Einstelllehre für die Fräse *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Siamac Kouscheschi
Beiträge: 219
Registriert: Sa 5. Sep 2020, 13:08

Einstelllehre für die Fräse *MIT BILD*

Beitrag von Siamac Kouscheschi »


Hallo Zusammen,

nach langer Zeit melde ich mich mit einem kleinen Projekt wieder.
Eine Einstelllehre aus Palisander mit Messingfuß.
Nichts spektakuläres für mein Empfinden jedoch eine ästhetische "Erscheinung".
Maximale Messhöhe beträgt ca 9,5 cm.

Gruß
Siamac



Frank Rinne
Beiträge: 238
Registriert: So 15. Dez 2013, 20:09
Kontaktdaten:

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Frank Rinne »


Hallo Siamac,

sieht sehr gut aus! Wo hast Du den Meßschieber her?

Viele Grüße aus Rheinhessen

Frank



Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Siamac

Willst Du tatsächlich dieses schöne Teil im schmutzigen Werkstattalltag benutzen, Kunst erreicht die Werkzeuggestaltung.

Ein schönes Teil und seinen Zweck erfüllt es auch.

Gruß Franz



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
Kontaktdaten:

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #57746]
Hallo Siamac,

das Teil macht schon was her, fast zu schade, um es zu benutzen.
Hast Du das Messingstück selber bearbeitet, gefräst, poliert?

Aber irgendwie beißt sich der lange Holzarm, der auch noch ganz hinten
am Messingblock angebracht ist (langer Hebel), mit der Digitalanzeige
des Messgerätes, das auf Hundertstel oder sogar auf Tausendstel mm
anzeigt.

--
Dirk



Siamac Kouscheschi
Beiträge: 219
Registriert: Sa 5. Sep 2020, 13:08

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Siamac Kouscheschi »


Hallo Zusammen,

@Frank: Es handelt sich um einen sog. vertikalen Anbaumessschieber.

Ja diese Teil wird Staub sehen und in der Werkstatt eingesetzt werden.
Das Messing habe ich bei unserem Metallhändler in der Restekiste gefunden und lediglich auf das benötigte Maß gekürzt, geschliffen und poliert.
Dirk ich gebe dir vollkommen recht das sich der Messschieber in seiner Ausführung mit dem Rest beißt. Hier stand die Funktion im Vordergrund und hat die Form und Anmutungskriterien "verdrängt". Vielleicht fällt mir hier noch etwas zu ein.

Gruß
Siamac



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Simac,

zunächst: sieht toll aus, das Meßzeug. Die Kombination von Messing und Massivholz hat was :-)

Aber: ich glaube, Dirks Einwand bezog sich gerade nicht auf die Optik, sondern auf die Funktion. Da bin ich übrigens auch seiner Auffassung. Unabhängig davon wie fest die Verbindung zwischen Messing und Holz ist, kann das Instrument kaum 100 stel mm messen, weil der "Holzarm" elastisch ist. Wahrscheinlich sogar im Bereich von 10 tel mm oder mehr. Die Länge des Hebels verstärkt diesen Effekt. Abhilfe könnte vielleicht dadurch gelingen, dass eine "Abstützung" des Holzarmes angebracht wird. Also eine feste Verbindung des Armes im vorderen Bereich mit dem Messing-Sockel.

Nur als Anregung. Optisch finde ich es klasse!

Viele Grüsse
Klaus



Siamac Kouscheschi
Beiträge: 219
Registriert: Sa 5. Sep 2020, 13:08

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Siamac Kouscheschi »


Hallo Klaus,

vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Dieser kann ich jedoch nur bedingt beipflichten. Zunächst sind wir uns doch alle darüber einig, dass eine Maßhaltigkeit im 100 stel Bereich im Holzbau eh nicht erreichbar ist und notwendig ist. Weiterhin ist der lange Stützarm (Querschnitt 30x30 mm) so steif, das er kaum zwischen zwei Messungen einer dauerhaften plastischen Verformung unterliegen wird. Die größte Ungenauigkeit erfolgt wie bei allen Messungen durch die unsachgemäße Anwendung des Messmittels. Ein reiner Holzwinkel und auch Winkel mit Holzgriff wie sie schon seit Generationen verwendet werden leisten gute Dienste und unterliegen ähnlichen Schwankungen bezüglich ihrer Geometrie. Was mache ich denn mit einem Winkel der 2 Monate am Nagel in der Werkstatt gehangen hat?

Gruß
Siamac



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Siamac,

mit den Toleranzen im Holzbau gebe ich dir natürlich recht, es ist albern, sich über 100 stel oder sogar 1000 stel mm zu unterhalten. Weswegen aber dann eine Messuhr, die 3 oder 4 Stellen hinter dem Komma anzeigt?

Viele Grüsse
Klaus



Siamac Kouscheschi
Beiträge: 219
Registriert: Sa 5. Sep 2020, 13:08

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Siamac Kouscheschi »


Hallo Klaus,

ganz einfach zu beantworten, die meisten Messuhren finden ihren Ursprung im Metallbau, und dort bewegen sich die Toleranzen auf einem anderen Niveau.
Und diese Messgeräte verwenden wir für unsere hölzernen Zwecke :-).
Fest installierte Messuhren an unserer Kombimaschine haben auch "nur" ein inkrement von 0.1 mm, und das völlig zu recht.

Gruß
Siamac


Gottfried K. -F
Beiträge: 362
Registriert: So 5. Aug 2012, 20:24
Kontaktdaten:

Re: Einstelllehre für die Fräse

Beitrag von Gottfried K. -F »


Hallo,

..... und wenn ich einmal drüberschleife, sind die 0,1 dann 0,0......

Schaut echt toll aus diese Rotbraungoldsilber Kombination.
......nur die Digitaluhr stört ;-)

Herzlichst
Gottfried


Antworten