Hallo zusammen,
nein, es ist nicht schwer - auch ein Laie (lat. Nixfachmannus vulgaris) schafft es ohne Fremdhilfe!
Ich scheine so einer zu sein.
Ich meine damit das Beschädigen (bis zur Funktionsunfähigkeit) von Vorrichtungen und Maschinen, die man des öfteren als "Baumarktschrott" bezeichnet.
Die Drechselvorrichtung von Wolfcraft ist so defekt, dass ich erst einiges anfertigen muss, um wieder damit arbeiten zu können.
Also dann mal von vorne:

Die Werkzeugauflage wurde früher schon mit einem 2-Komponentenkleber mit der Stahlwelle verklebt, weil sie kippelte (Konstruktionsschwäche - zu hohe Fertigungstoleranzen).
Dass der von mir gefertigte Klotz für die Welle bricht - damit habe ich nicht gerechnet (mein Fehler).
Den neuen baue ich aus Stahl.
Der Reitstock sitzt auf einem 25mm-Rohr, ist geschlitzt und wird mit zwei 6er Inbusschrauben geklemmt.
Da muss man ganz schön knallfest zuschrauben, damit der Reitstock fest sitzt.
Jetzt der Blick in den Reitstock:

eines der Gegenlager ist weggebrochen (Konstruktionsfehler - zu schwach dimensioniert)
Das ist das weggebrochene Teil:

Wie ich das neu mache und verstärke, weiß ich noch nicht.
Zuletzt der Witz des Tages:
Die Klemmschrauben sind hochwertig (Inbus Qualität 8.8), aber beim Herausdrehen ( !!! ) ist eine abgeschert.

Jetzt stellt sich die Frage, ob sich der Einsatz von Billigtechnik überhaupt lohnt?
Eine Drechselvorrichtung (nur als ein Beispiel) muss doch mit hohen Kräften klarkommen, sonst wird sie sehr schnell GEFÄHRLICH für Leib und Leben!!!
Man liest oft genug, die Finger von billigen Maschinen und Werkzeug zu lassen, aber es gibt auch
gute Gründe, warum man nicht gleich in die "Superliga" einsteigt.
Ich bin zum Glück in der Lage, manche solcher Billigteile verbessern und reparieren zu können.
Die Zeit habe ich auch, das ist also nicht das Problem. Aber meine Gesundheit besitze ich nur einmal.
Das hätte auch sehr dumm für mich ausgehen können.
Ich grüße euch
Flo --> sehr nachdenklich