Hallo allerseits,
ein Bücherregal, das ich schon lange in Arbeit hatte, ist endlich fertig geworden. Zur Herstellung ist nicht viel zu sagen, aber ich bin mit dem Endergebnis recht zufrieden. Da sich die Handykamera zu nahe am Regal befand, kann ich kein Übersichtsfoto vorzeigen, sondern muß es in drei Schritten vorführen:



Die vertikalen Elemente bestehen aus Kirschbaum. Die Regalbretter sind etwas ganz Besonderes: Zirbe bzw. Arve, eine Lärchenart, die in etwa 2000 Metern Höhe in Südtirol wächst und unglaublich phantastisch duftet. Das Holz habe ich auf der Rückfahrt von einem Urlaub im vollgepferchten Auto nach Hause transportiert. Um den Duft zu bewahren, habe ich die Bretter noch nicht einmal eingeölt.
Eigentlich war vorgesehen, das Regal an nur einer Wand über drei Meter hochzuziehen. Dazu hätte ich einfach eine vierte Etage der vertikalen Elemente aufbauen müssen, aber vor Ort ist allen Beteiligten klar geworden, daß Bücher, die in solchen Höhen untergebracht würden, nie wieder angefaßt zu werden hoffen dürfen. Daher wurde das Projekt kurzerhand um die Ecke verlegt. Das Regal ist jetzt "nur" noch 243 cm hoch.
Eine Riesenarbeit war die "Grundsteinlegung": das auf den ersten beiden Fotos zu sehende Regal beginnt links praktisch auf dem Parkettboden, aber viereinhalb Meter weiter rechts mußte ich über 6 Zentimeter Unterbau konstruieren, weil das Altbauzimmer stetig abfällt. Nicht ganz so schlimm traf es den Teil, der an der schmalen Wand steht.
Hier noch ein Foto der Konstruktion:

Wie ihr seht, habe ich die vertikalen Elemente mit den Brettern verschraubt, um dem Regal Stabilität zu geben. So sieht es in der Perspektive aus:

Ich bin, was meine eigene Produktion angeht, sehr kritisch und stelle meine Projekte beileibe nicht hier ein, um Komplimente einzuholen. Das ist diesmal auch so. Dennoch glaube ich, hiermit mein bisher bestes Möbel gebaut zu haben.
Grüße von Dirk