Mal kein Holz, gute Metallbohrer gesucht
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Re: Präzision wann überkaupt nötig
Hallo Justus,
für den Hinweis auf Bohrer mit weiter Spannut vielen Dank, das ist ein wertvoller Tip. Ansonsten beschreibst Du die Diskussionen, auf die Du Dich beziehst, aus der Sicht dessen der mit Holzbearbeitung sein Brot verdient (worum ich Dich nicht unbedingt beneide).
Selbstverständlich sind die auf einer noch so klapprigen Bohrmaschine gebohrten Löcher genau genug für eine Dübelverbindung. Nur, eine solche Maschine zu benutzen macht mir keine Freude, und darum geht es mir. Ich möchte eine Maschine, die sich gut anfühlt, anhört und anschaut. So wie das bei guten Maschinen aus der Metallbearbeitung eigentlich selbstverständlich ist. Du kennst das doch sicher, als "Auch- Metaller".
Darum kommen die Ausleger- Bohrmaschinen, die heute für leichte Arbeiten angeboten werden, für mich auch nicht in Frage. Lieber bohre ich, wenn 200mm Ausladung mal nicht reichen (passiert selten weil ich normalerweise keine Plattenwerkstoffe verarbeite) mit Handbohrmaschine und Bohrständer.
Und wenn Dirk sich Schleifklötze baut, die zwar eigentlich viel zu aufwändig sind, aber mit denen er gern arbeitet- was spricht dagegen? Ich habe auch schon Plastikgriffe durch hölzerne ersetzt- ökonomisch völlig sinnlos, aber mich hats gefreut.
Sieh es uns nach. Wir Hobby- Holzverarbeiter dürfen das.
Friedrich
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Re: Präzision, wie weit nötig?
ei guude Friedrich,
es sei jedem die Maschine und das Werkzeug gegönnt das er mag!
ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass die Ausrüstung nicht unbedingt
das beste vom besten sein muß.
gut holz! J.
Re: Präzision, wie weit nötig?
Hallo Justus,
man könnte auch sagen, das was beim gewerbl. Tischler bez. Formatsäge, Abrichte/Dickte und Fräse fast selbstverständlich ist, für den Hobbyisten praktisch nicht darstellbar scheint, möchte der Freizeitholzwerker bei Handwerkzeugen, Tischbohrmaschine und Hobelbank auch genießen, Qualität!
Gruß Dietrich
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so isses
Justus und Dietrich,
ja, so kann man das wohl sagen.
Friedrich
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Re: Präzision, wie weit nötig?
[In Antwort auf #72413]
Hallo Dietrich und Friedrich,
natürlich machen wir Hobbyholzwerker Dinge, die für einen Berufsschreiner reiner "Overkill" sind. Ich denke da an die besonders feinen Hobelspäne, die wir mit dem Handhobel durchführen, oder unsere "Schleiforgien". Das könnte sich keiner leisten, der damit Geld verdienen muß.
Uns macht es aber Spaß und wir hätten sonst nicht die schönen Sägen von Klaus und Pedder oder die Hobel von Gerd.
Allerdings finde ich die vielen Tipps von Justus sehr wertvoll. Ich denke da an seine aus der täglichen Praxis kommenden Sicherheitstipps oder die Hinweise, wie das Fügen mit der TKS. Auch sein Hinweis mit der richtigen Steigung der Bohrer werde ich befolgen. Ich habe mich schon immer gefragt, warum ich die 4 ktouren der Magnum nicht ausnutzen konnte.
Manchmal ist so ein Hinweis auf unser "overkill" nützlich.
Grüße
Bernhard
(der trotzdem noch manches feines Spänchen versuchen wird)
Hallo Dietrich und Friedrich,
natürlich machen wir Hobbyholzwerker Dinge, die für einen Berufsschreiner reiner "Overkill" sind. Ich denke da an die besonders feinen Hobelspäne, die wir mit dem Handhobel durchführen, oder unsere "Schleiforgien". Das könnte sich keiner leisten, der damit Geld verdienen muß.
Uns macht es aber Spaß und wir hätten sonst nicht die schönen Sägen von Klaus und Pedder oder die Hobel von Gerd.
Allerdings finde ich die vielen Tipps von Justus sehr wertvoll. Ich denke da an seine aus der täglichen Praxis kommenden Sicherheitstipps oder die Hinweise, wie das Fügen mit der TKS. Auch sein Hinweis mit der richtigen Steigung der Bohrer werde ich befolgen. Ich habe mich schon immer gefragt, warum ich die 4 ktouren der Magnum nicht ausnutzen konnte.
Manchmal ist so ein Hinweis auf unser "overkill" nützlich.
Grüße
Bernhard
(der trotzdem noch manches feines Spänchen versuchen wird)
Re: Präzision wann überkaupt nötig
[In Antwort auf #72397]
Hallo Justus,
grundsätzlich gehe ich mit Dir dacore. Die Bearbeitung von Holz hat schon die eingebaute Ungenauigkeit, was durch den Werkstoff bedingt ist. Daher kann ich eine gewisse Großzügigkeit bei den Holzprojekten verstehen. Wenn es aber dann um die Feinheiten der kleinen Projekte, wie z.B. einem Werkzeug oder einer kleinen Schatulle geht, dann spielt das in einer anderen Liga. Um in ein Messingzwinge für ein Heft ein Gewinde zu schneiden, die dann das Heft am Werkzeug hält, kann man einen Gewindeschneider nehmen, oder einen Dreiersatz wo man schon nach Fertigstellung beim ersten eindrehen der Schraube merkt, das sitzt. Diesen Gewindeschneidersatz würde ich nicht für eine gröbere Verbindung nehmen. Hier ist die große Bandbreite von Holzschaffenden vertreten, die jeder für sich dem eigenen Anspruch genügt. Wenn ich mit meinem Tun Geld verdienen müsste, dann würde ich anders arbeiten. Glücklicherweise habe ich die Zeit für meine Passion und manchen geht es hier ähnlich. Außerdem hat ein Metaller ganz andere Ansprüche als ein Holzwerker, was die Maßhaltigkeit betrifft. Das ist die Erfahrung aus diversen Begegnungen mit beiden Fraktion aus der letzten Zeit und nicht zuletzt in diesem Forum. Ich empfinde das als konstruktiv, da ich dadurch schon sehr viel gelernt habe.
Herzliche Grüße
Uwe
Hallo Justus,
grundsätzlich gehe ich mit Dir dacore. Die Bearbeitung von Holz hat schon die eingebaute Ungenauigkeit, was durch den Werkstoff bedingt ist. Daher kann ich eine gewisse Großzügigkeit bei den Holzprojekten verstehen. Wenn es aber dann um die Feinheiten der kleinen Projekte, wie z.B. einem Werkzeug oder einer kleinen Schatulle geht, dann spielt das in einer anderen Liga. Um in ein Messingzwinge für ein Heft ein Gewinde zu schneiden, die dann das Heft am Werkzeug hält, kann man einen Gewindeschneider nehmen, oder einen Dreiersatz wo man schon nach Fertigstellung beim ersten eindrehen der Schraube merkt, das sitzt. Diesen Gewindeschneidersatz würde ich nicht für eine gröbere Verbindung nehmen. Hier ist die große Bandbreite von Holzschaffenden vertreten, die jeder für sich dem eigenen Anspruch genügt. Wenn ich mit meinem Tun Geld verdienen müsste, dann würde ich anders arbeiten. Glücklicherweise habe ich die Zeit für meine Passion und manchen geht es hier ähnlich. Außerdem hat ein Metaller ganz andere Ansprüche als ein Holzwerker, was die Maßhaltigkeit betrifft. Das ist die Erfahrung aus diversen Begegnungen mit beiden Fraktion aus der letzten Zeit und nicht zuletzt in diesem Forum. Ich empfinde das als konstruktiv, da ich dadurch schon sehr viel gelernt habe.
Herzliche Grüße
Uwe
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Re: Präzision wann überkaupt nötig
guude Uwe,
gerade als profi, bei dem alles auf anhieb sitzen muß, ist natürlich höchste präzision
in der gesammten fertigungskette absolut notwendig.
aber selbst für vorrichtungen im dauergebrauch braucht es keine bohrmaschine mit genauigkeit
im 1/1000 bereich.
ein schleifklotz ist ein wichtiges täglich benötigtes utensil, aber die suche nach dem imbusschlüssel
und einfädelei des papiers führt eher zur weiterverwendung von abgenutzem papier um sich den
umstand einer einspannenden vorrichtung zu ersparen.
dann prüfe ich doch lieber häufiger die winkeligkeit der maschinen und die genauigkeit der skalen.
aber bitte nicht falsch verstehen, schönes werkzeug entzückt mich auch!
...und natürlich auch die hier häufiger zu sehenden selbstgefertigten werkzeuge: schööööön und zweckmäßig!
...und ich gönne auch jedem sein werkzeug, selbst wenn es in erster linie vor allem nur schön ist!
auch ich bin ein werkzeugromantiker!
gut holz! J.
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Re: Bohrer schleifen
[In Antwort auf #72379]
guude,
ein paar gute tips wg. bohrerschleifen:
http://www.deutzforum.de/thread.php?threadid=27830&page=1
gut holz! J.
guude,
ein paar gute tips wg. bohrerschleifen:
http://www.deutzforum.de/thread.php?threadid=27830&page=1
gut holz! J.