Bandsägen-Frage...wieder mal
Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Holzwerker und speziell an die Bandsäger,
vorweg, ich komm mir ziemlich blöd vor, weil ich bisher alle Bandsägen zum Sägen am Anschlag gebracht habe, auch die hier kürzlich vielgescholtene große E-B (15-20 min Volker war dabei), nur meine eigene nicht, und ich meine jetzt nicht die Metabo BS 0633, die sägt hervorragend.
Ich habe mir schon gestern Abend die Bandsägen-Diskussionen hier angesehen und auch die BG-Holz Tips von den Schreinerseiten ausgedruckt, habe mit der Neigungsverstellung der oberen Rolle das Sägeband bei völlig zurückgenommenen Bandführungen auf mittigen Lauf eingestellt.
Sägeband läuft auf beiden Rollen perfekt mittig, es handelt es um ein 25mm Hema Band zahnspitzengehärtet nagelneu.
Die Bandspannung mittels 125mm Handrad ist als gut stramm zu bezeichnen, vermutlich würde der Alugußständer meiner kleinen Metabo dabei auseinander reißen.
Eine Anzeige für die Bandspannung ist nicht vorhanden, Maschine ist wohl für solche Dinge einfach zu alt.
Nun hab ich die Führungen (Meccard nicht neu, waren dabei sehen aber gut aus) nach Vorgabe von den Schreinerseiten beigedreht, etwa 0,5mm hinterm Bandrücken die Rückenrolle und die Seitenrollen 2mm hinter dem Zahngrund, recht "scharf" eingestellt so das die Seitenführungen drehen beim Bewegen des Bandes, aber nicht bremsen.
60mm Eiche ließen sich am Anschlag auftrennen, sehr zügig ging das, dann 140mm Eiche eine Katastrophe, das Holz läuft vom Anschlag weg.
Ich schließe mal aus das es an dem neuen Hema Band liegt, bleiben doch nur die Führungen?
Zumal ich den Eindruck habe das die Röllchen der Seitenführungen (Obertisch, unten sieht man es so genau nicht) das Sägeband im vorderen Bereich kurz hinter den Zahngründen besser führen als weiter hinten, hier kann ich das Sägeband trotz scharf eingestellter Führungen etwas hin und her bewegen, keinen mm aber vllt. 0,3 oder 0,5.
Sind die Führungen evtl. verschlissen?
Ich hatte bisher selbst nur Klötzchen-Führungen und die oft kritisierten E-B Führungen der 505er machten beim Einstellen keine Probleme, wohl bei der Haltbarkeit konnten sie nicht glänzen.
Welche Führungen sollte man nach kaufen, APA den Klassiker von Panhans, oder grenzenloses Vertrauen auf Hema auch bei den noch neuen Führungen?
Ist es grundsätzlich schwerer breite 25mm Bänder eingestellt zu bekommen als bspw. 19mm Bänder die es auch noch mit 3ZpZ gibt?
Gruß Dietrich
Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Dietrich,
das sollten wir hinbekommen. Zuerst einmal die ADAC Frage: Ist Sprit drin?....
Nein bei Bandsägen geht das anders, fluchten die beiden Rollen? (Das war bei mir nicht der Fall)
Dann, die Spannung ruhig noch etwas erhöhen, ist meist zu schwach eingestellt.
Anschließend, wird das Sägemehl gut ausgeworfen? Also ist das Band grob genug?
Zum guten Schluß, Du hast nicht gesagt, wie weit der Schnitt verläuft. Ich hatte einmal mit einem neuen Hemaband ein ganz ekliges Holz für Pedder aufgetrennt. Da war die Abweichung zwischen 0 und 3 mm, wenn ich mich richtig erinnere.
Die Führung wird meines Erachtens überbewertet, aber wenn Neukauf, würde ich auf APA gehen. Allerdings sehen Deine noch wirklich gut aus.
Grüße
Bernhard
Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Bernhard,
das Band "driftet" nach einer Seite, so das sich das Holz vom Anschlag weg zieht, nach 10cm Schnitt ist Ende, mind. 10mm Verlauf.
Absaugung ist angeschlossen, Bürste hält die Gummierung sauber, soweit alles i.O.
Wenn Du Deine APA´s auf das Band eingestellt hast, lässt sich das Band im hinteren Bereich bewegen?
Bei meiner Klötzchenführung an der Metabo lässt sich das Band nicht bewegen, jedenfalls nicht mehr als vorne.
Die Bandräder sind auf genuteten Vollwellen vorne und hinten mit Seegeringen fixiert, die Räder besitzen je 2 nagelneue SKF Kugellager
doppelt abgedichtet. Das Band läuft auf beiden Rädern auch ohne Führungen mittig.
Eine Messung der Flucht ist mit montiertem Maschinentisch so nicht möglich.
Gruß Dietrich
Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
OK Dietrich,
ich habe damals meinen Maschinentisch abmontiert, aber wenn Du das Band aufgespannt hast und dann 3 bis 4 Runden manuell drehst und noch alles im Soll ist, sollte es stimmen.
Weitere Probleme könnten sein:
- nicht gleichmäßig geschränkt, das hatte ich auch schon einmal und habe es auch schon von anderen gehört
- Nahtstelle der Schweissnaht
Ich würde jetzt probieren:
Bandspannung erhöhen und wenn das nicht hilft, ein neues Blatt einlegen.
Ich stelle die APA so ein, an allen Rollen lege ich ein Blatt zwischen, so dass erst bei Druck das Band gegen das Blatt läuft.
Grüße
Bernhard
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Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Dietrich,
meiner Erfahrung nach liegt so ein Problem zu 95% am Band. Obwohl ich eigentlich mit den spitzengehärteten Bänder von Hema meist gute Erfahrungen gemacht habe. Trotzdem, wie auch Bernhard empfiehlt, Band wechseln. Bei der Bandspannung nicht zimperlich sein.
Viele Grüße
Uwe
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Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Dietrich,
wenn das Blatt scharf ist, kannst Du auch ohne Führung und mit mittlerer Bandspannung schon ordentlich
sägen. Wenn das Blatt unterschiedlich geschränkt ist, habe ich auch schon bei nagelneuen Metaboblättern
gehabt, bekommst Du keinen richtigen Schnitt hin. Da wirst Du verrückt... :-)
Wichtig ist auch jeden Fall, die Drift vom Band einzustellen. Und beim Sägen nicht zu stark drücken.
--
Dirk
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Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
meiner Erfahrung nach liegt so ein Problem zu 95% am Band. Obwohl ich eigentlich mit den spitzengehärteten Bänder von Hema meist gute Erfahrungen gemacht habe.
Dem schliesse ich mich an!
Gruss
Rolf
das Band ist es nicht
Hallo Uwe und Rolf,
vielen Dank für Euren Hinweis, neues Hema Band, genauso neu und ungebraucht wie das letzte aus dem Hema Karton, bringt "0,0" Verbesserung.
Die Bandspannung habe ich absolut brachial angezogen, so würde ich nie und nimmer arbeiten weil das auf die Lager geht, nur um das auch aus zu schliessen.
Dann habe ich die gesamte Bandführung noch mal neu montiert, minimal weiter nach rechts, sie sitzt ja auf einer runden 20mm Welle und hätte evtl. minimal nach links verdreht sein können, auch das brachte keine Verbesserung.
Ich bin mir nun auch sicher das es nicht an den Führungen liegt, die können nicht schlechter führen als die Pertinax-Klötzchen an meiner kleinen Metabo.
Dirk, das finde ich nun lustig, ich versuche seit Sonntag Abend alles erdenkliche um das "Abdriften" des Sägebandes abzustellen und Du rätst mir die Drift einzustellen?
Habe ich etwas übersehen, bin ich im "Zahnspitzen-Tunnel"...sag mir wie uns ich bin in 3 min in der Werkstatt?
Gruß Dietrich/der zum Glück seine Metabo noch nicht verkauft hat
Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
[In Antwort auf #72649]
Hallo Bernhard,
ich habe die Bandspannung mit neuem Blatt stufenweise erhöht bis hin zu einer Spannung die sicher nicht mehr gut sein kann, alles ohne Erfolg.
Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden?
Gruß Dietrich
Hallo Bernhard,
ich habe die Bandspannung mit neuem Blatt stufenweise erhöht bis hin zu einer Spannung die sicher nicht mehr gut sein kann, alles ohne Erfolg.
Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden?
Gruß Dietrich
Re: Bandsägen-Frage...wieder mal
Hallo Dietrich,
ich meine den letzten Satz so: Du hast drei Kugellager, rechts, links und hinten. Bei jedem lege ich ein Papier dazwischen. D.h. wenn ich per Hand antreibe, dreht sich nichts mit.
Ich vermute ganz stark, es ist das Band. Auch ich hatte schon fabrikneue Bänder, die habe ich gleich weggeschmissen (auch von Hema). Ja, die kamen im 3-er Pack und da gab es irgendwie Proleme mit der Schränkung. Allerdings nur bei einem aus der Serie. Komisch, aber Tatsache.
Vielleicht rufst Du einmal bei Hema an, ich habe es damals nicht gemacht, aber meine Bänder sind auch nicht so hochwertig......
Grüße
Bernhard