Hersteller von kleinen 5-Fach-Kombimaschinen

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sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Warum eine Kombi und warum ein kleiner Schlitt

Beitrag von sepp schick »

[In Antwort auf #67472]
Hallo das mit mehreren Steckdosen ist sicher kein Problem schließlich wird das auch bei Lichtstrom mit Mehrfachsteckdosen so gemacht.Das es Probleme gibt wen man mehrere Geräte an so einem Verteiler gleichzeitig betreibt wurde schon erklärt.

Warum man auf 5 fach Kombis setzt ist mir vom Platzersparnis abgesehen nicht klar, weil doch das umrüsten und das neuerliche einstellen ziemlich aufwändig ist.



Hauke Schmidt
Beiträge: 419
Registriert: Sa 23. Mai 2020, 21:44

Re: Warum eine Kombi und warum ein kleiner Schlitt

Beitrag von Hauke Schmidt »


Moin Jörg,

die Vorteile meiner Lurem c260N:

kompakte Maschine aus Grauguss
längere Abrichttische als die kleinen Scheppach oder EB ADH
Einsäulenführung am Dickenhobeltisch
einfaches Einstellen der Abrichttische auf Plangenauigkeit
Genug Gewicht um Stabil zu stehen, leicht genug um die Masschine auch mal zu drehen
in meinen Augen eine stabilere Verarbeitung als die handelsüblichen kleinen Maschinen

Nachteile:

nur einen Motor, Umlegen der Riemen
"nur" 1,5 KW Motor (400 Volt) mein Scheppach hat 2,2 KW, man merkt den unterschied
bei älteren Maschinen ist keine Absaugmöglichkeit vorhanden, man muss etwas "basteln"
Ersatzteilversorgung wurde weitgehend eingestellt

Fazit: Ich habe die Maschine nur für Masivholz genutzt, wenn man bereit ist, die Umbauarbeiten in Kauf zu nehmen, was eigentlich nur beim Einsatz der Fräse zeitraubend ist, ist es eine genügsame Maschine mit der sich in meinen Augen schon im gehobenen Amateurbereich arbeiten lässt. Preislich wurde meine Maschiene im Bereich von 700 bis 800 Euronen gehandelt, was für mich OK ist.

Mit den Kraftstromsteckdosen kenne ich es so, das jede Dose einzeln abgesichert werden muss. Da ich überwiegend allein in der Werkstat bin, könnte ich natürlich etwas mogeln und einfach 2 Dosen an einer Verteilung klemmen (ich arbeite eh nur an einer Maschine zur Zeit) aber der Gedanke mit dem Umschalter (nur der "aktive" Stecker steht unter Strom) gefällt mir aus Sicherheitsgründen doch besser.

Grüße
Hauke



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Warum eine Kombi und warum ein kleiner Schlitt

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Hauke,

was soll denn ein Sicherheitsschalter bringen? Wenn mehr als 16A
über die Leitung gezogen werden, fliegt die Sicherung raus, fertig.
Du kannst doch auch 10 16A Steckdosen hintereinander hängen.
Und mehr als eine Maschine kannst Du eh nicht gleichzeitig bedienen.

Ich würde mir da keine Gedanken drum machen und das als Entscheidungs-
grundlage nehmen...

--
Dirk



Helle

Last den Strom vom Fachbetrieb machen

Beitrag von Helle »


Hallo alle zusammen,

Bezug: "Wenn mehr als 16A über die Leitung gezogen werden, fliegt die Sicherung raus, fertig.
Du kannst doch auch 10 16A Steckdosen hintereinander hängen.
Und mehr als eine Maschine kannst Du eh nicht gleichzeitig bedienen. ..."

Was technisch möglich ist, kann bei einem Versicherungsfall ganz schön ins Auge gehen. Haltet euch an die Vorgaben: ein 400V Sicherungsautomat, eine Zuleitung (wenn's länger wird mind. 2,5mm²) und eine Dose. Ein Schwellbrand muß nicht sofort bemerkt werden - der Schaden ist groß ...

Falls ihr Leitung sparen wollt; neuen Verteilerkasten in der "Werkscht", mit mind. 6mm² angefahren, danach 2,5mm - es bestehen immer höhere Anlaufströme beim Einschalten - und genau da bekommen Kabel und Klemmungen Schäden.

Wer keine handwerkliche Erfahrung hat, Elektrofachbetrieb - ein Hausbrand ist für die ganze Familie eine Riesenbelastung. Tut euch das nicht an ...

Ihr könnt ja in Absprache alle Leitungen, Leerrohre und Kasten setzen - dann wird's nicht mehr so heftig auf der Rechnung.

Gruß, Helle

Übrigens, Hauke - bei Felder steht eine gebrauchte Robland - schau mal rein



Bert Wallraff
Beiträge: 308
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Warum eine Kombi und warum ein kleiner Schlitt

Beitrag von Bert Wallraff »


Hallo Sepp,

ich arbeite seit 15 Jahren mit zwei 5-fach gewerblich und ich finde den der Platzvorteil hebt die Rüstzeiten auf, wenn man die einzel Maschine zugestellt hat oder sie erst auf den Platz gerollt werden muß wird auch einiges an Zeit verbraucht. Man muß natürlich seine Arbeit gut einteilen. Ich kann mit meinen Maschienen hoch flexibel einzel Anferigungen bis Kleinserien bearbeiten und ich denke in den Zeiten wo man alles fertig
von der Industrie zu kaufen kann, sind Werkstätten mit einzel Maschiene einfach zu teuer. Aber wie man seine Werkstatt einrichtet, soll jeder selber entscheiden.

Liebe Grüße

Bert


Hauke Schmidt
Beiträge: 419
Registriert: Sa 23. Mai 2020, 21:44

Re: Last den Strom vom Fachbetrieb machen

Beitrag von Hauke Schmidt »

[In Antwort auf #67486]
Moin nochmal,

vorhanden ist im Keller eine 400 Steckdose die mit drei mal 10 Ampere abgesichert ist. Dazu muss ich sagen, habe ich Baujahrbedingt noch die "klassische Nullung" und solange ich nichts verändere, auch Bestandsschutz. Ich gehe auch davon aus, das unterm Putz nur 1,5 Quadrat verlegt wurde.

Wenn ich als Nichtelekriker rechne (ich habe ja nur einen Nulleiter der alle 3 Phasen zurück leitet, wird es mit einem 2,2 KW Motor (Scheppach AHD) schon eng. Pro Phase dürfte ich (nach meiner alten Formelsammlung) bei 10 Ampere Sicherungen 2300 Watt entnehmen und der eine Nulleiter schafft bei 1,5 Quadrat 3600 Watt "zurück". Alles in allen nicht gerade berausachend und schon Grenzwertig.

Ich habe im Bekanntenkreis einen fitten Elektriker und spreche das auch vorher ab. Klar ist nur, wenn ich an der Instalation was neu mache, dann läuft es auf eine komplett neue Verteilung im gesamten Haus hinaus mit Erdung und Schutzschalter (immerhin könnte ich mir dann einen Geschirrspühler gönnen).

Aufgrund von Brandschutz und Eigenverantwortung muss ich "Stromtechnisch" immer schauen, das ist mir schon klar und sieht beim Lichstrom im Keller leider nicht besser aus.

Daher ist meine Überlegung, neben den anderen Vor- und Nachteilen, mir eine 5-Fach mit c.a. 1,5 bis 2,2 KW Kraftstrom anzuschaffen oder alternativ bei Einzelmaschinen mit Umschalter zu arbeiten, der zur Zeit nur eine Dose "unter Strom" setzt. Auf den ständigen Steckerwechsel hätte ich bei einem Verlängerungskabel keine Lust.

Grüße
Hauke



Hauke Schmidt
Beiträge: 419
Registriert: Sa 23. Mai 2020, 21:44

Re: Warum eine Kombi und warum ein kleiner Schlitt

Beitrag von Hauke Schmidt »


Moin,

ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion starten. Ich persönlich komme aber mit einer 5-Fach gut klar, habe ja auch schon Erfahrungen mit der Lurem gemacht. Ich habe auch nicht vor, diese als Einzelmaschine einzusetzen, immerhin steht mir noch eine Tischkreissäge für Querschnitte zur Verfügung oder zur Not noch meine einfache Rexon Säge für Längsschnitte.

Der Arbeitsschritt Fräsen und Ablängen und auch aus einen Brett Leisten schneiden und nach jedem Schnitt einmal abrichten wäre mir ja immer noch möglich ohne Umbauarbeiten.

Nuten und Falzen lässt sich auch mit der Tischkreissäge und für kleine Rundungen oder zum Fasen kann ich die Oberfräse nutzen.

Alles in allen wird die Tischfräse wohl weniger laufen aber der Bedarf wäre bei mir schon da.Wobei ich bei meiner Lurem auch nur ein Falzkopf, eine Kopf zum Fasen und ein Nut und Feder Profil benötigt habe.

Mein Scheppach AHD lässt leider keine weiteren Maschinen als Anbaugeräte zu, ich habe keine Hobelwelle mit Anschlussmöglichkeiten, sonst hätte ich nach einer Anbaufräse gesucht.

Hauke


Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Last den Strom vom Fachbetrieb machen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Hauke,

ist denn der Zählerkasten so gut ins Haus integriert, daß Du von dort keine Leitung in den Keller legen kannst ohne Grundrenovierung des Hauses?

Dann bräuchtest Du den alten Kram nicht anpacken und würdest im Keller eine neue Unterverteilung setzen und könntest von dort aus nach Belieben Leitungen legen.

Gruß
Heinz



Joerg Noll
Beiträge: 58
Registriert: Do 11. Feb 2016, 10:41

Re: Last den Strom vom Fachbetrieb machen

Beitrag von Joerg Noll »

[In Antwort auf #67486]
Hallo Helle,

Was meinst Du denn mit "bei Felder" wenn Du von der gebrauchten Robland redest. Meinst Du diese hier?: http://www.maschinensucher.de/A986889/Kombimaschine-Robland-K-26.html
Die wollen ja schon noch 'nen ziemlichen Stapel Geld für haben.

Gruß
Jörg


Helle

Zum Einstellen von Links ...

Beitrag von Helle »


Hallo Jörg,

also zuerst: Direkte Links sind hier nicht erwünscht (Forenregeln beachten) - Außerdem Links zu genannten Maschinen wecken nur Begehrlichkeiten und treiben die Preise hoch. Sie ist im neuen Werbe-Prospekt abgebildet, (ich habe sie nur im Micky-Maus Format gesehen) welches auch schon beim Recyclinghof ist (Felder denkt in regelmäßigen Abständen an die Bediensteten der Post-AG) ...

Ich hätte es Hauke direkt posten sollen, jedoch habe ich zum WOODWORKING nur unter LINUX Zugang - meine Emails wickle ich aber unter einem anderen System ab.

Zum Preis: Alles im Leben ist Verhandlungssache und letztlich Hauke's alleinige Entscheidung - da er sich nicht dazu äußert - was er auch wirklich nicht muss - denke ich mal es tangiert ihn wenig. Da er die LUREM ins Spiel brachte, dachte ich halt ...

Viele Grüße aus der Kurpfalz, Helle



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