Hallo
Ich möchte euch meinen "Teilapparat" zeigen, als Metaller kenne ich ein solches Gerät, z.B. im Werkzeugbau ist ein solches Geräte immer anzutreffen,
mit ihm kann einen Kreis in viele kleine gleiche Abschnitte aufgeteilt werden.
Die Ausführungen im Werkzeugbau sind wesentlich aufwendiger aufgebaut, es gibt auch verschiedene Lochscheiben dazu, um alle Teilungen abzudecken,
oft ist noch ein Aufspanntisch mit T-Nuten mit einbegriffen.
Ich hab mir nun mit Hilfe zweier Aluplatten eine ähnliche Einrichtung besorgt.
Ich fange mit der unteren Platte an, in der Mitte eine 8mm zentrale Bohrung, dann hab ich im Kreuz mit einem gewählten Teilkreis jeweils eine 8mm Bohrung,
also jeweils im Abstand von 90°, weiter hab ich nun in einem der der Viertelkreise 3 Bohrungen im Abstand von je 22,5°, das nächste Viertel hab ich 5 Bohrungen im Abstand von 15° und im dritten Viertel 8 Bohrungen von je 10°, alle Bohrungen 8 mm Stark und alle auf dem gleichen Teilkreis.
Das vierte Viertel ist noch frei.
Eine Zweite Aluplatte hat die zentrale 8mm Bohrung und auf dem gleichen Teilkreis wie die Untere Platte 4 Bohrungen mit 8 mm Durchmesser,
diese jeweils je 90° auf dem Teilkreis verteilt, also im Kreuz angebracht.
Dazu benötige ich noch einen Absteckstift 8mm dick und einen zentralen Zylinderstift auch 8mm dick.
Die obere Platte sollte nun noch einige Bohrungen aufweisen, mit Senkungen von unten, so das ich ein Werkstück mit zwei Schrauben befestigen kann.
Will ich z.B. ein Achteck oder sage ich besser 8 Bohrungen gleichmäßig verteilt anbringen, drehe ich die obere Platte so in Stellung, dass ich mit dem Absteckstift
die erste Bohrung des Viertels mit den drei 22.5° Abstände abstecken kann, bringe nun die erste Bohrung im gewünschten Abstand ein, ziehe nun den Absteckstift
und drehe die obere Scheibe um zwei Bohrungen a 22.5°, also um 45° weiter und stecke wieder ab.
So verfahre ich weiter, allerdings, da ich ja nur jeweils ein Viertel der Scheibe mit den gewählten Abstände habe, muss ich in diesem Falle bei der vierten Bohrung
wieder ein Viertel zurückgehen und komme so zu meinem gewünschten Ergebnis.
Das ich immer wieder ein Viertel zurück gehe, hat den Vorteil, ich kann dieses Feld so platzieren, das es gut zugänglich ist.
Die möglichen Teilungen sind: 2, 3, 4, 6, 8, 9,12, 18, 24 und 36, es ist erstaunlich wie groß die Vielzahl der Möglichkeiten sind.
Hätte ich auf dem freien Feld noch 8 Bohrungen a 9° aufgebracht, käme noch 5 und 10 dazu. bei Bedarf wäre das aber kein großes Problem.
Allerdings die Bohrungen müssen schon mit genauen Koordinaten eingebracht werden.
Das Viertel mit 10° Abständen

nun das Viertel mit 15° Abständen

nun noch 22.5° Abstand

hier hab ich eine Platte auf der ich wahllos einige Bohrungen aufgebracht habe

der erste Anwendungsfall, diese Holzschale aus dem frisch gefällten Holz der Nordmanntanne will ich am Boden in gleichen Abständen schwächen,
um zu vermeiden, dass sich der ganze Schwund an einer Stelle einstellt, ich hoffe zumindest, dass sich der Schwund auf die jeweiligen Abschnitte verteilt.

Gruß Franz