mein Freund der Baum..

[Joachim Thiel]

Hallo Forumsleser
.....nein er wird in der Erinnerung und auf vielen Bildern weiter leben.



Mit Baum ist der Götterbaum ( Ailanthus altissima ) gemeint.
Andere Namen sind noch Bitteresche, Himmelsbaum oder Stinkesche.
Es ist ein aus dem fernen Asien kommender Laubbaum.
Als wir 1998 die Hütte kauften waren es zwei Besenstiele, daumendick und etwa 2,5 Meter hoch.
Nun nach 14 Jahren hatte der Größte in ein Meter höhe einen Umfang von 105cm und eine Gesamthöhe von 10 Metern.
Der Götterbaum gehört zu den schnellst wachsenden Bäumen in Europa.
Er hat einen schön gleichmäßigen Kronenaufbau und ist im Sommer ein guter Schattenspender.
Seine Äste sind sehr brüchig, schon leichte Stürme führen zum Bruch. Als Kletterbaum ist er nicht geeignet.
Der Wiki Peter hat mir gesagt, das mich die Götter für das Fällen mit Wurzelsprossen bestrafen, die in einem Jahr eine Höhe von 3 Metern erreichen können.
Aber dann pflanze ich eben Bohnen oder Hopfen.
Die Beiden standen zu dicht an der Regenrinne und so suche ich jetzt einen Nachfolger.
Ich mag Buxbaum, aber das wird kein richtiger Baum.
Auch die Felsenbirne ist noch etwas zu klein.
Also ich suche einen Baum an dem man die Jahreszeit erkennt und in dem außer Ameisen und Läusen sich noch andere Tiere wohlfühlen.
Es kann auch Einer werden, der in einigen Jahrzehnten von einem Holzwerker zu einem schönen Möbel verarbeitet wird. Also macht mir mal Vorschläge.

Mittlerweile bin ich wieder zu Hause und lies mir aus den Stämmchen Bretter schneiden.
Die suche nach einem Sägewerk, das solchen Kleinkram macht war gar nicht so einfach, aber im befreundeten Ausland (Palz) wurde ich fündig.
Eine Schreinerei mit Sägewerk, war früher eine Wassermühle, heute läuft die "Einblatthorzotialsaege"aber mit Strom.
Die Mindestlänge, die geschnitten werden kann ist 110cm, ist schon beeindruckend wie einfach so ein altes Ding (Bj.1950) funktioniert.
Das Holz ist sehr schwer, nass hat es etwa ein Gewicht von 920gr/dm3.
Vielleicht hat der ein oder andere Holzmustersammler Interesse an einem Stück.

Noch mehr über den Götterbaum
http://www.madaus.de/Ailanthus-glandulosa.1254.0.html
http://www.garten.or.at/index.php?gr_id=17&k_id=673&b_id=3693
http://www.baumkunde.de/Ailanthus_altissima/
http://www.cps-skew.ch/fileadmin/template/pdf/inva_deutsch/inva_aila_alt_d.doc.pdf
und alle kommen zu dem gleichen Ergebnis -->Bretter!!!

jetzt noch Bilder

Das war 7/2005, noch klein und hat noch nicht gestört



Sommer 2010



Hier haben mir die Götter schon ihre Macht gezeigt
Die Risse kamen etwa 1 Stunde nach dem Schneiden, werden bestimmt spannende Bastelarbeiten




Gezählt hab ich 18 Ringe, also fast noch jugendlich



Meine Versuchs-Kantel
Nass etwa 0,92 kg/dm3
Nach einem Tag im Keller 0,83 kg/dm3
Nach drei Tagen auf dem Heizkörper 0,62 kg/dm3



Gruß Joachim ,und macht mir Vorschläge ,was habt ihr für einen Hausbaum ?

[Michael Abraham]

Hallo Joachim,

nimm Walnuss, oder etwas Walnuß? egal, den Mücken ist es egal, sie lassen sich von beiden Schreibweisen vertreiben. Der W - Baum ist der klassische Hausgartenbaum, vertreibt Mücken und die Inhaltsstoffe der Nüsse (2 Stück) am Tag sollen mächtig das Denken erleichtern ;-)

Gruß Michi, denn Schreiner machen alles feiner

[Heinz Kremers]

Hallo Michi,

ich zitiere nur aus einem Baumschulkatalog:
"Juglans regia, Gemeine Walnuss ... wird bis zu 30 m hoch und bildet eine malerische, 10 - 20 m breite lockerästige Krone"

ob das der richtige Ersatz ist ???

Gruß
Heinz

[Martin Sprandel]

Hallo Joachim,

bei der Baumwahl kommt es sicherlich immer darauf an was man damit vor hat, wenn ich einen großen Garten hätte, wären folgende meine Favouriten:

Walnuss
Korkeiche
Kirsche
Edelkastanie (ein Baum ernährt einen Mann, hieß es wohl früher!)
Zeder
Zwetschge
Eibe

Ach ja ich hab zwar keinen Hausbaum, aber einen Wohnungsbaum:



Starken Wuchs hat der Kleine bislang nicht entwickelt, was aber nicht allzu verwunderlich ist für einen Ginko. In der Nachbarschaft steht einer der so knappe 15 Jahre alt sein sollte. Mit viel Wohlwollen misst der vielleicht vier Meter.

Schönen Gruß

Martin :o)

[Dominic Stuermer]

[In Antwort auf #66484]
Hallo Joachim,

So ist das mit dem Götterbaum, das Zeug wächst schneller als jedes Unkraut.
Auf die Frage was du neues setzten sollst kann ich leider nur antworten:
Nix was auch im Wald wachsen würde!
Ein Waldbaum wird bei uns mind. 20-30 m hoch und viel zu groß für einen normalen Hausgarten. Damit scheiden Klassiker wie Nussbaum oder Eiche aus.
Die beiden Trümmer habe ich im Garten meiner Eltern und die brauchen mit ca. 30 Jahren schon 15 x 15 m Platz bei 10 m Höhe. Und das Wachstum geht noch mind. 30 Jahre so weiter...
Walnuss veredelt könnte gehen, die bleiben kleiner und haben größere Nüsse.
An der Stelle könnte ich mir einen Apfelbaum (Hochstamm) vorstellen dessen Kronenansatz über der Traufe liegt. Allerdings musst du den regelmäßig schneiden.
Ansonsten wäre vlt. auch etwas "besonderes" wie ein auf einen Stamm gezogener Weißdorn oder eine Wildbirne eine Idee.
Mach am besten mal ein Bild und lasse dich in einer guten Baumschule beraten, die haben meistens ganz lustige Sachen da.

Grüße,
Dominic

PS: Ich drücke dir die Daumen, dass sich dein geschnittenes Holz nicht in alle Richtungen verwirft.
Staple es am besten gleich mit Stapelleisten auf und mache ein paar kräftige Gurte drum das verhindert zumindest das Schlimmste.

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #66484]
Hallo Joachim,

wir haben in einer ähnlichen Konstellation eine Blutpflaume stehen. Der Baum düfte jetzt nach 40 Jahren knappe 8 Meter haben, wird aber nun nicht mehr grösser. Schön an ihm ist seine frühe, rosa Blüte und sein tiefrotes Laub.

Das ist allerdings nicht unser einziger Baum. Da stehen noch drei über 16 Meter hohe Tannen, zwei kleinere Tannen, eine um die 14 Meter hohe Kiefer und 2 um die 8 Meter hohe Eiben.

Letztes Frühjahr kam noch ein kleinblättriger Ahorn dazu. Zur Abrundung treibt noch ein Buchenschössling, der sich selbst angepflanzt hat.

Gruss

Rolf

[Stefan Hintzen]

Schon mal über eine Linde ( Tilia cordata) nachgedacht, Kastenlinden sind vorgeformt, fast wie ein Regenschirm, ist also ein geeigneter Schattenspender - schnittverträglich sind Linden sowieso und später ergibt die Linde schönes Holz zum Schnitzen.
Während der Blütezeit duftet sie echt himmlisch-betörend, muß nur noch mal nachgoogeln, ob es sich bei dem Duftspender um Sommer - oder Winterlinde handelt.

Habe selber im Garten Eiben ( Taxus baccata)stehen, vom Vorbesitzer in 35 Jahren total vernachlässigt, sprich: die Bäume sind durchgegangen. Durch Schnitt seit 3 Jahren zu "Wolkenbäumen" geformt, wäre auch eine Option. Hat was Japanisches-Meditatives. Gleditschie (Gleditsia) wäre auch passend für den Hausgarten.

Frohes Baumpflanzen

Steff

[Dirk Baltzer]

Hallo Joachim,
ich kann an dieser Stelle vielleicht "acer palmatum" empfehlen.
Ein Ahorn mit sehr kleinen Blättern. Im Herbst unschlagbar schön und jedes Jahr ein bisschen anders. Der Stamm hat eine helle schöne Musterung in Längsrichtung.
Dieser Baum wird nicht so groß (vielleicht 5 m).
Er wächst dementsprechend langsam.
Viele Grüße, Dirk

[Joachim Thiel]

Hallo Forumsleser,
erst mal danke für die Vorschläge.
Ich hab mir schon überlegt ob diese Frage in dieses Forum passt, die Gedanken die sich Holzwerker machen, gleichen doch sehr denen von Gärtnern.
Nussbaum und Ginkgo sind gute Vorschläge, die hab ich schon, werden es also nicht.
Bei den Nussbäumen (Walnuss) gibt es, wie schon gesagt, Sämlinge und Veredelungen.
Meiner ist ein Sämling, den habe ich als jungen Baum soweit aufgeastet, dass man irgendwann einmal einen Stamm mit 2,5 Metern "Nutzlänge" hat.
Die Früchte des Ginkgos sind nicht so begehrt, ich hoffe, dass meiner nie welche trägt.
In einer Allee, die ich schon Jahre beobachte, stehen etwa gleich viele mit und ohne Früchte.
Die Anwohner, die einen mit Früchten haben, sind nicht zu beneiden.
Apfel-, Birnen-,Kirchen- und Pflaumenbäume veranstalten wahre Blütenfeuerwerke, sind eben Rosengewächse.
Ein Birnbaum wird es auch nicht, dafür gibt es zu viele Nachbarn mit Friedhofsgrün.
Ahorn steht zur Zeit auf Platz drei, aber mit der Familie möchte ich mich eigentlich nicht beschäftigen.
Da gibt es zu viel Suchtpotential und das hab ich schon beim Buchs.
Warum ich als Hobbygärtner nicht an den Weißdorn gedacht habe, weiß ich nicht, ist aber im Augenblick die Nummer eins.
Ist auch ein Rosengewächs und Harry Potter hat auch Werkzeug aus Weißdornholz.

Jetzt noch etwas zum Götterbaum.
Um das reißen der Bretter doch noch etwas einzuschränken wurden sie der Länge nach durchgeschnitten.
Die Bretter sind mit Abstandleisten aus dem gleichen Holz an einer trockenen und schattigen Stelle gestapelt.
Weil das Ganze bei Regenwetter gemacht wurde, wird der Stapel in den nächsten Wochen umgesetzt und auf Stockflecken kontrolliert.
Gebündelt werden die Bretter nicht, sie sollen sich die nächsten 3-4 Jahre zwanglos Entspannen.

Nr.1 Weißdorn
Nr.2 Eberesche
Nr.3 Ahorn

Nochmal danke für die Vorschläge
Gruß Joachim

[Philipp]

"Nr.2 Eberesche"

Das wäre meine Nr, 1, wenn ich einen Garten hätte. Schöne Blüte, rote Früchte, wunderbares Herbstlaub. Ein herrlicher Baum.

Und das Holz ist ebenfalls ein Traum im Aussehen und in der Bearbeitbarkeit.

Um bei dieser Familie zu bleiben:

Wären auch ein Speierling oder eine Elsbeere Optionen?

Gruß, Philipp