Hallo allerseits,
gestern habe ich mir ein Herz gefaßt und bin zum ersten Mal losgefahren, um ein paar Scheiben eines Baumstamms einzusammeln, der mir vor ein paar Tagen am Straßenrand aufgefallen war und der wohl seiner Abholung seitens der Stadt harrt. Da ich inzwischen versuche, mir das Drechseln beizubringen, halte ich eben auch nach solchen Scheiben Ausschau. Offensichtlich hatten aber andere Interessierte die handlicheren Stücke schon abgeholt, so daß mir nur die Wahl zwischen größeren Brocken blieb.
Drei davon liegen jetzt bei mir in der Waschküche, getrennt von meinem restlichen Holz, da ich Insekten fürchte. Ich bin etwas ratlos. Hier ein paar Fotos:


1. Welcher Baum ist das? Ich bin mir nicht ganz sicher.
2. Der Baum enthält an einigen Stellen nahe der Rinde verschiedene Pulver:

Eins davon ist braunschwarz und sehr fein. Es riecht vage nach Erde. Das andere:

ist hell- bis mittelbraun, körniger und riecht etwas nach Exkrementen.
Hat das mit Insekten zu tun? Wie sollte ich damit umgehen?
3. Meine Drechselbank schafft noch nicht einmal Werkstücke von 35 cm Durchmesser. Ich muß also diese Baumstammstücke erst von Hand entsprechend zusägen? Für meine Bandsäge sind sie nämlich zu groß, bei ihr ist mit 30 cm Höhe Schluß. Habt ihr eine Idee, wie ich das am besten bewerkstellige?
4. Ist das Drechseln dieses frischen Holzes überhaupt eine gute Idee? Andererseits: bevor diese Brocken trocken werden, ziehen Jahre ins Land. Und ein kleines Stück Ast, das seit einiger Zeit im Keller liegt und inzwischen recht trocken sein dürfte, sieht mir auch nicht sehr vertrauenerweckend aus:


Ist das der Normalzustand von Holz, bevor es gedrechselt wird? Was ich meine: es sind ja heftige Risse drin. Kann man so etwas dennoch gefahrlos in die Drechselbank spannen?
Grüße von Dirk