist. So wird zwar die Hirnleiste dran gezogen aber das Brett kann in der Breite "arbeiten". Den Anschlag habe ich damals einfach dran geleimt, hält bis jetzt, ich hatte zu dem Zeitpunkt kein passendes Holz um Anschlag und Hirnleiste einteilig zu bauen.....
Grüssle Micha



ich glaube ich sollte das Brett mal wieder 'richtig' (tm) putzen.