Hallo allerseits,
gestern ist endlich mein neuer Bandsägenmotor geliefert worden. Ich bin zwar ziemlich sicher, ihn allein anschließen und in Betrieb nehmen zu können, hoffe aber, daß irgendein Fachmann des Forums noch einmal kontrolliert, was ich vorhabe.
Hier erst einmal ein Foto, das den alten mit dem neuen Motor vergleicht :

Der neue ist ein Stück größer als der alte, wohl weil er mehr S1-Leistung bringt :

Eigentlich wollte ich einen 2,2-kW-Motor von VEM, aber dessen vermutete Bauzeit hätte über einem Monat gelegen. Dieser Motor soll von MEZ/Siemens stammen. Er ist bereits angeschraubt :

Ich habe versucht, die Keilriemenscheibe der Säge auf die Welle zu schieben, aber das geht nicht so einfach. Offensichtlich braucht es da ein Schmiermittel. Außer Fahrradkettenöl habe ich Silikonspray sowie eine Flüssigkeit zu bieten, die man sonst auf die Abrichte sprüht :

Was, meint Ihr, paßt besser ?
Und damit kommen wir zum spannenden Teil der Montage : die elektrischen Anschlüsse. Ich habe einen Motorschutzschalter besorgt, der laut Aussage des Motorverkäufers zu meinem Motor passen soll :


Der Schalter deckt den Bereich bis zu 6,3A ab, und diese Information paßt auch zu den Schutzschaltern, die zur Sicherung verschiedener weiterer Motoren auf anderen Internetseiten vorgeschlagen wurden (z. B. der PKZM0 - 6,3 von Moeller). Diese anderen Motoren hatten zwar eine Leistung von 2,2 kW und nicht von 2,5 kW wie meiner, aber ich hoffe mal, daß das keinen so großen Unterschied macht.
In der Serie der Beiträge zum Durchmessen meines durchgebrannten Motors vor einigen Wochen wurde mir gesagt, ich könne zwar einen Schutzschalter selbst anschließen, ein Elektriker aber könne ihn auch testen. Wenn ich Euch recht verstanden habe, kann man aber im Prinzip nicht so viel falschmachen. Der Schutzschalter hat ja dieses Rädchen zum Einstellen der Stromstärke. Wenn das auf einen zu niedrigen Wert eingestellt wird, müßte der Motor gleich wieder ausgeschaltet werden. Ist der Wert zu hoch, springt die Sicherung auch bei Überlastung des Motors nicht an.

Das ist die Tabelle des Motorlieferanten für die Auswahl der Sicherung. Mir ist nicht ganz klar, wie das gerechnet wird, denn wenn ich 2500 W durch 380 V teile, kommen ja schon knapp 6,6A heraus, und wenn man dann noch dazurechnet, daß der Motor unter Belastung noch etwas mehr Leistung abgibt, steigt ja auch die Stromstärke mit ... Andererseits müßten dann auch 2,2 kW-Motoren schon bei leichter Überlastung den Schutzschalter auslösen, wenn diese Milchmädchenrechnung aufginge. Ich vertraue also mal darauf, den richtigen Schalter zu haben. Es bleibt die Frage : auf wieviel Ampere soll ich ihn etwa einstellen ?
Und schließlich sind wir bei der Frage der Kabel :

Mein alter Motor war, wenn ich das richtig verstanden habe, in Sternschaltung verdrahtet. Ich würde das wieder genauso machen und im Motorschaltkasten die drei rechten Anschlüsse mit den Brücken verbinden, während die Kabel links anzuschließen sind.
Allerdings bin ich ziemlich sicher, daß die richtige Reihenfolge von Schwarz, Braun und Grau die Drehrichtung meines Motors bestimmt, und die ist ja nicht beliebig. Wahrscheinlich läßt sich das durch Ausprobieren ohne Schaden herausbekommen, aber vielleicht kann mir jemand weiterhelfen ?
Zum Einbau des Schutzschalters übrigens würde ich das Kabel aus dem letzten Foto irgendwo aufschneiden und die Farben Schwarz, Braun und Grau oben und unten im Schalter verschrauben, während Gelb-Grün daneben weiterläuft. Den Schalter würde ich auf das Stahlblech der Säge mit Klebeband befestigen. Ist dagegen etwas einzuwenden ?
Grüße von Dirk