Dickenhobel kaufen - Rückschlagsicherung

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sven
Beiträge: 26
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Dickenhobel kaufen - Rückschlagsicherung

Beitrag von sven »


Moin,

bin gerade dabei mir einen Dickenhobel anzuschaffen und habe mir in der Nähe einen angesehen. Da wollt ich mal hören was ihr dazu meint.
Es ist ein Bäuerle DM 41 also mit 41 Durchlass und 20er Höhe. Er soll 1450 Mark kosten und steht eigentlich ganz gut da - schön geschmiert, alles gängig, läuft sehr ruhig, Ersatzmesser dabei (schon ziemlich schmal ca. 30 mm) und eine Einstelllehre. Aber es gibt da eine Sache die mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet: Die Haken der Rückschlagsicherung sind schon ganz schön rund. Gibt es da Erfahrungsgemäß Grund zur Sorge? Kann man die nachschärfen und birgt das evtl. Probleme weil sie ja dadurch etwas kürzer werden?
Ansonsten ist die Einzugswalze naturgemäß auch nicht mehr so griffig aber da mache ich mir weniger Sorgen. Bei mir im Betrieb sind die Haken von der Rückschlagsicherung auch schon etwas rund aber nicht ganz so sehr.
Was haltet ihr von dem Preis - ist das ok? Die Maschine hat 4 PS - knickt die mir bei einer 40er Eichenbohle und 3mm Spanabnahme ein? Wieviel Leistung sollte die Absauge wohl haben - reichen 1,5 KW oder sind 2 KW angesagt?

Danke schonmal für lesen und Grüße von der Ostsee

Sven

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1749
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Dickenhobel kaufen - Rückschlagsicherung

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

Das Ersatzmesser dabei sind (schon ziemlich schmal ca. 30 mm) und eine Einstelllehre ist super, die Breite reicht eine ganze Weile.
Die Schärfdienste wissen was noch zulässig ist, ich meine mich an 18 mm erinnern zu können.
Auf alle Fälle erheblich weniger als 30mm.
Die Haken der Rückschlagsicherung kann man nachschärfen, ausbauen und mit der Flex rangehen.
Es reicht meistens ein bis zwei mm abzunehmen, die Länge sollte noch reichen.
Einfach ein Brett mit der eingestellten Stärke einschieben und testen, ob es sich rausziehen lässt und ab wann
wenn man den Tisch runter dreht. Weniger als 3 mm sollten es nicht sein.
Gegebenenfalls den oberen Anschlag der Schutzglieder nacharbeiten, aber so, dass die Schutzglieder nicht
durchpendeln können.
Die Einzugswalze leicht in Drehrichtung abdrehen, dann greift sie wieder gut. In der Höhe nachstellen.

Für eine alte Bäuerle ist der Preis ok, wg. des Verschleißes ist m.E. ein Verhandeln zulässig.
4 PS, ergo 3kW sollte für eine 40er Eichenbohle und 3mm Spanabnahme reichen.
Die Leistung der Absauge hängt nicht zuletzt von den Rohren ab, min. 20 mtr/sec muss am Absaugstutzen der Maschine sichergestellt sein.

Gut Holz! J.

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