ADH Übersicht

[Dirk Vogel]

Hallo allerseits,

inzwischen habe ich es schriftlich : der Transport einer ADH in meinen Keller würde mich bei den Modellen, die ich bisher vorgezogen habe (31 cm Hobelbreite, zwischen 230 und 300 kg) jeweils mindestens 350 € kosten, der "Rücktransport" aus dem Keller sogar noch mehr (wenn er nicht gleich für unmöglich gehalten wird).

Das liegt natürlich an meiner Kellertreppe, die um die Ecke geht und eng ist. Ich habe bei diesen Aussichten fürs erste (das heißt, bis zum nächsten Umzug) meine Ansprüche stark zurückgeschraubt und stelle mir vor, eine Maschine einzukaufen, bei der nicht mindestens ein Drittel des Neupreises zusätzlich für den Transport draufgeht. Das bedeutet, daß ich viele Kompromisse eingehen muß.

Um eine Idee der noch möglichen Einkäufe zu bekommen, habe ich eine kleine Fleißarbeit hinter mir, deren Ergebnis vielleicht auch zukünftige ADH-Sucher interessieren könnte. Daher veröffentliche ich mal zwei Tabellen, die verschiedene ADH-Modelle vergleichend nebeneinanderstellen. Hier zunächst die 26cm–Maschinen :



Und hier die 31cm–Maschinen :



Wie Ihr seht, sind die Angaben nicht ganz einheitlich. Außerdem habe ich Modelle unter 100 kg (meist auf vier Beinen) von vornherein weggelassen.

Was meine Suche angeht, bin ich nach dem Studium der Forumsartikel inzwischen der Überzeugung, daß eine gebrauchte Maschine nur in Frage kommt, wenn ich sie mir vorher anschauen kann, und augenblicklich scheint in meiner Gegend nichts Interessantes angeboten zu werden. Bei neuen Maschinen möchte ich des Transports wegen das Gewicht von 150 kg nicht überschreiten. Bei den 31cm–Maschinen kommt da nur die Holzkraft (vermutlich ziemlich klapprig und mittelmäßig verarbeitet, mein Händler will sie sich für mich ansehen) oder die Metabo (kommt mir völlig überteuert vor, außerdem ist der Würzburger Metabo-Händler sehr unerfreulich) in Frage. Inzwischen habe ich mich aber schon mit dem Gedanken abgefunden, mich auch mit 26 cm zu begnügen. Beide Scheppachs und vielleicht noch Jet oder Bernardo könnten da passen. Mal sehen.

Grüße von Dirk

[Dietrich]

Hallo Dirk,

apropos "völlig überteuert" die HC 333 (früher Magnum ADH 310) hat selbsteinstellende Hobelmesser, man bekommt HM-Messer mit sehr hohen Standzeiten und man kennt den Produktionsort.
Sie ist gerade noch transportabel, es gibt eine sehr gute Fahreinrichtung mit der auch in Längsrichtung gefahren werden kann. Eine Anbau-LaLo aus Grauguß ist ebenfalls erhältlich.
Dazu der bekannt gute Service von Metabo bez. Ersatzteile, Technik-Beratung und Instandsetzung.

Gruß Dietrich

[Marc Waldbillig]

Hallo Leute,

Die HC 333 hatte ich mal (in 2003/04), eigentlich war ich zufrieden damit - kannte auch nichts anderes - bis ich mir eines Tages drei Fingerkuppen abrichtete. Anschliessend habe ich sie verkauft.

Was mir bei diesen Maschinen nicht gefällt, ist das ständige Umbauen vom Abrichten auf Dicke Hobeln. Es ist umständlich, wenn ein Brett zwischendurch kommt oder man eines noch vergessen hat oder... Ich kaufe nur noch einfache Maschinen.

Frohe Ostern,

Marc

[Georg]

Getrennte Maschinen für Abricht- und Dickenhobeln werden aber für Hobbyholzwerker kaum in Frage kommen. Erstens sind mir dazu keine Maschinen für den Hobbybereich bekannt (Für entsprechende Profimaschinen ist dann schon ein deutlich fünfstelliger Betrag hinzulegen) und zweitens werden die wenigsten Platz für zwei Maschinen haben.

[Marc Waldbillig]

Hallo Georg,

Schau mal bei Jet nach...

Gruss :-)

Marc

[Jörg W.]

[In Antwort auf #57478]
Hallo Dirk,

das würde mich ja jetzt interessieren, wie bei Dir die Platzverhältnisse an der Treppe sind, dass der Transport so teuer (und der Rücktransport evtl. unmöglich) ist.
Wir haben haben kurz vor Weihnachten bei mir eine A3-31 und eine K3 comfort in den Keller gebracht (zwei Mann) und die Platzverhältnisse hätten sicherlich besser sein können. Deswegen schreib ich Dir kurz wie wir es vollbracht haben:

Treppenhaus ist 86cm breit und geht zweimal um die Ecke, sehr schmale Stufen. Dafür geht darüber die Treppen in den ersten Stock und an den Stahlträgern dieser oberen Treppe haben wir die Maschinen hängend an zwei Kettenzügen (wie ein Flaschenzug, nur selbsthämmend und mit ganz extremer Untersetzung), die wir dann je einmal noch versetzt haben, in den Keller gebracht. Das ganz ging ohne körperliche Anstrengung... :-)
Bei der A3 hatten wir den Zuführtisch abmontiert, das ging eigentlich ganz gut und bei der K3 den Formatschlitten.
Vielleicht ist das ja auch bei Dir möglich und du kannst den Transport auch einer schweren Maschine selber durchführen? Die Kettenzüge sind in der Veranstaltungstechnik üblich und konnte ich für kleines Geld dort für einen Tag ausleihen.

Viele Grüße,
Jörg

[Dirk Vogel]

[In Antwort auf #57479]
Hallo Dietrich,

mir ist aus dem Studium der entsprechenden Beiträge hier bekannt, daß Du uneingeschränkt Metabo empfiehlst. Bestimmt gibt es dafür sehr gute Gründe. Und bestimmt ist die HC 333 nicht mit "gebogenem Chinablech" (Originalton von Justus) zu vergleichen. Andererseits macht es mich nachdenklich, drei oder gar vier neue Hobelmaschinen für den Preis der Metabo zu bekommen, deren Vorteile (guter Service, Ersatzteile auch nach zehn Jahren, rasches Einstellen der Hobelmesser usw.) ich ja erklärtermaßen bei den zwei oder drei Jahren bis zum nächsten Umzug nicht in Anspruch zu nehmen hoffe. Sieh mal, eine Hobelmaschine für 700 € hat bestimmt Probleme, egal ob neu oder gebraucht. Deshalb habe ich von Kompromissen geschrieben. Ihre Handhabung mag schwierig, ja ärgerlich und umständlich sein. Mein Ausschlußkriterium wäre aber ein anderes : läßt sich mit so einem Billigteil überhaupt reproduzierbar rechtwinklig hobeln ? Und da fand ich es sehr aufschlußreich, hier verschiedene Beiträge gefunden zu haben, die das sehr wohl bejahten. Daher meine Überlegungen, nichts für ungut. Wenn eine Maschine das kostet, was sonst der Transport der eigentlich gewünschten Maschine kosten soll, kommt man halt ins Grübeln.

Grüße von Dirk (der sich gerade auf Abwegen befindet?)

[Dirk Vogel]

Hallo Jörg,

da mein Treppenhaus anscheinend die Geister entzweit, habe ich drei Fotos gemacht.







Ich verstehe davon zwar nichts, aber Stahlträger sehe ich bei mir keine. Die Idee mit einem Dübel, einem Haken und Seilen war mir auch schon gekommen, wurde aber von beiden Fachmännern als zu unsicher bzw. nicht praktikabel abgetan, weil die Treppe eine Kurve hat. Sie ist übrigens 80 cm breit. Gerade die Kurve unten scheint es zu sein, die den Rücktransport wohl so schwierig macht.

Grüße von Dirk

[sepp schick]

[In Antwort auf #57478]
Hallo ich habe schon seit Jahren eine EMCO Rex 2000 keine Rep.was mich ärgert ist die Tatsache dassich mir damals keine solche mit einer Hobelbreite von 30 cm gekauft habe. Nicht nur einmal hatte ich Bretter über 30 cm zu hobeln die Abhilfe diese auf 30cm zu besäumen ist auch nicht unbedingtdas gelbe vom Ei. mfg sepp

[MaxS]

Hallo Dirk,

Ja, der Transport in einem solchen Treppenhaus ist nicht einfach. Aber es sollte dennoch möglich sein, eine Maschine, die wohl nicht viel mehr als 200kg haben wird, da recht problemlos runterzubringen. Ich würde zwei oder drei Mann veranschlagen und an der Hobelmaschine mind. einen Abrichttisch demontieren. Je nach Gewicht könnte man die Maschine dann entweder runtertragen (mit Gurten) oder mittels Flaschen/Seilzug herunterlassen, wenn die Treppe zuvor mit Brettern ausgelegt wurde. Den Zug würde ich mit einem massiven Balken an der Wand neben dem oberen Türrahmen anschlagen und die Kanten des Treppenhauses entsprechend schützen. Neben den Abrichttischen könnte man zur Gewichtserleichterung evtl. auch noch den Antriebsmotor demontieren.

Der Rücktransport dürfte schwieriger werden, wobei der mit zerlegter Maschine auch machbar sein dürfte.

Meine Kreissäge mit ihren 500kg ist auch in den Keller gekommen, zwar über eine Außentreppe, aber es war dennoch eine Sache von wenigen Zentimetern. Solche Transportaktionen sollte man immer wohlüberlegt und mit ein paar fähigen, vertrauten Leuten angehen. Dann klappt das in der Regel auch.

Bzgl. der Hobelmaschinen habe ich ja mal recht ausführlich geantwortet, ich denke, da muss ich nicht mehr viel dazu sagen. Man kann alles billiger bauen, aber irgendwann landet man eben an der Grenze zum Schrott oder ist bereits drüber hinaus, ohne es zu merken.

Österliche Grüße
Max