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Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Das Bild rechts ist schon korrekt. Du solltest dabei bleiben. Beim linken Bild musst Du die Querschnittsschwächung berücksichtigen und zwar im Haupt- und Nebenträger. Es gibt aber durchaus viele Verbindungssysteme, die auch schräg montiert werden können. Die Schwalbenschwanzverbindungen von BMF oder Würth z.b. können an der Pfette und am Stirnholz des Sparrens montiert werden, beide stehen dann senkrecht (und OK bündig).
ich bin zwar kein Zimmermann, kann mir aber vorstellen, dass die neue Alternative den Fetten einen Freiheitsgrad zum Arbeiten in Längsrichtung nimmt. Ich persönlich würde also auch die ältere Variante bevorzugen, zumal das Eigengewicht des Daches dafür sorgt, dass die Sparren sicher aufliegen.
Üblicherweise wird die Version 2 angewandt, der Grund hierfür ist, dass bei der ersten Version die Sparre zu sehr geschwächt wird. Die Klaue wird 3 cm oder 1/6 der Sparrenhöhe in der Senkrechten tief ausgeschnitten. Wenn die Sparre ausgerichtet ist, wird sie mit entsprechenden Nägeln festgenagelt. Bei normalen (ungeriffelten) Nägeln rechnet man 1/3 in der Sparre 2/3 in der Pfette. Leider sind diese Nägel bauaufsichtlich nicht mehr zugelassen, wie man die neuen Kammnägel dimensioniert kann vielleicht ein Zimmerer beitragen. Falls du das ganze bündig machen willst, würde ich vorschlagen die Sparren normal anzusetzen und dann den Zwischenraum über der Pfette mit Brettern oder Balkenstücken zu verschließen. So hast du zumindest keine Probleme mit der Statik.
klassisch werden für die pfettenauflager "Sattelkerve" einfach keilförmig in die sparren geschnitten und dann durch die durchgebohrten sparren in die pfetten vernagelt. nur bei probemen mit der konstruktiven höhe wurde eingeplattet oder ähnliches, da so zu sehr den wirksame holzquerschnitt schwächt wird und zu größeren querschnitten zwingt.
@Domonic Du schreibst: "Bei normalen (ungeriffelten) Nägeln rechnet man 1/3 in der Sparre 2/3 in der Pfette."
Rechnen ist ja gut und schön. Angenommen Du hast einen Sparren mit 20cm Höhe und 3cm Kerventiefe, dann müßte ein Nagel nach Deiner Formel eine Länge von 51 cm haben. Im Umkehrschluß könnten, wenn ich es richtig im Kopf habe, mit erhältlichen Nägeln von 32cm, Sparren von einer maximalem Höhe von (32/3)+3, also rund 14 cm Höhe genagelt werden.
Das mit der 1/3 2/3 Regel ist natürlich nur eine Überschlagsformel. Wenn ich mich richtig erinnere sind 14 er Sprarren meistens mit 270 er Nägeln genagelt worden. Du siehst also, sogar bei diesen kleinen Querschnitten weicht man schon weit vom errechneten Maß ab. Was mich aber mal wirklich interessieren würde ist was ein Statiker dazu sagt, von wegen Auszugsmoment und so.
deine Bilder habe ich schon mal gesehen, war aber der Meinung, das man die Simpson´s nur bei 90° nutzen kann.
Das Arunda-System zeigt eine tolle Verbindung. Einfacher realisieren lässt sich das Ganze evtl. ohne Schwalbe, Dann muss man Verbindung durch eine aufgenagelte Lasche sichern. Sowas ähnliches habe ich bei einem "Profi" schon mal gesehen. Bleibt natürlich der Statiknachweis offen.