Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
nach langer Zeit melde ich mich mit einem kleinen Projekt wieder. Eine Einstelllehre aus Palisander mit Messingfuß. Nichts spektakuläres für mein Empfinden jedoch eine ästhetische "Erscheinung". Maximale Messhöhe beträgt ca 9,5 cm.
das Teil macht schon was her, fast zu schade, um es zu benutzen. Hast Du das Messingstück selber bearbeitet, gefräst, poliert?
Aber irgendwie beißt sich der lange Holzarm, der auch noch ganz hinten am Messingblock angebracht ist (langer Hebel), mit der Digitalanzeige des Messgerätes, das auf Hundertstel oder sogar auf Tausendstel mm anzeigt.
@Frank: Es handelt sich um einen sog. vertikalen Anbaumessschieber.
Ja diese Teil wird Staub sehen und in der Werkstatt eingesetzt werden. Das Messing habe ich bei unserem Metallhändler in der Restekiste gefunden und lediglich auf das benötigte Maß gekürzt, geschliffen und poliert. Dirk ich gebe dir vollkommen recht das sich der Messschieber in seiner Ausführung mit dem Rest beißt. Hier stand die Funktion im Vordergrund und hat die Form und Anmutungskriterien "verdrängt". Vielleicht fällt mir hier noch etwas zu ein.
zunächst: sieht toll aus, das Meßzeug. Die Kombination von Messing und Massivholz hat was :-)
Aber: ich glaube, Dirks Einwand bezog sich gerade nicht auf die Optik, sondern auf die Funktion. Da bin ich übrigens auch seiner Auffassung. Unabhängig davon wie fest die Verbindung zwischen Messing und Holz ist, kann das Instrument kaum 100 stel mm messen, weil der "Holzarm" elastisch ist. Wahrscheinlich sogar im Bereich von 10 tel mm oder mehr. Die Länge des Hebels verstärkt diesen Effekt. Abhilfe könnte vielleicht dadurch gelingen, dass eine "Abstützung" des Holzarmes angebracht wird. Also eine feste Verbindung des Armes im vorderen Bereich mit dem Messing-Sockel.
vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Dieser kann ich jedoch nur bedingt beipflichten. Zunächst sind wir uns doch alle darüber einig, dass eine Maßhaltigkeit im 100 stel Bereich im Holzbau eh nicht erreichbar ist und notwendig ist. Weiterhin ist der lange Stützarm (Querschnitt 30x30 mm) so steif, das er kaum zwischen zwei Messungen einer dauerhaften plastischen Verformung unterliegen wird. Die größte Ungenauigkeit erfolgt wie bei allen Messungen durch die unsachgemäße Anwendung des Messmittels. Ein reiner Holzwinkel und auch Winkel mit Holzgriff wie sie schon seit Generationen verwendet werden leisten gute Dienste und unterliegen ähnlichen Schwankungen bezüglich ihrer Geometrie. Was mache ich denn mit einem Winkel der 2 Monate am Nagel in der Werkstatt gehangen hat?
mit den Toleranzen im Holzbau gebe ich dir natürlich recht, es ist albern, sich über 100 stel oder sogar 1000 stel mm zu unterhalten. Weswegen aber dann eine Messuhr, die 3 oder 4 Stellen hinter dem Komma anzeigt?
ganz einfach zu beantworten, die meisten Messuhren finden ihren Ursprung im Metallbau, und dort bewegen sich die Toleranzen auf einem anderen Niveau. Und diese Messgeräte verwenden wir für unsere hölzernen Zwecke :-). Fest installierte Messuhren an unserer Kombimaschine haben auch "nur" ein inkrement von 0.1 mm, und das völlig zu recht.